Wie belichtete GF Filme zum Entwickeln versenden?

  • Hallo in die Runde,

    Vielleicht eine etwas banale/blöde Frage von mir, aber ich habe dazu noch nicht wirklich eine Lösung gefunden:

    Bisher habe ich in GF nur SW fotografiert, da ich dies selber entwickeln kann. Die Ektar und Portra Filme reizen mich aber zunehmend auch für 4x5" --> nur müsste ich diese Filme zum entwickeln an das Labor meines Vertrauens (in Wien) per Post/Paket senden. Da ich in der Vergangenheit mit Laboren in OÖ leider schlechte Erfahrungen gemacht habe (Flecken und Streifen da die Labore selten Mittelformat und äußerst selten Großformat entwickeln) möchte ich kein Risiko mehr eingehen und vertraue lieber auf die bekannten Profis in Wien. Mit einem C41 Kit möchte ich (noch) nicht experimentieren, das kommt aber sicher noch :)

    Wie macht ihr das? Den belichteten Film in den Kassetten belassen und so versenden? Warten und die gesamte Box belichten und dann in der lichtdichten OVP versenden? Andere Ideen...???? oder doch einfach Finger Weg von einem Versand?

    Ich wäre euch hier für Anregungen und einen Erfahrungsaustausch sehr dankbar.

  • Du kannst in den Kassetten deinen Film versenden ( würde ich nicht dazu raten ) oder in leeren Planfilm Verpackungen, die dann nach Negativ oder Diafilm sortiert werden müssen ( zwei verschiedene Verpackungen, muss nicht die originalverpackung sein, sondern nur richtig beschriftet C41 oder E-6 ) und ggf. Im Begleitschreiben darauf hinweisen, daß du diese Verpackungen gerne mit zurück haben würdest.

    Am Besten vorher mit dem Fachlabor telefonieren, die die Handhabung ist.

    Grüße

  • Servus,

    nur müsste ich diese Filme zum entwickeln an das Labor meines Vertrauens (in Wien) per Post/Paket senden.

    evtl. findest du in Wien oder Umgebung ein Labor, das 4x5 entwickelt. Wäre dann evtl. eine Option die Filme dann persönlich abzugeben.
    Ich stand auch vor dem Problem und habe dann die Negative wie ab Werk wieder zusammengepackt. Bin dann hier zum lokalen Anbieter und musste erfahren, dass es mit 4x5 Entwicklung eher mau ausschaut. Die hätten das auch nur ans Großlabor geschickt und entweder wurde der Service dort nicht mehr ausgeführt, oder es lohnt sich für den Laden bei Kleinmengen gar nicht mehr die überhaupt dort hin zu senden. So genau weiß ich das jetzt nicht mehr. Aber Wien ist ein Stück größer, daher hast du vll mehr Glück.
    Online schaut das nicht so gut aus bzgl. Entwicklungsgutscheinen zum einsenden. Die gibt's zwar bei z.B. Macodirect, aber nur bis 120.

    Du kannst in den Kassetten deinen Film versenden ( würde ich nicht dazu raten ) oder in leeren Planfilm Verpackungen, die dann nach Negativ oder Diafilm sortiert werden müssen ( zwei verschiedene Verpackungen, muss nicht die originalverpackung sein, sondern nur richtig beschriftet C41 oder E-6 ) und ggf. Im Begleitschreiben darauf hinweisen, daß du diese Verpackungen gerne mit zurück haben würdest.

    Wenn schon Versand, dann eher noch so...Allerdings erschien mir das ganze Prozedere komplizierter als die Entwicklung selbst :D . Daher lohnt es sich m.M.n. eher selbst zu entwickeln. Wenn du eh schon bei SW bist, hast du ja im Prinzip auch schon alles, was du brauchst (bis auf die Chemie und nen Heizstab). Der ganze Prozess (von aufgewärmter Chemie bis ausspülen der Dosen) dauert bei mir auch nur ne knappe Stunde. Und das ist doch auch besser, als evtl. 2 Wochen auf vielleicht verkratzte Negative zu warten.

    Ich will ja niemanden bekehren, aber...

  • Danke für eure Einschätzungen - ich verstehe, dass es nicht einfach ist Planfilm zu versenden. Das mit den leeren Verpackungen scheint mir wohl die "beste" Lösung zu sein dafür.

    evtl. findest du in Wien oder Umgebung ein Labor, das 4x5 entwickelt. Wäre dann evtl. eine Option die Filme dann persönlich abzugeben.

    Naja, das ist genau das Thema, warum ich an versenden denke - die Anreise zu zwei Laboren mit denen ich bereits für Mittelformat gute Erfahrungen gemacht habe dauert 2,5h...


    Daher lohnt es sich m.M.n. eher selbst zu entwickeln.

    Da werde ich mich Mittelfristig auch hinbewegen. Aktuell habe ich noch zu viel "Respekt" vor C41 oder gar E6 - wenn ich den Umgang mit Farb- und Diafilm auf 4x5" halbwegs beherrsche, werde ich auch mit der Entwicklung beginnen. Das braucht aber sicher noch etwas Zeit...

  • Ich stand vor der gleichen Frage und habe ein Labor angerufen (in diesem Fall in Dresden, da mir das empfohlen wurde). Die meinten, egal, entweder in der Kassette oder leerer Schachtel, nur bitte beschriften.

    E6 selbst entwickeln habe ich mich noch nicht rangetraut. Mein Bad ist nicht gut durchlüftet, und spontan hätte ich gesagt dass E6 deutlich giftiger ist als SW? Falls nicht spräche eigentlich nichts dagegen. Das 3-Bad-Kit rechnet sich schnell.

    Ach übrigens, falls jemand mal C41 entwickelt, ich hätte da 4 Bilder.... :saint:

  • E6 selbst entwickeln habe ich mich noch nicht rangetraut. Mein Bad ist nicht gut durchlüftet, und spontan hätte ich gesagt dass E6 deutlich giftiger ist als SW? Falls nicht spräche eigentlich nichts dagegen. Das 3-Bad-Kit rechnet sich schnell.

    Bei mir ist das kein Problem. Die Chemikalien werden mit Schutzausrüstung vor dem Entwickeln gemischt und in die Flaschen gefüllt und verschlossen. Dann erwärmt mit CPE 2 von Jobo und kurz vor dem Einsatz geöffnet und in die Dose gekippt und wieder verschlossen.
    Da gebt es keine giftigen Dämpfe o.ä. Nur das feuchte Klima durch das Wasserbad stört vielleicht bei einem nicht gut durchlüftetem Bad.

    Also rann ans Selbstentwickeln.

    Grüße

  • ich würde Farbe auch selbst entwickeln. Das ist im Labor nämlich sauteuer, auf deutsch gesagt...

    Negativfilm ist sehr einfach, ich schätze bei Umkehrfilm ist es auch nicht so kompliziert. Die Temperatur muss akkurat sein, ein Sous-vide-Stab sorgt dafür. Nimm die 30 Grad Variante, dann hat man mehr Zeit für die einzelnen Schritte.

    Schöne Grüße
    Gerhard

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