Großformatbazüge auf Papier

  • Wahrscheinlich ist das eine ganz dumme Frage und möglicherweise schon mehrfach beantwortet. Allerdings weiß ich auch nicht recht wie ich danach suchen soll ...

    Ich bin zunächst mal davon ausgegangen, dass ich die erhaltenen Negative Einscannen, doch welche Möglichkeiten gibt es GF auf Papier zu vergrößern? In einen "normalen" Vergrößerer kann man ja so ein Negativ nicht einlegen ?( Wird da die Kamera benutzt oder wie behilft man sich da? Wie gesagt - bitte die Frage entschuldigen, ich bin ja Newbie im Großformat 8|

  • Such mal nach "Kontaktabzug", das hilft für den Anfang weiter.
    Kurz erklärt: Das GF-Negativ wird dabei einfach auf das Papier gelegt und belichtet. Damit hast du einen 1:1-Abzug deines Negativs.

    Ansonsten: Scannen und stitchen. Oder einen GF-Vergrößerer kaufen.

  • Zitat von MaSch

    In einen "normalen" Vergrößerer kann man ja so ein Negativ nicht einlegen [Blockierte Grafik: https://grossformatfotografie.de/wcf/images/smilies/confused.png]

    Vergrößerer gibt es für Negative bis zu einer Größe von 50x60cm.
    In hohen Stückzahlen hergestellt aber nur bis 10x10".

    Die sind dann halt einfach nur größer ;)

    Bei 10x10" ist so ein Gerät dann gerne mal bis zu 2,70m hoch und wiegt so um die 250kg.

    Siehe auch hier:
    https://www.instagram.com/p/BzpoFUmoBKp/…d=18ss8z942vav3

    oder hier (allerdings ohne den Farbkopf, den wir für den Transport abgeschraubt hatten):
    https://www.instagram.com/p/B0ENwAuokaO/?igshid=m341cxpr4v6o

  • Danke, Lutz!

    Also doch! Allerdings behaupte ich mal für den Privatanwender unerschwinglich. Ich schau besser gar nicht nach :lol: Da kommt dann die nächste Frage auf - Welches Labor fertigt Vergrößerungen von GF?

  • Such mal nach "Kontaktabzug", das hilft für den Anfang weiter.
    Kurz erklärt: Das GF-Negativ wird dabei einfach auf das Papier gelegt und belichtet. Damit hast du einen 1:1-Abzug deines Negativs.

    Ansonsten: Scannen und stitchen. Oder einen GF-Vergrößerer kaufen.

    Kontaktabzüge kenn ich. Die sind und waren speziell für 6x6 und 6x9 bekannt. Das konnte früher jeder kleine Fotoladen. Das waren diese kleinen, eckigen schwarzweiß Aufnahmen. Da hatte ich auch schon dran gedacht. Jedenfalls danke für den Hinweis!

  • So ein GF Vergrößerer bis 5x4" ist erschwinglich und auch nicht so groß und schwer.

    Und der Freudefaktor ist erheblich groß, es macht einfach Laune das selbst zu machen.

    (Ich hätte einen Omega D4 zu verkaufen falls Interesse besteht)

    insta....

    Getting photographs is not the most important thing. For me it’s the act of photographing. It’s enlightening, therapeutic and satisfying, because the very process forces me to connect with the world…

    (Michael Kenna)

    • Offizieller Beitrag


    Also doch! Allerdings behaupte ich mal für den Privatanwender unerschwinglich. Ich schau besser gar nicht nach :lol: Da kommt dann die nächste Frage auf - Welches Labor fertigt Vergrößerungen von GF?

    Vergrösserer für das Großformat müssen nicht zwangsläufig teuer sein. Mit ein bisschen Geduld findet man gute Geräte ab ca. 300 Euro, manchmal bekommt man sie sogar geschenkt. Im Format 4x5" sind sie auch nur unwesentlich grösser als Vergrößerer für das Mittelformat.

    Kontaktabzüge sind recht simpel herzustellen. Neben einem Belichtungsrahmen für Kontaktdrucke braucht man nur noch Schalen zum Entwickeln der Bilder. Richtig Spaß macht ein Kontaktabzug sicherlich erst ab dem Format 8x10" (20x25cm) - man erhält mit dem Kontakt dann schon eine vernünftige Bildgröße.

    Labore gibt es einige wenige, die tatsächlich Fachabzüge von 8x10" machen. In diesem Thread werden ein paar Optionen erwähnt:
    Familie

    Grüsse
    Andreas

  • Bis vor ein paar Jahren hast du die Vergrößerer noch hinterher geschmissen bekommen, weil die Labore die verschrottet haben. Jetzt sind sie im Preis auch nicht teurer als eine Kamera. Allerdings solltest lieber etwas mehr ausgeben und schauen, dass du ein komplettes und zukunftssicheres Gerät (Stichwort: Leuchtmittel) bekommst. Damit kannst du dann nicht nur 4x5 (oder 13/18) sondern auch runter bis MF oder KB abziehen.

    Hier hatten wir den Threat zu den Abzügen: Familie

    Wenn du dir die Preise für die Abzüge ansiehst (und die sind berechtigt) wird sich der Preis für einen Vergrößerer rasch relativieren. Dann bleibt nur noch die (soll ich jetzt sagen "steile", ich will dich ja nicht abschrecken) Lernkurve zum eigenen hochwertigen Abzug.

    Gruss Sven.

    P.S.: Vielleicht lässt dich ja auch ein Forent einfach mal zuschauen.

  • Unter dem Suchwort

    Vergrößerer 4x5

    werden auf der bekannten Plattform gerade ein paar Geräte angeboten.

    Persönliche Anmerkung: ich meine, wenn man sich für analog entscheidet, sollte man bis zum fertigen Foto aus dem (möglichst eigenen) Labor planen.

  • Uff! Ich hätte nicht mit sooo viel Info gerechnet. Klasse Forum hier! Das muss ich als Neuling doch mal los werden :thumbup: Auch ein ganz herzliches Dankeschön an alle Antworter! Ich mach das jetzt einfach mal gesammelt ...

    Da werde ich wohl doch einen Vergrößerer anschaffen. Abzüge will ich ja unbedingt und wenn die erschwinglich sind macht es wirklich Sinn! KB und Mittelformat mache ich ja bereits. Und wenn der Vergrößerer dann noch für beides geht - umso besser!

  • Und wenn der Vergrößerer dann noch für beides geht - umso besser!

    Das sollte dann aber noch gut überlegt sein. Der 4 X 5 - Vergrößerer ist bei KB und MF alles andere als ideal. Allein schon die genaue Zentrierung in einer Glasbildbühne (oben Glas, unten Glas) schafft Probleme. Da müsste man schon auf glaslose Masken ausweichen mit der Folge, dass das Negativ nicht mehr wirklich plan liegt.

    Man braucht 2 Vergrößerer, wenn dafür der Platz vorhanden ist.

  • Das sollte dann aber noch gut überlegt sein. Der 4 X 5 - Vergrößerer ist bei KB und MF alles andere als ideal. Allein schon die genaue Zentrierung in einer Glasbildbühne (oben Glas, unten Glas) schafft Probleme. Da müsste man schon auf glaslose Masken ausweichen mit der Folge, dass das Negativ nicht mehr wirklich plan liegt.
    Man braucht 2 Vergrößerer, wenn dafür der Platz vorhanden ist.

    na ja, dem kann ich nur bedingt zustimmen, wenn der VG für die Formate gedacht und gebaut wurde, geht das sehr gut. Beim Omega z. B. drehst du den Objektiv Revolver, stellst den Kondensator auf die richtige Höhe und schiebst die Negativmaske nach Bedarf ein.

    insta....

    Getting photographs is not the most important thing. For me it’s the act of photographing. It’s enlightening, therapeutic and satisfying, because the very process forces me to connect with the world…

    (Michael Kenna)

  • man braucht 2 Vergrößerer...


    Das wäre die Luxusvariante.
    Brauchen tut man nur Einen, der dann halt die Formate wechseln kann.

    Ich hatte sämtliche Negative bis runter zu KB zwischen meine Gläser geworfen.
    Grade ausrichten ist dann etwas fummelig, aber:
    Liegt es schräg, drehe ich mein Grundbrett auf dem Grundbrett :)

    Allerdings ist mir das Gefummel mit KB nix, hab ich seit GF auch nicht mehr benutzt.

    ...

  • Liegt es schräg, drehe ich mein Grundbrett auf dem Grundbrett

    Das nützt doch nichts. Das Zentrum des Negativs sollte auf der optischen Achse liegen. Der Bildkreis eines V-Objektivs für das verwendete Negativformat geht nur ganz geringfügig und dann auch schon sichtbar mit Einschränkungen über die Ecken des Negativs hinweg.

    • Offizieller Beitrag

    man könnte sich ja mal überlegen regional Hobby-/ Mietlabore einzurichten. Es sieht so aus als gäbe es Bedarf.

    Gerne könnt Ihr uns mal in unserem Silvergrain Studio & Lab in Bad Nauheim in der Nähe von Frankfurt besuchen. Neben Workshops und Seminaren bieten wir auch die Möglichkeit, das Labor mit Vergrösserern von Kleinbild bis 5x7“ auch stunden- oder tageweise zu mieten.
    https://silvergrainclassics.com/de/studio-lab/

    Grüsse
    Andreas

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