Hasselblad flextight x1

  • Ich habe ein älteres Modell. Ich finde es gibt keinen besseren Trade-Off zwischen Einfachheit und guten Ergebnissen. Bei sehr hoher Auflösung nutze ich den Trommelscanner, sonst IMMER den Flextight. Sehr zu empfehlen, und lässt sich auch heute noch gut warten.

    Wieviel soll er denn kosten? (Falls du dich dagegen entscheidest und er nicht allzu teuer ist könnte ich über ein Upgrade nachdenken :) )

    Der einzige Nachteil ist die vergleichsweise geringe Auflösung für 4x5", die bei 1800 / 2040 DPI liegt. Damit ist ein Scan eines Großformat-Bilders in Pixelgrößen nicht wirklich viel größer als ein Mittelformat-Bild. Kommt halt auf den Anwendungszweck an.

    Naja, okay, mir fällt noch ein zweiter ein: der Scanner wurde von Hasselblad aus dem Programm genommen, statt die Software auf 64bit umzuschreiben. Neue Betriebssysteme sind damit raus.

  • Der hat neu ca. 15K gekostet und ich würde auch mit keinem so gravierenden Verfall rechnen. Bei Scandig kriegst du ihn noch neu für 14.900.
    Wahrscheinlich ist das (neben dem X5) der beste halbwegs aktuelle Scanner für Filme.
    Es dürfte auch Ersatzteile etc geben. Er läuft halt am besten mit der Hasselblad-Software und wenn die nicht 64bit clean ist, dann brauchst du noch einen Rechner mit altem BS.

    Aber das kennen die Tango- oder Topaz-Nutzer ja, die sogar auf uralte Geräte setzen müssen, wenn man nicht mit Silverfast arbeitet. Das geht ganz wunderbar.

    Auf jeden Fall würde ich mir das Teil live ansehen, egal wo es steht. Mehrere K€ würde ich wohl nicht blind investieren.

    Grüße aus Köln
    Gerhard

  • Das kommt sicherlich drauf an, was man mit dem Teil vorhat. Die Bedienung des Flextight dürfte um einiges einfacher und komfortabler sein als ein Tango.

    Ich selbst bin ja gerade auf einen Topaz umgestiegen, nachdem ich mit einem Epson V800 nicht so richtig zufrieden bin.
    Der Topaz hat die gleichen "Nachteile" wie der Flextight, mit der Vorlagengröße nimmt die mögliche Auflösung ab. Ist das beim Tango eigentlich auch so?
    Die Bedienung ist aber dermaßen simpel, dass ich wahrscheinlich das Bekleben einer Trommel nicht so entspannt finden würde.

    So schätze ich den Flextight auch ein, der wie der Name schon sagt, die Vorlagen in einer bestimmten Weise rund biegt und so Trommel-ähnliche Scans erzeugt.
    Die meisten Eigner sind mit den Ergebnissen des Flextight richtig zufrieden, wenn man von kleineren Randunschärfen absieht. Jitter am Rand gibt es aber auch bei manchen Drumscannern.

    Letztlich wie gesagt eine Frage wofür genau man das Teil einsetzen will.
    Ein 4x5 mit 2.000 spi wäre im Print schon riesig groß...

    Viele Grüße
    Gerhard

  • So schätze ich den Flextight auch ein, der wie der Name schon sagt, die Vorlagen in einer bestimmten Weise rund biegt und so Trommel-ähnliche Scans erzeugt.

    Du hast es erfasst; nur ännlich, aber bei Weitem nicht gleichwertig. Damit man fen unterschied sieht maß man zwei scans haben von den beiden Geräten. Und nicht den Flextight mit einen Flachbet Scanner vergleichen um den Wow Effekt zu etzeugen und damit zum besten Dia Scanner der Welt macht

    • Offizieller Beitrag

    Also in der Preisklasse, ich würde immer ein Gerät bevorzugen, für den es noch jemanden gibt der den Service macht und für den es ausreichend Ersatzteile gibt.

    Da gibt es im Vergleich von Hasselblad zu einem Trommelscanner von Heidelberg keine grossen Unterschiede. Bei Hasselblad gibt es auch nur noch einen einzelnen echten Spezialisten für die Wartung...

  • Karl Hudson sorgt bzgl. der Heidelberg-Geräte

    Da ein Gerät zur Wartung oder Reparatur abzugeben, ist etwas aufwendig (USA).

    Ich habe einen Flextight-Scanner: die Scans sind gut ohne jedes Nachschärfen, die Bedienung ist einfach und das Teil nimmt kaum Platz weg.
    Es geht vermutlich noch besser, für mich ist das aber gut genug.
    Die Frage ist ja auch überhaupt, wie viel sich eigentlich mit einem idealen Scanner aus einem 4x5" Negativ herausholen läßt - oder ob nur die Dateien dann noch immer größer werden.

  • Da ein Gerät zur Wartung oder Reparatur abzugeben, ist etwas aufwendig (USA).

    Das wäre allerdings der Knaller... ;)

    Er hat zwei Standorte: einen in Atlanta (USA) und einen in Kiel (nicht USA).
    Die Scanner werden i.d.R. von ihm persönlich zum Käufer gebracht und vor Ort installiert und eingerichtet (und gegebenenfalls gewartet und/oder repariert).

    Abgeben ginge ja sowieso nicht, bei rund 250kg Lebendgewicht für einen Tango.

  • Da ein Gerät zur Wartung oder Reparatur abzugeben, ist etwas aufwendig (USA).
    Ich habe einen Flextight-Scanner: die Scans sind gut ohne jedes Nachschärfen, die Bedienung ist einfach und das Teil nimmt kaum Platz weg.
    Es geht vermutlich noch besser, für mich ist das aber gut genug.
    Die Frage ist ja auch überhaupt, wie viel sich eigentlich mit einem idealen Scanner aus einem 4x5" Negativ herausholen läßt - oder ob nur die Dateien dann noch immer größer werden.

    Hinter jeder Maschine steht ein Mensch. Scanner Operator war noch vor kurzem noch eigeständiger Beruf für den man drei Jahre buckeln musste.

  • Es geht hier auch nicht um einen Wettbewerb zweier Gerätelinien, die man gar nicht vergleichen kann.
    Trommelscanner waren ja nie für Heimanwender konzipiert worden, ja eigentlich nicht mal für professionelle Fotografen.
    Die wurden von Betrieben in der Druckvorstufe gekauft und liefen im Zweifel auch mal 24/7. Dementsprechend wurde auch die (fantastische) Mechanik ausgelegt.

    Wenn ich als Fotograf "damals" (Ende des letzten Jahrhunderts...) mal einen Scan in RGB haben wollte wurde ich vollkommen verständnislos angeguckt.
    Sowas gab's ja gar nicht in der man-scannt-direkt-in-CMYK-Welt.
    Daher kommt übrigens auch das Vorurteil, daß man mit einem Tango nicht vernünftig Farbnegative scannen kann. Im eigentlichen PrePress-Leben kam sowas schlichtweg kaum/nicht vor, da wurden praktisch ausschließlich Dias gescannt.

    Daß die Dinger heutzutage hier und da bei Fotografen rumstehen und ab und zu mal angeworfen werden, ist nur der Tatsache zu verdanken, daß sie im ursprünglich definierten Bereich einfach obsolet geworden sind und deshalb praktisch nichts mehr kosten (im Verhältnis zum damaligen Neupreis von mindestens 75K+).

    Böse formuliert ist das, was wir damit machen, fast eine Zweckentfremdung... ;)

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