6x9 Rollexe.... warum passt das nicht?

  • Moin Zusammen,

    Ich habe ein Linhof 6x9 Rollex für die kleine Technika, 2 Plaubel Rollexe (6x9 und 6x6) für die Supra bzw. Uni3.
    Allen gemeinsam ist, dass ich offensichtlich zu blöd bin, heraus zu finden, wie weit man den 120er beim Einlegen vorspult, bzw. Was man tun muss, damit er bei Bild 1 auch bei Bild 1 steht und der Transport auch 1 Bild mit etwas Abstand transportiert.

    Haben sich die Papier- bzw. Filmdicken oder Spulendurchmesser in den letzten 50 Jahren geändert?

    Im Moment trickse ich mit altem Filmabschnitt, den ich am Anfang mit einspule, rum.
    Das kann aber so nicht gedacht gewesen sein.

    Kann mich mal jemand erleuchten?

    Gruss
    Leo

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    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

  • Danke.
    Das ist schonmal ein Hinweis.
    Wobei ich auch ein Linhof Super-Rollex habe und da für den korrekten Start auch etwas "vorlegen" musste.

    Wie macht Ihr das?
    ... oder bin ich der Letzte der die Dinger einsetzen will?

    Gibt es vielleicht eine Bedienungsanleitung für die Plaubel Rollexe?
    Im Moment spule ich schon ganz schön nah an den Anfang....

    Gruss
    Leo

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  • in der Rollex gibt es innen eine Ausparung und ein Pfeil, bei der Plaubel ist das Fenster außen. Auf dem Filmrakkord (Papier Rolle) gibt es auch eine Markierung (Pfeil) die in dem Fenster ercheint. Macht man den Deckel zu, dan bis zu ersten Aufnahme (Einrasten) vorspullen.

  • Bei Butkus, selbst mit googl-hacking, nicht die Bedineungsanleitunhg gefunden.
    Dafür bei eBay für 3 Eur, inkl. Versand. :)

    Ist im Zulauf.
    Werde berichten.

    Bin kurz davor zu messen und zu rechnen. <X

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  • Sowohl in meiner alten Linhof Rollex, als auch in der neuen ist Loch mit einem Pfeil. Nimm am besten zum üben eine Spule mit einem alten Rückpapier. Filmeinsatz aus der Kassette nehmen. Andruckplatte zeigt von dir weg. Leerspule dort einsetzen wo der Film transportiert wird. Filmspule in den zweiten Halter. Dann das das Rückpapier mit der schwarzen Seite nach aussen über die Andruckplatte ziehen und auf der Leerspule einspulen. Dann die Leerspule solange drehen, bis in dem Loch der Andruckplatte der dicke Pfeil der Startmakieriung steht. Dann Halter ins Gehäuse und zumachen anschließend vorspulen bis Bild 1. Sollte automatisch stoppen. Bild machen. Doppelbelichtungssperre drücken. Weiter transportieren.

    Bei den ganz alten mit den roten Fenstern auf der Rückseite geht es einfach nach Sicht.

    Gruss Sven.

  • Hallo Sven,

    danke dafür. (Ich habe mich übrigens geirrt: 6x6 Linhof Rollex ist eine Super Rollex, das 6x9 ist eine einfache Rollex.
    Bei der von Dir beschriebenen Vorgehensweeis kommt es eben zu Bildüberlappungen, bzw. landet das erste Bild mit der oberen Kante auf dem Klebestreifen.
    Mit altem Film habe ich hin und her gespult und getestet, so auf eine richtige Systematik bin ich dabei nicht gekommen.

    Die Rollfilmkassetten mit Fenster (habe da auch noch eine Plaubel-RADA) sind unproblematisch.

    Bei allen anderen wirkt sich das dünnere Papier / der dünnere Film übel aus.
    Im Internet finde ich keine Unterlagen dazu, einfach nur die Behauptung, daß irgendwann die Dicken verändert wurden.

    Es wäre schade um die ganzen Rollexe, die da noch unterwegs sind.
    Auch müsste man mal nach der Norm (ANSI?) dazu suchen und mal schauen, was die so sagt.
    Wenn ich in den nächsten Wochen Langeweile habe, dann messe und rechne ich mal etwas rum.

    Wenn hier noch jemand verlässliche Quellen zum Sachverhalt hat, würde mich das freuen.

    Gruß
    Leo

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  • Die Masse sind in der ISO732:2000 beschrieben.
    Es gibt die überholten Normen ISO732:1982 und ISO732:1991 - womit dann auch die anzunehmenden Zeitpunkte der Dickenänderung klar wären.

    Auch wenn es mich wahnsinnig aufregt, daß man die Normen "kaufen" muss, ein preview auf die 2000er Norm verrät zumindest die aktuellen Masse:



    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand Zugriff auf diese Normen (auch die alten) hat und die Daten mir zukommen lassen könnte.

    Gruss
    Leo

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  • Hi,

    auf der Linhof Seite gibt zum Download zumindest die BDA der aktuellen Version.

    http://linhof.com/wp-content/upl…er_rollex_d.pdf

    Butkus funktioniert bei mir, probier mal einen anderen Browser, sofern das noch aktuell ist.
    Ansonsten ist ja alles schon gesagt. Der Pfeil muss zu sehen sein, dann Deckel zu und bis 1 mit dem Hebel spulen, dann hält es automatisch an.

    Ich habe die Tage gerade einen Film gemacht mit dem Super Rollex, der in Kürze entwickelt wird. Hatte zuvor noch nie gearbeitet mit dem Super Rollex, immer nur mit Horseman und Sinar Rückteilen. Ich bin gespannt, ob ich dann dasselbe Problem habe wie Du. Ich sage Bescheid.

  • Wenn die Abstände nicht korrekt auf dem Film wiedergegeben werden ist Rollex defekt oder dejustiert. An der Papier- oder Filmdicke liegt das nicht. Ich hier Rollfilmkameras und Magazine mit automatischem Transport von 1936 bis in die 1990er. Denen ist der Film ziemlich egal.

    Gruss Sven.

  • Hallo, ich hatte das auch, dass die 6x9 Rollfilme schmale oder gar keine Stege hatten oder sogar überlappt waren. Ich habe dann die Federn, die den Film auf der Spule halten, ein wenig nachgebogen.
    Zudem achte ich sehr darauf, dass der Film von Anfang an straff auf der Rolle liegt.
    Seither habe ich das Problem nicht mehr.
    Da ich mal vergessen habe, bei Weitwinkel den Boden abzuklappen ?( , habe ich die Streifen zusammen gescannt:
    https://www.flickr.com/gp/r_walther/X7uEQF Die Stege sind gut zu erkennen.
    Gruss Arolfinger

  • Danke für die Tips und vor Allem der Link zur Anleitung von Linhof.

    Zumindest für das Plaubel-Rollex ist das Problem Dank der Bedienungsanleitung gelöst.

    Plaubel:
    Einlegen wie gehabt und bei geöffneter Kassette vorspulen BIS DER FILM SICHTBAR WIRD!
    Dann Kassette schliessen und den Zähler auf 0 setzen.

    Das hätte ich so nie geglaubt, aber die Bedieungsanleitung sieht vor, daß man beim Einlegen die ersten mm Film belichtet.

    Getestet: ... vom Feinsten, Alle Abstände sehr schön groß und nirgends am Rand... :)

    Ich habe die Bedieungsanleitung eingescannt. Bei Bedarf bitte PN an mich.
    (Die ISO732:2000 liegt mir inzwischen auch vor...)

    Wegen der Linhof-Rollexe muss ich mit den Anweisungen von oben noch Testen.
    Das Wochenende steht ja an, könnte was werden. :)


    Soweit Euch ein schönes Wochenende!

    In der IT sagt man oft: RTFM!... das ist die Abkürzung für: READ THE FUCKING MANUAL! ... das lag halt nicht vor.

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    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

  • das alles ist auch leicht ohne Film zu testen. Du brauchst nur die Papier Rolle und ein Bleistift. Wie beschrieben Film einnlegen, Deckel zu machen und bis zu 1 Aufnahme vorspüllen, Schieber aus der Kassette ziehen und mit dem Bleistift die Ränder auf der Papier Rolle abzeichnen. Bei den weiteren Aufnahmen mußt du nur einen Rand anzechnen. Danach sihst du sofort ab alles im Kasten ist.

  • Hatte ich ja auch so gemacht und kam bei den Plaubeln auf "keinen grünen Zweig", weil ich einfach nicht glauben konnte, daß man den Film soweit vorspult, daß die ersten mm belichtet werden.

    Das Problem bei den "Trockenübungen" ist halt, daß ab Filmbeginn die Dicke des aufegspulten Films auf der Spule fehlt.
    Einen Film opfern wollte ich noch nicht.

    Nachdem ich nun den Hinweis (6x9 Rollexe.... warum passt das nicht?) habe, wird es wahrscheinlich auch mit dem Linhof Rollex etwas. :)

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    ... denn nichts ist so, wie es scheint!

  • Vielleicht ist im Linhof Super-Rollex ja ein falscher Einsatz drin.
    Die 6x7 und 6x9 kann man untereinander tauschen, ich denke mal, das wird mit den 6x6 und KB auch so sein.
    Dann passen natürlich die Abstände nicht mehr.

  • Die Frage ist doch hat Leon die alten Rollex mit Drehknopf zum spulen oder die neuen Super Rollex mit schwunghebel.
    Der verlinkte Thread ist schon ein guter Anhaltspunkt.
    Im Buch Linhof Praxis ist bei der alten Rollex Rollfilmkassette noch die Spule mit Holzkern abgebildet.
    Haben diese alten Spulen den gleichen Durchmesser wie die neuen aus Plastik.
    Das könnte auch ein Problem sein.

    Grüße

  • Hatte ich ja auch so gemacht und kam bei den Plaubeln auf "keinen grünen Zweig", weil ich einfach nicht glauben konnte, daß man den Film soweit vorspul t, daß die ersten mm belichtet werden.

    Das Problem bei den "Trockenübungen" ist halt, daß ab Filmbeginn die Dicke des aufegspulten Films auf der Spule fehlt.
    Einen Film opfern wollte ich noch nicht.

    Nachdem ich nun den Hinweis (6x9 Rollexe.... warum passt das nicht?) habe, wird es wahrscheinlich auch mit dem Linhof Rollex etwas. :)

    Wie Urnes schon geschrieben hat mit Film oder auch ohne das ist der Kassette egal. Wenn das nicht stimmt auch wie Urnes geschriben hat liegt ein Defekt vor oder wie Swarzsweißseher gerade oben mit dem Einsatz erwennt hat, aber auf so eine wahnsins Idee muß man erst kommen.

  • Hatte ich ja auch so gemacht und kam bei den Plaubeln auf "keinen grünen Zweig", weil ich einfach nicht glauben konnte, daß man den Film soweit vorspult, daß die ersten mm belichtet werden.

    Das Problem bei den "Trockenübungen" ist halt, daß ab Filmbeginn die Dicke des aufegspulten Films auf der Spule fehlt.
    Einen Film opfern wollte ich noch nicht.

    Nachdem ich nun den Hinweis (6x9 Rollexe.... warum passt das nicht?) habe, wird es wahrscheinlich auch mit dem Linhof Rollex etwas. :)

    Du denkst da in zu kleinen Dimensionen. Die Filmdicke reisst es bei 5mm Bildabstand nicht raus. Jetzt nimm nochmal die Spule mit dem Rückpapier und lege sie wie beschrieben ein. Dann ziehst du den Schieber raus und transportierst den Film duch. Bei jedem neuen Bild markierst du da Filmfenster links un rechts mit einem Bleistift strich. Anschließend kannst das Papier auswerten und sehen wie groß die Bildabstände und die Bilder dazwischen sind. Kannst erkennen ob 6x7, 6x9 oder was auch immer. Wenn sich die Bilder und die Abstände überlappen, ist die Rollex defekt. So kann man die Kassetten sicher testen nach einem Kauf oder auch vorher

    Gruss Sven.

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