Parallelität als Fiktion

  • Servus,

    keine Ahnung, warum man einen Bolzplatz mitten im Nirgendwo fotografieren sollte, aber mich hat diese Szenerie einfach nicht losgelassen.
    Das erste Mal war ich zufällig und spontan dran vorbeigekommen, hatte entsprechend nur ne Mittelformatkamera dabei und habe im ersten Bild quasi nur das Tor mit dem Kraftwerk als Kulisse fotografieren wollen. Das Zweite sollte dann einfach nur ne Spielerei sein.
    Nach Sichtung der Negative ist mit dann aufgefallen, dass was an der Perspektive irgendwie nicht so ganz stimmen kann. Also bei Google mal von oben auf den Platz geschaut:
    Die Tore stehen in einem leichten Winkel zueinander. Dieser ist vom Boden aus betrachtet gering genug, dass man relativ gerade Spielen kann, aber trotzdem schon groß genug, dass sich mit dem richtigen Standpunkt und minimalen Verstellungen an der Kamera ein, für mich, relativ seltsames Bild ergeben hat.
    Hier also die forumsgerechte Version im Großformat.

    In diesem Sinne...
    Parallelität als Fiktion oder: Wie ich lernte die dritte Dimension zu umgehen.


    Toyo Field 45A
    Rodenstock Sironar f5.6/210 @f16.5/'25s
    Fuji Provia 100F (04/2009) @100iso
    Tetenal Colortec E-6 Kit
    Epson Perfection 3200


    Toyo Field 45A
    Rodenstock Sironar f5.6/210 @f16.5/'25s
    Fuji Provia 100F (04/2009) @100iso
    Tetenal Colortec E-6 Kit
    Epson Perfection 3200

    Gruß
    Mario

  • Gefällt mir gut! Gerade das zweite ist durch die beiden Tore sehr originell. Auch die Farbigkeit und dass der Horizont nicht in der Bildmitte sondern bei 1/3 liegt finde ich gut.

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • Danke.

    Das zweite fand ich als Einzelbild relativ OK. War mir dafür aber dann einfach zu sehr Spielerei...Spannender fand ich da
    eher den Zusammenhang mit dem ersten Bild. Daher funktioniert das für mich mehr als Paar.

    Ja, die Farbigkeit des Diamaterials finde ich auch gut. Die hab ich auch ohne Bearbeitung so genommen, wie sie aus dem Scanner kam. Am Kontrast musste ich etwas nachjustieren, aber im Prinzip ist das m.M.n. ganz gut getroffen.

    Man kann den Bildern so wie sie aufgenommen wurden ja nachsagen, dass hier durch den "tiefen" Horizont viel Material ungenutzt bleibt...Ist aber tatsächlich bewusst so gestaltet. Bin eher Fan davon, den Motiven viel Raum zu geben.
    So kann ich den Fokus, wie ich finde, gezielt auf das Wesentliche richten. Deswegen suche ich mir auch eher Tage raus an denen der Himmel relativ unbespielt ist.

    Gruß
    Mario

  • " keine Ahnung, warum man einen Bolzplatz mitten im Nirgendwo fotografieren sollte, aber mich hat diese Szenerie einfach nicht
    losgelassen.
    Das erste Mal war ich zufällig und spontan dran vorbeigekommen, hatte entsprechend nur ne Mittelformatkamera dabei und habe im ersten Bild quasi nur das Tor mit dem Kraftwerk als Kulisse fotografieren wollen.
    Das Zweite sollte dann einfach nur ne Spielerei sein. Nach Sichtung der Negative ist mit dann aufgefallen, dass was an der Perspektive irgendwie nicht so ganz stimmen kann. Also bei Google mal
    von oben auf den Platz geschaut:
    Die Tore stehen in einem leichten Winkel zueinander. Dieser ist vom Boden aus betrachtet gering genug, dass man relativ gerade Spielen kann, aber trotzdem schon groß genug, dass sich mit dem richtigen Standpunkt
    und minimalen Verstellungen an der Kamera ein, für mich, relativ seltsames Bild ergeben hat."

    Moin,
    genau DAS ist das Spannende für mich. Die schönsten Fotos sind die die mn eher unbewusst 'findet' auf der Suche nach dem Foto wegen dem ich eigentlich losgegangen. :D
    Man nimmt dann mit dem Handy oder sonstwie was auf dem Weg auf, und sieht dann später( wenn das Denken dazu kommt) warum das dann eigentlich richtig gut ist .
    Oder Bild'fehler', Das richtige "Falsche"..;)

    cheers

    bleibt gesund!

    Andreas

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