Hallo mal so in die Runde!
Ich möchte hier mit einem Thema beginnen, welches sich in die Richtung einer persönlichen Beratung bzw. nach eurer Meinung richtet. Ebenfalls nutze ich die Gelegenheit mich nebenbei etwas vorzustellen, da ich mich hier bisher noch nicht gemeldet habe. Dies könnte ebenfalls helfen, mein Anliegen für Außenstehende besser beurteilbar zu machen.Bei Desinteresse bitte zur Kernfrage weiter unten springen.
Insgesamt würde ich mich als Analog-Fotograf mit solidem technischem Verständnis und Hintergrundwissen bezeichnen, der sowohl gerne fein arbeitet als auch die Eigenschaften der filmbasierten Fotografie nutzt, um spezielle „Looks“ zu erzeugen.
Wenn ich meine Filme eingetestet habe, dann kann man nicht von der technischen Genauigkeit sprechen, wie sie von einigen mit einem Densitometer praktiziert wird. Das ist eher auf längere Sicht durch Beobachtung und Geschmack entstanden. Hintergrundwissen lieferte die Ausbildung zum Fotografen, das aktuelle Fotografie-Studium (an der FH Dortmund), Bücher und eigene Experimente. Ich bin bisher technisch jedoch immer nur so weit gegangen, wie ich musste. Letztendlich zählt für mich immer das Bild(!).
Nun möchte ich ein neues fotografisches Projekt beginnen, welches zuerst einmal in Form einer Semesterarbeit und später ggf. als Bachelorarbeit infrage kommen würde.
Neben meiner üblichen Fotografie auf Kleinbild möchte ich auch mal wieder mit meiner Großformatkamera fotografieren. Erstmals konzeptionell. Dabei möchte ich möglichst genau nach Zonensystem arbeiten, um meine Motive ohne große Überraschungen auf Film bannen zu können. Die Aufnahmen sollen Räume/Orte, seriell, relativ verdichtet dokumentieren. Diese Arbeit baut auf ein aktuelles Buch-Projekt von mir auf.
Auflösungstechnisch würde ich gerne mit dem Delta100 arbeiten. Damit habe ich auch schon besonders gute Erfahrungen gemacht. Allerdings mit FX-39, der mal trotz adäquater Lagerung mit Schutzgas, vorzeitig den Dienst quittierte. Aktuell nutze ich daher nur noch Rodinal, HC-110 und Spur Acurol-N.
Den Delta100 kann ich mir momentan leider nicht leisten. Ich würde gerne locker fotografieren und auch mal ein paar Fotos mehr mitnehmen. Um eine sinnige Bildserie zu editieren, bedarf es doch meist mehr Material als angenommen. Als Student habe ich einfach nicht das Geld dafür. Auflösungstechnisch (Quelle: Photoklassik IV.2016), liegt der Adox CHS100II zwischen Delta 100 und Fomapan100/Fp4. Preislich ist der echt gut und ich finde Adox insgesamt sehr, sehr sympathisch.
Ich habe ein paar Testaufnahmen nach Datenblatt belichtet und in Rodinal 1+50 entwickelt. Die eigentlich angegebenen 100ASA wurden dabei m.E. nach nicht erreicht. Damit habe ich ohnehin nicht gerechnet. Ebenfalls hätten die Lichter ruhig etwas dichter sein können. Die Angaben in dem sonst sehr gut dokumentiertem Datenblatt von Spur Acurol-N, führten wiederum zu Negativen, die viel zu hart waren. Die genannte Entwicklungszeit war schon zu lang und auch hier wurden die angegebenen 100ASA nicht erreicht. Sonst lagen die Empfindlichkeiten immer sehr nah an dem was ich wollte.
Standardmäßig kippe ich meine Filme im Stearman Tank. Rotieren könnte ich auch, kommt aber eigentlich nur für C41 und E6 zum Einsatz.
Kernfrage:
Hat jemand den CHS100II schon eingetestet, hat die Möglichkeit dazu, oder kann mir ein Densitometer leihen, damit ich mein Material selbst eintesten kann?
Ebenfalls bin ich auch für andere Gedankengänge empfänglich.
Bis dahin wünsche ich auf jeden Fall ein schönes Wochenende und danke bereits im Voraus!