• Jedes Jahr gibt es bei uns ein reizvolles Schauspiel. Die Brigach ist dann kurz vor dem Zusammenfluss mit der Breg mit einem Blütenteppich auf den Schlingpflanzen bedeckt. Grund genug, die neue Tachihara 8x10 hier einzuweihen.

    Apo Sironar-N 300mm, f32, 1/30s, Fomapan 200, Jobo 3004 drum, 2min presoak, Rodinal 1+50 8:45min, 20s Adostop, 4min Adofix, Adoflo, Scan Epson V800 direkt vom Glas.

    Wie scannt ihr eure 8x10" Negative eigentlich? Ich habe mal 1600dpi bei 8 bit eingegeben, damit die Datei nicht allzugroß wird. Gibt es eine bessere Möglichkeit?

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • Vielleicht könnte man bei diesem Motiv mit einem Gelbgrün-Filter noch mehr Abstufungen in das Grau der Blätter bringen?
    Gruß
    Hugo

    "Mehr Licht!" (angeblich die letzten Worte des berühmten hessischen Dichters J.W.Goethe)

  • Scannen:

    Mit meinem Topaz-II scanne ich im halbautomatischen Modus.
    Als Endgröße gebe ich 30x40cm (z.B.) ein und als Raster das 80-iger raster, also 406 dpi. Der Scanner rechnet sich dann die ideale Kombination aus.
    Nur auf 1800 dpi zu gehen als Scanauflösung würde bei 18/24 Negativen eine sinnlos große Datei hervorrufen, die man nur braucht, um extreme Ausschnitte zu generieren.
    Man kann sich die ideale Auflösung auch ausrechnen. Bin aber gerade in Mannheim und habe meine Aufzeichnungen nicht hier. Hab`s vergessen, wie es geht, da ich fast nur automatisch mit meinen Vorgaben scanne.
    die 406dpi haben den Vorteil, daß ich ganz einfach für den Druck auf 355 oder 304 dpi verlustfrei herunterrechnen kann, was besser ist als hochrechnen zu müssen, was Interpolation bedeuten würde und das Ergebnis schlechter machen würde (Verlust).

    Gruß
    Winfried

  • Vielleicht könnte man bei diesem Motiv mit einem Gelbgrün-Filter noch mehr Abstufungen in das Grau der Blätter bringen?

    Das stimmt natürlich ... der ist aber noch nicht eingetroffen. Musste alles in E86 neu bestellen ....

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • also ich finde es als Erstlingswerk einfach nur gigantisch, gratulation!!!

    insta....

    Getting photographs is not the most important thing. For me it’s the act of photographing. It’s enlightening, therapeutic and satisfying, because the very process forces me to connect with the world…

    (Michael Kenna)

  • Da die Epson Scanner knapp 2400 DPI Auflösung liefern, Scanne ich alles was es mir Wert ist zu Scannen in dieser Auflösung. Dann weiss ich ich habe das Max. aus der Kiste rausgeholt!

    " You push the button and we do the rest."
    Kodak Werbespruch!
    Today
    "You push the button and the pixels do the rest"

  • Dann weiss ich ich habe das Max. aus der Kiste rausgeholt!

    Mache ich genauso. Für die Korrektur von kleinen Unzulänglichkeiten mittels Bildverarbeitung bin ich dabei auf der sicheren Seite, und runterrechnen kann ich immer noch. Davon abgesehen ist es schwierig, auf eine Endgröße im Sinne der Dateigröße - forumseigene Begrenzung auf jetzt 2MB - zu scannen, zumal sich das sinnvoll nur mit jpeg erreichen lässt, was aber für die Bearbeitung weniger gut geeignet ist.

    Letztlich hängt es davon ab, was die Zielvorstellung beim Scannen ist.

    Sonntagsgrüße von hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • also ich finde es als Erstlingswerk einfach nur gigantisch, gratulation!!!

    Finde ich auch. Aber wir wollen doch alle noch besser werden! ;)
    Gruß
    Hugo

    "Mehr Licht!" (angeblich die letzten Worte des berühmten hessischen Dichters J.W.Goethe)

  • Letztlich hängt es davon ab, was die Zielvorstellung beim Scannen ist.

    Mal nur als Beispiel.
    Meine Scans haben alle 406 dpi bei 30x40cm Größe, also Endformat. Dabei ist es egal, ob ich KB oder 18/24cm als Ausgangsmaterial habe. Somit habe ich als Endprodukt immer die gleiche Größe bei gleicher dpi-Zahl.
    Damit decke ich alles ab, was ich brauche. Größer als A3 habe ich bislang noch kein Buch gemacht und werde es wohl auch nie machen. Für Poster reicht das bis 80x120 cm bei entsprechend kleinerer dpi Zahl, was sich in der Großvergrößerung nicht bemerkbar macht (ich habe damit schon internationale Ausstellungen bestückt). Muß es größer sein, dann habe ich ja immer noch das Negativ, das ich dann entsprechend höher einscannen kann. So vermeide ich große Datensätze, die ich nie nutzen kann. Und 2400dpi kommen schon bei einem Kleinbild heraus und dürften für 30x40cm schon kaum ausreichen. Bei Großbild 13/18 rechnet mein Topaz-II mit so um die 600dpi, soweit ich mich erinnern kann. Kann man ja ausrechnen.

    Gruß
    Winfried

    P.S.: 406 dpi entspricht dem 80-iger Druckraster
    355 dpi ist das 70-iger Raster, in dem wir unsere Kunstbände drucken
    304 dpi ist das 60-iger Raster, mit dem die meisten drucken, was mir aber qualitativ nicht reicht. Mit dem 80-iger Raster habe ich alle Möglichkeiten nach oben wie nach unten.

  • Glaubst du das Offsetdruck oder Trommelscanner hier eine Rolle spielen?

    Ich vermute es geht dem Fragesteller darum, wie man vergleichsweise wenige Negative (= Datenmenge egal) auf ein verfügbaren Scanner (= Flachbrett mit Durchlichteinheit) so verarbeitet, das man den bestmöglichen Tintenstrahldruck rausbekommt…

    Gruesse, klw

  • ... das man den bestmöglichen Tintenstrahldruck rausbekommt…

    Ich denke mal, da reichen 180 dpi bezogen auf das Endformat, mehr kann ein Tintenstrahler ja nicht.

    Winfried

  • Mit einem Flachbettscanner und entsprechend großer Durchlichteinheit kann man bei GF-Negativen prima Ergebnisse hinbekommen wenn die Kontraste nicht gar zu hoch sind. Ein Nachbearbeiten der Lichter und Schatten ist aber unumgänglich, da hier die Flachbettscanner merkliche Schwächen haben. Stichwort: lokales Aufhellen und Abdunkeln mit Ebenenmasken. Geht schon mit GIMP einfach und schnell.
    Beste Grüße,
    Otto!


    Dünn ohne Diät - Photoshop!

  • Es wäre tatsächlich interessant zu sehen, ob ein passendes Filter die Grauwerte bei diesem Motiv auf angenehme Weise optimieren könnte.

    Ansonsten finde ich das Foto aber ganz gut.

    Zumal ich Jens durchaus verstehen kann, die 8x10" Tachihara so schnell als möglich zum Einsatz zu bringen. Auch ohne Filter vor dem Objektiv.

    Freundliche Grüsse, stephan

  • Danke,

    wieder was dazu gelernt.
    Seit ich die Canon C1+ Digitaldruckmaschine habe (fogra-zertifiziert) habe ich mich um Tintendrucker nicht mehr gekümmert. Die C1+ druckt bis A3+ und auf bis zu 350g/qm auch doppelseitig (die Idioten nennen das "Duplex"...). Allerdings wiegt das Maschinchen ca. 500 kg und nimmt 2qm Platz für sich in Anspruch. Davon haben wir 2 Stück und drucken unsere hauseigenen Prospekte damit. Ist natürlich ein Laser und macht 600 dpi.

    Gruß
    Winfried

  • also ich finde es als Erstlingswerk einfach nur gigantisch, gratulation!!!

    Dafür und für die anderen Kommentare möchte ich mich herzlich bedanken!

    Es ist ein bisschen schade, dass vieles, das in der tif.-Datei sichtbar ist, hier im jpg. gar nicht rüberkommt. Der Himmel und die helle Reflexion, die hier fast ausgebrannt wirken, sind im "Original" noch gut strukturiert. Ich sehe mal, ob ich einen Dropbox-Link einfügen kann.

    Faszinierend ist für mich, dass man in der daumennagelgroßen Ausschnittsvergrößerung beim Baustellenklo noch die Drähte im Bauzaun erkennen kann. Ich habe mit 1600dpi gescannt.

    Grüße aus dem Schwarzwald, Euer Jens

    instagram/mk: Black Forest Tintype

  • Ich habe mit 1600dpi gescannt.

    Das dürfte eigentlich egal sein und dürfte meiner Meinung nach nicht stimmen. Was Du gemacht hast, ja, natürlich. Aber sobald Du das im Internet zeigst, wird es (von irgend einem Programm) runtergerechnet und ist nicht mehr das, was es einmal war. Habe mich da auch schon oft täuschen lassen.

    Winfried

  • Ich habe mal 1600dpi bei 8 bit eingegeben

    Das würde bedeuten das maximal 256 verschiedene Grautöne in der Datei sind.

    Kann der Epson V800 überhaupt monochrom scannen? Der müsste doch ein Trilinearzeile haben. In der Software habe ich keine entsprechende Einstellung gefunden, auch nicht bei Silverfast.

    Btw, ich scanne meine 4x5er mit 2400dpi. Ist vermutlich Overkill. Für 8x10 sollte da 1200dpi locker reichen. Andererseits mache ich relativ häufig Ausdrucke auf 50x70 (Einheit cm, nicht Zoll!). Bei pixelgenauem Arbeiten auf dem Bildschirm kann ich so jedenfalls am Besten evtl Unzulänglichkeiten ausbügeln; bei geringerer Auflösung werden mir die Korrekturwerkzeuge zu grob.

    Al é bun sciöch' al é ...

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