Erfahrungswerte zu Entwicklern für Foma Vario

  • Guten Morgen Zusammen,

    Es wird langsam ernst. So alles gut geht, werde ich dann doch wieder Bilder auf Papier machen.
    Nächste Woche hole ich den Ampliator aus Nürnberg.
    Nach längeren Unterhaltungen mit meiner Liebsten werden wir wieder eine Dunkelkammer einrichten, dazu muss zwar einiges geräumt und renoviert, Wasser und Abwasser installiert werden, aber das läuft ja nicht weg. Frei nach Dr. Hornbach: Du brauchst ein Projekt. :D
    Wird noch viel Arbeit, aber das Ziel ist, eine noch schönere DuKa als damals zu haben und die war schon klasse.


    Damals (TM), bevor ich alles KB/ MF DuKa-Zeug eingemottet habe, hatte ich hauptsächlich auf Ilford MG IV RC und Baryt vergrößert. Dazu war ich beim AMALOCO Varimax als Entwickler angekommen.
    Ich meine und meine Papier-Reste sprechen dafür, dass ich auch schon das Variopapier von Foma mal angetestet hätte.

    Wenn ich nun Bilder vom GF mache, werde ich wohl eher 24x30 bis 50x60 (oder auch mal grösser?) vergrößern.
    Das seltener und dann auch wohl mit größeren Flüssigkeitsmengen.

    Aus Kostengründen würde ich mit den Foma-Vario Papieren starten wollen, es sei denn, die sind nicht in den Griff zu bekommen oder liefern per se blöde Ergebnisse. Erinnern kann ich mich noch, dass die haptisch eher dürftig waren.

    Welche Erfahrungen habt ihr mit diesen Papieren und welchen Entwickler würdet Ihr empfehlen? :?:
    Dabei wäre mir auch wichtig, dass der Ansatz länger als 24h hält.

    Über Erfahrungen zu geeigneter DuKa-Beleuchtung würden mich auch freuen.

    Hat jemand die recht günstigen Foma-Filter getestet? (Ilford hab ich, aber nur in klein)

    Fragen über Fragen, aber dafür ist ein Form ja da. :)

    Freue mich schon auf Eure Antworten,
    Gruss aus dem Münsterland,
    Leo

    ---
    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

  • Standfester Entwickler? Calbe N-113. Gibt es mittlerweile unter Adotol Konstant bei Fotoimpex. Selbst im Ansatz hält der in Flasche Jahre. 24 Stunden in der Schale sollten also kein Problem sein.

    Ich habe eine zeitlang die Noname Filter von Impex genommen. Das sind bestimmt die gleichen, da gabs keine Probleme.

    Dukabeleuchtung rot!

    Gruss Sven.

  • Danke!
    Auf den Adotol Konstant wäre ich nie gekommen. Nachdem, was man dazu im Netz liest, ist der aber genau die Brühe, die ich suche. :)

    Rote Duka-Beleuchtung:
    Hat jemand schon einmal "rote LED Partybirnen" getestet?

    Gruss
    Leo

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    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

  • das Problem bei diesem Vario Baryt ist nicht die Filterung oder Entwickler, sondern die Raumbeleuchtung. Eine Schahlen Entwicklung nach Sicht ist so gut wie unmöglich (ich habe es nicht geschafft), denn bei reinem rot Licht muß die Energie des Lichtes wegen der Verschleierung so runter gefahren werden das man so gut wie nichts sieht. Das hochglanz Papier verträgt auch keine Trockenpresse ohne vorher gehärtet zu werden. Ohne Härtung am besten in einer Formalin Lösung ist das Papier auch eine Delikatesse für den Pilz. Ich habe Abzüge die schon nach 1 bis 2 Jahren von dem Pilz befallen wahren.

    Entwickle ich im ID - 78 1/1, 2,5 - 3 Minuten in einer Trommel.

  • Weitere Papierentwickler mit guter Standzeit sind Dektol (Kodak) und Bromphen (Ilford). Beides sind Pulverentwickler und liefern augezeichete Ergebnisse. Man sagt, dass bei Pulverentwicklern i.a. die Standzeit höher ist. Gerade Bromphen ist interessant, wenn man viel Entwickler benötigt. Die Stammlösung wird 1+3 zur Arbeitslösung verdünnt. D.h. mit dem 5 Literansatz erhält man 20 Liter Entwickler. Dektol ergibt 3,8 Liter Stammlösung und die Verdünnung auf Arbeitslösung ist 1+2. Das mit den roten Partybirnen muss man testen, ist aber im allgemeinen nicht so empfehlenswert. Eine super Laborleuchte mit rotem Licht ist die dukalux x-tronic Nr. 2580 von Kindermann. Bekommt man manchmal günstig bei Auflösung eines Röntgenlabors. Foma PE-Papiere haben ihre Schwächen, sind aber für Kontakte gut zu gebrauchen. Das neue RC-Papier von Ilford zeigt im Datenblatt einen sehr guten Verlauf der charakteristischen Kurve bei allen Gradationen. Ist beim Direktbezug aus England auch preislich interessant (z.B. https://shop.silverprint.co.uk/RC-Gloss/products/301/)
    Viel Erfolg beim Start mit der Duka.
    Beste Grüße,
    Otto!

  • Wie schon Otto angedeutet hat; wen schon ein MG Papier dan gleich zu Ilford gehen. Die MGs haben schon alle eine kleine Belichtungs Toleranz Grenze, aber bei Foma Vario ist es manchmal eine reine Materialschlacht.

  • Direktbezug aus England auch preislich interessant (z.B. shop.silverprint.co.uk

    Vielen Dank für diesen Hinweis! Ich habe da gerade mal ein bisschen herumgestöbert, da gibt's ja ohne großes Muh und Mäh vieles, was ich bei Nordfoto und Kollegen entweder gar nicht oder nur hin und wieder mit etwas Glück finde (z.B. 100er Packung HP5+, oder Kentmere-Papier), dort werde ich demnächst mal was bestellen!

  • Adox Neutol Eco hällt sich bei mitr als Ansatz in einer Luftleeren Flasche auch 3 Monate.
    Beim Konzentrat wird etwas Protectan eingefüllt. Dank Vitamin C entwickelt es auch in 60 Sekunden.
    Vielleicht wäre statt dem Foma auch Adox PE Papier (Easy Print) für dich eine Alternative. Ist auch recht preiswert und verträgt dazu auch braunes Licht. Finde ich ganz zusammen mit dem Neutol auch sehr ansprechend im Ton.
    MfG Michi

  • Meine Erfahrungen mit Foma Papieren:

    PE (Fomaspeed) ist aus preislicher Sicht sicher ein hervorragendes Einsteigerpapier zum Reinfinden/Üben.
    Allerdings versilbert das nach recht kurzer Zeit, und auch sonst hielt es meinen steigenden Ansprüchen nicht mehr Stand.

    Sehr gut fahre ich seitdem mit Fomabrom und Fomatone als Barytpapier im Online-Werksverkauf; ich habe da nix zu meckern, und wenn, dann müßte es für mich schon ein gewaltiger Vorwärtssprung sein, um auf wesentlich Teureres Ilford Baryt upzugraden.
    Außerdem kann man rund um das Thema Lithprint eine Menge machen mit den beiden Fomapapieren.

    Blöde Ergebnisse wiederum liegen meist an blöden Negativen, hab ich bemerkt :)
    Einzig beim nun ohnehin vergangenen Echtpapier (kein Baryt) Fomatone 532 nature hatte ich eine gute halbe Rolle verballern müssen, bevor ich ungefähr den Durchblick hatte, was das Papier braucht.


    Entwickeln tu ich gern in Rollei RHC, recht teuer aber ergiebig (Auffrischung), und mit Knack.
    Im Direktvergleich kommt mir das Adoxzeug sehr lasch und träge, da bin ich von weg.

    Weich, gelegentlich, in Centrabrom dann, allerdings weiß ich nicht, wie Tetenal aktuell aufgestellt ist und ob es die Entwickler noch gibt.

    Die Chemie von Tetenal verkackte bei mir trotz Schutzmaßnahmen ziemlich schnell, das fand ich blöd.
    Warmton, und Lith sowieso, daher für mich vom Druiden (Moersch).


    Auch mit diesen rot beklebten Deko-LEDs (Meine haben tatsächlich nur ne rote Folie drauf) hatte ich bisher gute Erfahrungen gemacht, selbst mit dem extrem langsamen Fomatone 532 nature.
    Nicht zu dicht am Papier installiert, kann man m.E. recht hell in der Duka arbeiten, und ich schneide damit auch meine Papiere von der Rolle.
    Offensichtlich gibt es hier also Unterschiede, aber testen sollte man das Licht und den Schleier ja ohnehin.

    Viel Spaß dann,
    Ritchie

    ...

  • Das will mir auch nie gelingen, weil es trocken dann so ganz anders aussieht :)

    Entwickelst Du Dein Papier denn nicht aus ??

    Hallo Ritchie.
    Hier war die Fragestellung um das Foma Vario Papier. Von dem schreibe ich auch. So richtig zu Recht mit dem Papier bin ich auch nicht gekommen. Und inzwischen habe ich alle Experimente mit irgendwelchen Neuerscheinungen eingestellt und bin wieder zurück zu dem klassischen Papier (feste Gradation). Da gib es am wenigsten Ausschuß, ein komfortables Arbeiten und weniger Überraschungen. Ach ja. Das Papier lasse ich doch bis Ende ziehen. Es liegt nicht nur in der Trommel es wird auch permanent und kräftig von der E-Maschiene bewegt.

  • Hallo Ritchie.
    Hier war die Fragestellung um das Foma Vario Papier.

    Foma Vario (Kontrast) Papiere, so hatte ich die Frage verstanden.

    Von wann sind Deine schlechten Erfahrungen?
    Meine Rollen auf Eis gelagert sind schon mind. 2, 3 Jährchen älter.

    ...

  • Rote Duka-Beleuchtung:
    Hat jemand schon einmal "rote LED Partybirnen" getestet?

    Ja, das geht. Aber Vorsicht: Im Gegensatz zu "echten" Duka-Leuchtmitteln reicht die rote Beschichtung bei Partybirnen nicht immer bis zur Fassung, so dass da am Rand doch noch weißes Licht austritt. In diesem Fall ist es besser, die Lichtabstrahlung nur indirekt gegen die weiße Wand oder Raumdecke gerichtet zu nutzen.

    LG, Klaus
    ___
    Langeweile? Was ist das?

  • Foma Vario (Kontrast) Papiere, so hatte ich die Frage verstanden.

    Von wann sind Deine schlechten Erfahrungen?
    Meine Rollen auf Eis gelagert sind schon mind. 2, 3 Jährchen älter.

    Den letzten Abzug 40x50 mit dem Vario Papier habe ich vor ca 3 Monaten gemacht. Das Papier war immer frisch und da lag anscheinend das Problem mit der Schicht das die noch zu weich war.

  • Auch mal lüften, die Wohnung :D

    auf die Feuchtigkeit kann ich nicht klagen. ;) .
    Es sind Abzüge die ich im Intervall von von ein Paar Tagen gemacht habe. Die eine sind gehärtet die andere nicht. Ich denke das die Neuerfinder des Rades sich die Formalinbehandlung der Schicht eingespart haben. Und daher der ganzen Spass.

  • Guten Morgen Zusammen,

    Danke für die vielen wertvollen Hinweise.

    Ihr macht mich richtig neugierig darauf wieder selber abzuziehen.

    Meine alten Erfahrungen mit Variopapieren (aber damals Ilford MG 2 bis 4, die ja wirklich immer besser wurden) waren so, dass es eben einen sehr "hart arbeitenden" Entwickler braucht, um die Schwärzen da richtig zu bringen.

    Ich werde es einfach ausprobieren.

    Was die weissen Ränder an Party-Birnen angeht: Auspufflack, mattschwarz, steht in der Werkstatt, werde da mal testen.

    Dauert aber leider noch.
    Werde berichten.

    Gruss
    Leo

    ---
    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

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