Karo vs redscaled tungsten film

  • Das gefällt sogar gut.

    Spannend und interessant finde ich Deine Herangehensweise an das Portrait. Alles andere als klassisch, wie oftmals üblich bei Grossformatfotografen. Dann noch den Film falsch herum einlegen. Einen grauen Hintergrund verwenden und ein rotes Bild machen. Du bist ganz schön mutig ;):)

    Formal ist das Portrait der jungen, attraktiven Frau ja weitgehend klassisch gestaltet. Dann aber kommt das Rot. Rot wie die Liebe. Doch sie schaut einem fast ein bisschen diabolisch an, als wollte sie einem mit dem Haarzopf gleich aufspiessen :evil:

    Doch, doch. Das gefällt.

    Freundliche Grüsse, stephan

  • Gefällt mir auch gut, durch das Tilten hast du dir oben die Vignetierung eingehandelt, ob das stört oder nicht, ist Geschmacksache!
    Hübsches Model!

    " You push the button and we do the rest."
    Kodak Werbespruch!
    Today
    "You push the button and the pixels do the rest"

  • Eines der besten Portraits bisher. Trotz des "verkehrten" Films usw.

    Toll, die Hände. Die eine Hand geht zur Person zurück, die andere erweitert sie in den Umraum, der Blick geht zum Betrachter, während die Geschlossenheit der Figur in ihrer dunklen Kleidung Reserviertheit und Integrität erzeugt. Ein wertiges Bild, ohne die Frau zum bloßen Objekt zu machen, wie das in den meisten anderen Bildern passiert. Die Dame hier kontrolliert sich und ihren Umraum.

    Dass sie ihren Zopf beiseite zieht, wirkt kokett, aber da ist auch die Eleganz ihrer Fingerhaltung der ziehenden Hand. Hat was Gotisches. Die Vignettierung erinnert an Altarbilder. - Sie ist ja auch schön, nicht bloß hübsch. Das passt zum Zopf. Solche Dekorationsformen zeigen Wertschätzung und Selbstvergewisserung.

    Was das Rot angeht: na ja, vielleicht verschaffte ein warmes Schwarz bis dunkles Schokoladenbraun dem Bild noch etwas mehr Ewigkeit. Trotzdem ist das Bild gut. Mach' es nochmal. Ich freue mich drauf.

  • Vielen Dank für Eure ausführlichen Meinungen zu meinem Bild, freut mich sehr!

    Den Film falsch herum einzulegen, war natürlich kein Zufall - man muss ja auch deutlich länger belichten, um ein „korrektes“ Ergebnis zu bekommen. Die Farbe ist aber dann nunmal so wie sie ist... sicher eher ungewöhnlich, „rote“ Bilder sieht man ja eigentlich nur hin und wieder bei Lomographen.

    Ich bleib jedenfalls dran, dieses Jahr folgen sicher noch einige Portraits. Ob ich wieder mit falsch herum eingelegtem Film arbeiten werde, weiß ich noch nicht, aber die Möglichkeit besteht. Immerhin habe ich noch ganze 14 Blatt von dem Film :)

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