• M. E. ist die Frau total überbewertet. Keine Ahnung von Kontrastbeherrschung, weiß nicht wie man Architektur so umsetzt wie es das Auge sieht
    (Lichtsituation). Habe einige Ausstellungen gesehen und mich oft geärgert über die schlechte Qualität. Hat auch keine Ahnung welche Größe eine Aufnahme maximal zuläßt. Für sie Hauptsache groß.
    Kenne aber an dass sie sich durchgesetzt hat, muß man akzeptieren.

    P.S.: Wer es nicht weiß sie ist die Tochter von Werner Höfer-"Internationaler Frühschoppen".

  • M. E. ist die Frau total überbewertet.

    Nicht nur die. Ich erinnere mich an eine Sammelausstellung der "Becher-Schule" in Frankfurt. Da hat mich im Grunde nichts wirklich überzeugt. Größe an sich ist kein Qualitätsmerkmal, und die Struthschen Wimmelbilder, auch seine vor einiger Zeit im Museum Folkwang ausgestellten Werke, haben mir ebenfalls keine Freude bereitet. Aber alle diese Fotografen stellen ihre Werke ja nicht exklusiv für mich her! Sie müssen mir nicht gefallen. Technisch ist das alles ok ...

    Eine Anmerkung am Rande. Was der Struth-Ausstellung den Rest gegeben hat, war das - zum Glück spätere! - Auftreten von Lüpertz mit seiner devoten Entourage, die die Betrachtung der Bilder erheblich gestört haben. Die waren noch schlimmer als die auch sonst schon nervigen Museumsführungen. Für eine Bildbetrachtung braucht man Abstand und Ruhe.

    Wer es nicht weiß sie ist die Tochter von Werner Höfer-"Internationaler Frühschoppen".

    Ich weiß es. Ich sehe aber keinen Zusammenhang dieses Faktums mit den Eigenschaften ihrer Bilder.

    Al é bun sciöch' al é ...

  • M. E. ist die Frau total überbewertet. Keine Ahnung von Kontrastbeherrschung, weiß nicht wie man Architektur so umsetzt wie es das Auge sieht
    (Lichtsituation). Habe einige Ausstellungen gesehen und mich oft geärgert über die schlechte Qualität. Hat auch keine Ahnung welche Größe eine Aufnahme maximal zuläßt. Für sie Hauptsache groß.

    Also ich finde die Bilder jetzt nicht soooo groß, dafür aber durchaus interessant, so von der ästhetischen Erscheinungsweise her. Und die Preise, naja, die muss sie halten, sonst kauft ja niemand mehr was. Was denkt Ihr, was der Damien so flucht, seit seine Galerie auf den idiotischen Gedanken kam, den Swarovskiaschenbecher für 100 Mio zu vertickern ...Irgendwann muss die Galerie die Werke wieder rückkaufen, um den Preis zu halten ... Wer will schon einen tranigen Hai hinterm Sofa herumstinken haben?

    Neulich las ich mal wieder Barnbaum. Mann, der ist wirklich überbewertet. Sucht mal nach "effektive ISO". Er belichtet auf Nennempfindlichkeit und platziert die Schatten aber in IV statt III. Das hält er für die bahnbrechende Erfindung seines eigenen Zonensystems, "meine [sic!] einfache, aber überaus wichtige Abwandlung des Zonensystems", Barnbaum, Bruce: Die Kunst der Fotografie. Heidelberg, 2013, S. 151. Der schmückt sich also mit fremden Federn, reklamiert den Inventor, obschon andere vor Jahrzehnten schon effektiv auf IV belichteten, indem sie die effektive ISO austesteten, die in 99% aller Fälle in etwa die halbe Nennempfindlichkeit ist.

    Von Candida Höfer ist mir hingegen nichts derartiges bekannt. Soll sie also ihr Geld mit ihren Fotos verdienen, ohne dass jetzt jemand gegen die angebliche Ahnungslosigkeit der "Frau" mäkelt, die den Kontrast nicht be"herr"scht, was vielleicht nur echte Zonenmänner können, die wissen, wie "man" Architektur umsetzt.

  • Wusste gar nicht das die jetzt auf den Farbzug aufgesprungen ist. Ich hatte vor ca. 20 Jahren mal eine Ausstellung von der Frau gesehen, da war alles in SW, mit Hassi fotografiert.
    Fand das damals recht gut!
    Die wird wohl heute mit High End Digiback fotografieren, denke ich.
    Aufgrund von einer HP würde ich niemals wagen eine Ausstellung zu kritisieren.

    Gruss Armin

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  • Neulich las ich mal wieder Barnbaum. Mann, der ist wirklich überbewertet. Sucht mal nach "effektive ISO". Er belichtet auf Nennempfindlichkeit und platziert die Schatten aber in IV statt III. Das hält er für die bahnbrechende Erfindung seines eigenen Zonensystems, "meine [sic!] einfache, aber überaus wichtige Abwandlung des Zonensystems", Barnbaum, Bruce: Die Kunst der Fotografie. Heidelberg, 2013, S. 151. Der schmückt sich also mit fremden Federn, reklamiert den Inventor, obschon andere vor Jahrzehnten schon effektiv auf IV belichteten, indem sie die effektive ISO austesteten, die in 99% aller Fälle in etwa die halbe Nennempfindlichkeit ist.

    „Kreativen und Dynamischen“ die das Rad neu erfinden und nur vom Plagiat sich ernähren, hat es immer geben. Nun leider sind es im Moment zu viele.

  • 52.000 Euronen für ein Foto? Die zu bekommen, DAS ist mal eine echte Kunst : )
    Womit ich nicht gesagt haben will, dass die Bilder das nicht wert sind, und auch nicht, dass sie es wert sind. Finde es nur einfach klasse, solche Preise aufrufen zu können. Respekt! Obwohl, das habe ich bei Peter Lik auch schon gedacht, und bei dem sind 52.000 ja noch ein Schnapper : )

  • es geht doch gar nicht um architektur. imho. es geht um farben, formen, rhythmen und bildstrukturen. abstrakte strukturen. schau dir das bolschoi an: hier geht es weniger um begehbare oder voluminöse architektur als umraum oder gefäß, sondern um eine absolut zweidimensionale kraftentfaltung zu den oberen seiten der bildfläche, die den theaterhimmel abheben lässt. nur weil es dir jetzt gerade im moment nicht zugänglich ist, ist die fotografin doch keine null.

  • es geht doch gar nicht um architektur. es geht um farben, formen, rhythmen und bildstrukturen. sie nennt ihre bilder doch selber abstrakte strukturen. schau dir das bolschoi an: hier geht es nicht um begehbare architektur, sondern um eine absolut zweidimensionale kraftentfaltung zu den oberen seiten der bildfläche, die den theaterhimmel abheben lässt. nur weil du es nicht kapierst, ist die fotografin keine null.

    Laber-Laber-Laber, renn weiter dem Mainstream hinterher.
    Klar, an ihrer Stelle würde ich das auch behaupten, gibt ja genügend die das nachplappern.

  • Laber-Laber-Laber, renn weiter dem Mainstream hinterher.Klar, an ihrer Stelle würde ich das auch behaupten, gibt ja genügend die das nachplappern.

    ja, aber du bleibst selber hinreichend ungenau. wärst du konkreter, wäre das missverständnis offensichtlicher.

  • Neulich las ich mal wieder Barnbaum. Mann, der ist wirklich überbewertet. Sucht mal nach "effektive ISO". Er belichtet auf Nennempfindlichkeit und platziert die Schatten aber in IV statt III. Das hält er für die bahnbrechende Erfindung seines eigenen Zonensystems, "meine [sic!] einfache, aber überaus wichtige Abwandlung des Zonensystems", Barnbaum, Bruce: Die Kunst der Fotografie. Heidelberg, 2013, S. 151. Der schmückt sich also mit fremden Federn, reklamiert den Inventor, obschon andere vor Jahrzehnten schon effektiv auf IV belichteten, indem sie die effektive ISO austesteten, die in 99% aller Fälle in etwa die halbe Nennempfindlichkeit ist.

    "My method of overexposure ist simple: cut the film´s recommended ASA approximately in half, which is the equivalent of opening up one stop, then do everything else as discussed above." Und etwas weiter unten:"This is my simple - but overwhelmingly important - modification of the zone system for practical use". Du hast ja recht, es ist vollmundig formuliert; für Leute wie mich aber, der ich mich damals mit der ganzen Eintesterei leicht überfordert fühlte, waren solche Faustformeln sehr hilfreich. (Sorry, weicht jetzt doch etwas vom Thema ab, daher als Ergänzung: Ich finde auch Candida Höfer ziemlich überbewertet :thumbdown: )

  • Ich finde Barnbaum gut, Ansel Adams auch und Fischer Piel erst recht, René Groebli excellent, wenn man das alles Verstanden hat, braucht man kein Zonensystem mehr, mit den heutigen Filmen.
    Man kann es brauchen, aber wirklich notwendig ist es nicht mehr!

    Und nun könnt ihr mich steinigen, ihr Glaubensbrüder des Zonensystems! :P:thumbup::D8)

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  • Ich finde die Richtung, der Bechergeneration um Struth, Gursky, Höfer, etc. durchaus interessant, wenn man die nicht nur in Bezug auf die Größe betrachtet...
    Für mich ist die Größe der Bilder (nur der Größe wegen) erstmal ein netter Trick um auf sich aufmerksam zu machen. Als Besucher, der in so eine Ausstellung stolpert ohne sich mit dem Künstler vorher beschäftigt zu haben, wird man da schnell hingezogen.
    Ein netter Nebeneffekt ist ja auch die Gleichung: Großes Bild = hoher Verkaufspreis.

    Jetzt Interpretiere ich einfach mal für mich, was grob für mich das Interessante an den Arbeiten ist und warum da evtl. mehr als nur große und teure Bilder dahinterstecken:
    Gebäude kann man durch Wahl der Perspektive, Lichtsetzung, Objektiv, Kameraverstellung, Größe und etliche weitere Variablen zur Geltung bringen und überhöhen. Höfer nimmt aber Räume (Säle, Bibliotheken,...), die an sich schon extrem überzeichnet sind und eliminiert alle weiteren genannten Faktoren (gleiches Licht, gleiche Perspektive, gleiches Alles). Die Architektur wird daher nur teilweise (Bildbearbeitung nehme ich hier mal raus) durch technische (Hilfs)mittel, in dem Fall die Endgröße des Ausdrucks, überhöht und steht/spricht daher für sich.
    Groß müssen die aber tatsächlich, da ich wohl nie in den Genuss kommen werde, eines dieser Motive für mich alleine zu haben. Daher sollte mir nicht die Möglichkeit genommen werden, wenigstens das Gefühl zu haben vom Raum erschlagen zu werden. Das wäre ja im Prinzip genau das, was passieren würde, wenn ich tatsächlich da wäre.

    Bei Struth finde ich z.B. die erst Museums-Serie ganz gut. Heruntergebrochen auf das Wesentliche sind das eigentlich ganz banale Situationen im Museum. Der "Trick" ist hier also der, dass man durch die Größe des Bildes in die Szenerie mit einbezogen wird. Ich bin ja auch schon mal im Museum gewesen, auch mit gelangweilten Mitschülern. Und evtl. konnte ich mir da die Bilder auch nicht in Ruhe anschauen, weil sich wieder eine Gruppe Touristen vor mich gedrängt hat. Und jetzt bin ich auch noch Teil dieses Bildes, weil es so groß ist, dass ich mir vorkomme, als würde ich drinstehen, während ich es anschaue...im...Museum.
    Das wird bei "Art Institute of Chicago II" besonders deutlich. Die Frau im Foto wird in das Gemälde, das sie betrachtet, einbezogen. Gleichzeitig wird der Betrachter der Struth-Aufnahme wiederum in diese Szenen einbezogen.

    Bei Gursky kommt mir ganz stark das Gefühl, dass er durch extreme, aber in der Gesamtwirkung subtile Bildbearbeitung eine reale Begebenheit "noch realer" machen will. Es werden oft Situationen fotografiert, die viele kleinteilige Elemente in wirrer Anordnung beinhalten. Die Situationen können auch alle so stattgefunden haben. Allerdings sind sie irgendwie doch merkwürdig geordnet und strukturiert.

    Ich hoffe ma, dass jetzt einiges unklarer geworden ist :lol:

    Gruß
    Mario

    Ach ja, da war noch was:

    Und nun könnt ihr mich steinigen, ihr Glaubensbrüder des Zonensystems!

    HEXE!!! VERBRENNT SIE!!!

  • hppruefer

    "Auftreten von Lüpertz mit seiner devoten Entourage,"

    Ich habe Lüpertz vor ein paar Wochen bei einer Vernissage kennengelernt, mußte meine Meinung revidieren-die im Nachhinein auf Vorurteilen bestand. Ein sehr zuvorkommender Künstler, aufmerksam, keine Arroganz was ihm oft unterstellt wird, auch nach 2 Std. Pressekonferenz noch zugänglich und offen für eine spezielle Fotosituation- ist mittlerweile auch schon etwas älter.. Habe auch gegenüber seinen Skulpturen meine Meinung geändert,ins Positive.

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