Fotografengalerie

  • sehr gute bilder. das licht! - man könnte meinen, es handele sich um einen typischen männerberuf. ist dem so? warum eigentlich?

  • heute immer noch? schon vor 50 jahren war technik doch kein kriterium für gute bilder mehr. habt ihr gewusst, dass hitler resp. die nazis die versorgung der bevölkerung mit faltern forciert hatten, um den soldaten bildmaterial von der heimatfront zu verschaffen? das waren alles frauen, die ohne belichtungs- und entfernungsmesser fotografierten ... warum hat es in den 50ern wieder diesen switch zurück gegeben? ich finde das extrem schade.

  • Diese Frauen haben mit ihren einfach zu bedienenden Faltklappkameras pi mal Daumen auch nicht solche Handwerksbilder angefertigt, wie die hier verlinkten. Da geht das Interesse schnell wieder vorbei. Ich finde das auch nicht "extrem schade". Schließlich gibt es genug Bilder, jeden Tag aufs Neue. Das Geschlecht des auf das Knöpfchen drückende ist doch völlig einerlei.

  • Das Geschlecht des auf das Knöpfchen drückende ist doch völlig einerlei.

    sehe ich anders, weil ich recht viele bildende künstlerinnen kenne, und die zeichnen, malen, skulptieren und performen definitiv anders als ihre männlichen kollegen. - übrigens war die fotografenmeisterin in unserem bergmannskaff damals eine frau.

  • Übrigens bin ich auf diese Fotografenporträts gestoßen, weil ich einen schönen Artikel von Harf Zimmermann in der Zeitschrift Photonews gelesen habe. der Artikel ist über analoge Fotografie bis hin zum Labor, womit er immer noch arbeitet. Ich habe dann nach Harf Zimmermann gesucht und habe dabei sein Porträt in dieser Sammlung gefunden.

  • Wegen der ganzen Technik, die damit einher geht.

    Fotograf war/ist nicht unbedingt ein "Männerberuf". Schon seit den 1920er Jahren haben sich Frauen erfolgreich berufstätig gemacht und in allen Bereichen fotografiert. Ruth Hallensleben, Marta Hoepffner, Sigrid Neubert, Herlinde Kölbl - nur um wahllos ein paar Namen als Beispiel zu geben.

    Insgesamt war sicherlich die größere Anzahl an Fotografen männlich. Das ist aber ein Umstand, der wohl eher damit zu tun hat, dass Erwerbsarbeit bis weit in das 20. Jahrhundert grundsätzlich männlich dominiert war. Auch wenn es Berufe gab, in denen Fauen schon zur Mitte des 20. Jh. deutlich präsenter waren (typisch: die pädagogischen und pflegerischen Bereiche) so war doch die Fotografie eine nicht unübliche Möglichkeit für Frauen, mit selbstständiger Geld zu verdienen.

    Wenn in der Galerie nicht nur die supererfolgreichen Künstlerfotografen (und Fotografinnen) präsent wären, sondern ein Querschnitt durch Studienanfänger und Lehrlinge im Bereich Fotografie, dann wären wir sicherlich bei 50/50 was die Geschlechter angeht. Aber auch das ist nicht grade spezifisch für den Bereich Fotografie: je weiter man noch "oben" schaut desto männlicher wird es.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!