• Liebe Leute,

    Wie sichert Ihr Eure Bilddaten?
    Externe Festplatten, NAS mit RAID oder doch Cloud Unlimited Storage?
    Bei mir sind aktuell um die 3 TB an Bilddaten, immer wieder manuell zu kopieren bzw zu synchronisieren ist schon mühsam...
    Sollte aber auf einmal die Festplatte nicht mehr laufen wollen, wird nicht mehr lustig...

    Danke für Eure Tipps!

  • Da ich mittlerweile wieder überwiegend analog arbeite rückt die Datensicherung etwas in den Hintergrund. Dazu verwende ich dann ein NAS zur Aufnahme von vier Festplatten, derzeit verwendet mit zwei gespiegelten Platten. Auf eine externe Platte wird nachts der Inhalt des NAS gesichert. Nicht ganz optimal ist der Umstand, dass sich NAS und Sicherungsplatte im gleichen Raum befinden.
    Wie animaux srbeite ich auch mit einem Applesystem (MacBook Pro) mit einer Systemsicherung auf eine externe Platte mit Timemaschine.

  • Gelegentlicher rsync-Job zwischen Desktop und Laptop plus Timemachine-Backup.
    Meine Fotos sind so wenig weltbewegend, dass sie nicht einmal aufs NAS kommen.
    Und wenn die Hütte brennt, habe ich andere Sorgen.

  • alles auf 4 festplatten archiviert. die jeweils ca. alle 5 jahre ausgetrauscht werden, das reicht locker, wie ich festgestellt habe. unterschiedliche hersteller, aus verschiedenen chargen. das ist wichtig, denn ich bin damals opfer des seagate-firmware-fehlers geworden: ab werk mit einem programmierfehler ausgeliefert, der erst jahre später zu einem bestimmten datum eintrat. resultat: daten alle noch da, lassen sich aber nicht mehr auslesen. für einen kurzen zeitraum hatte seagtae dafür kostenlosen ersatz+datensicherung angeboten. als der fehler bei mir bei beiden platten gleichzeitig auftrat, war dieser aktionszeitraum aber jahre abgelaufen.

    zusätzlich habe ich letztes jahr begonnen, alle meine daten auf m-disk zu archivieren. laut hersteller hält das 1000 jahre. wenn´s 100 werden, wäre das für ein digitales archiv immer noch sensationell. ach ja: passende hardware zum auslesen dafür habe ich auch archiviert.

    und zur not habe ich ja immer noch meine negative und die scanner.

    dislikes? wenn es dir in deiner kleinen welt weiterhilft...
    likes? lieber nicht. unnötig.

    • Offizieller Beitrag

    Archiv mit etwa 10 TB digitalen Dateien (RAWs und Scans) auf externem Thunderbolt3-RAID-Laufwerk (30TB, 30% Füllgrad) an einem Mac. 2x täglich Synchronisierung mit zweitem Thunderbolt-RAID (ebenfalls 30 TB). Zusätzliche tägliche Synchronisierung mit NAS in entfernter Location. Damit nichts schiefgeht: Jahresarchive auf ausrangierten USB3 2,5"-Platten, die ausser Haus gelagert sind. Alle Dateien mit Prüfsummen ergänzt, die beim Umkopieren gecheckt werden.

    Seit 20 Jahren habe ich keine Datenverluste durch Festplattenfehler mehr gehabt... knock on wood ;) Der Aufwand zur Archivierung von Negativen und Dias ist deutlich geringer und die Haltbarkeit des Mediums bei guter Lagerung ungleich höher - dafür gibt es die Negative und Dias aber auch nur ein einziges Mal im Original (single point of failure).

    Grüsse
    Andreas

  • Das lohnt sich nur, wenn du ausreichende up-stream Geschwindigkeit hast. Diese ist oft um den Faktor 10 kleiner als der Downstream.

    Ich mach meist nur 1 oder 2 Synchronisierungen pro Jahr auf einem externen Laufwerk. Für die Scans ist es eh egal, wenn die weg sind macht man halt neue. Und von den digitalen Bildern wird in der letzten Konsequenz nur das übrig bleiben was geprintet ist.

    Ich überleg jedoch jpgs von den Druckdateien nochmal irgendwo hinzulegen. Von der Größe her fressen die kein Brot.

    Gruss Sven.

  • Keiner verwendet Cloud Lösung? Amazon Prime um 70€ und dann unbegrenzten Speicherplatz nutzen, ist das nicht toll?

    Vor ein paar Jahren haben Amazon-Kunden schmerzhaft erfahren, dass Daten in der Cloud nicht gesichert werden.
    Nein, Danke!

  • Das lohnt sich nur, wenn du ausreichende up-stream Geschwindigkeit hast. Diese ist oft um den Faktor 10 kleiner als der Downstream.

    Ich mach meist nur 1 oder 2 Synchronisierungen pro Jahr auf einem externen Laufwerk. Für die Scans ist es eh egal, wenn die weg sind macht man halt neue. Und von den digitalen Bildern wird in der letzten Konsequenz nur das übrig bleiben was geprintet ist.

    Ich überleg jedoch jpgs von den Druckdateien nochmal irgendwo hinzulegen. Von der Größe her fressen die kein Brot.

    Gruss Sven.

    Na ja - Scans egal?! Wenn ich Tausende 3F- und Tiff-Scans habe, mit je 500MB...ist alles egal?!?!

  • Archiv mit etwa 10 TB digitalen Dateien (RAWs und Scans) auf externem Thunderbolt3-RAID-Laufwerk (30TB, 30% Füllgrad) an einem Mac. 2x täglich Synchronisierung mit zweitem Thunderbolt-RAID (ebenfalls 30 TB). Zusätzliche tägliche Synchronisierung mit NAS in entfernter Location. Damit nichts schiefgeht: Jahresarchive auf ausrangierten USB3 2,5"-Platten, die ausser Haus gelagert sind. Alle Dateien mit Prüfsummen ergänzt, die beim Umkopieren gecheckt werden.

    Kenne das mit Prüfsummen nicht. Was helfen die Prüfsummen im Fall einer Beschädigung einer Datei?

  • Hallo zusammen,

    zunächst: Mein Negativordner ist mein bestes Backup. Unschlagbar. Dann hatte ich mir Gedanken über einen evtl. Brand gemacht. Ich hatte dann einen kostengünstigen FTP-Server angemietet (war ca. 25 Euro im Jahr). Aber zu dem Preis stand der Server in den USA (langsamer Anschluss) und jetzt habe ich nicht mehr die superschnelle Upload-Verbindung, die ich damals noch an der Uni nutzen konnte. Teils sind meine Grafiken je bis 1GB groß (Photoshop-Ebenen-Dateien). Das dauert ewig.

    Ich verzichte jetzt darauf und sichere alles daheime und zwar ganz simpel: Einfach eine externe USB-Festplatte und ein gutes Backup-Programm ("Cobian Backup").
    Das Programm schaut sich meine definierten Ordner auf der PC-Festplatte an und wenn es da "Neuigkeiten" gibt wird ein entsprechendes Backup der Daten auf die USB-Festplatte "angestoßen" (die Daten werden gespiegelt). Gibt es nichts Neues, werden die bereits gesicherten Daten "überflogen". Sind solche Regeln erst einmal konfiguriert ist ein Backup (mache ich manuell ca. alle 10 Tage, geht natürlich auch zeitgesteuert) ein Kinderspiel und geht flott.
    Ich sichere so natürlich auch alles andere, wichtige. Kleinere Daten (Dokumente) sichere ich weiterhin parallel mittels günstigem FTP-Acount (ca. 9 Euro im Jahr). Dann natürlich verschlüsselt. Das kann das Backup-Programm auch.

    Und: Ich verstecke meine Backup-Festplatte im Büro, damit sie bei der nächsten Beschaffungskriminalität nicht mitgenommen wird. Der Laptop wird dann ja weg sein. Aus diesem Grund muss ich die Backups leider manuell vornehmen bzw. auf die Zeitsteuerung verzichten.

    In meinem Bekanntenkreis gab es jüngst so einen Einbruch: Alle Daten (die Bekannte ist Designerin) auf dem Laptop waren weg. Ich nerve alle mit dem Hinweis auf Backups. Aber ich finde nahezu kein Gehör damit.

    • Offizieller Beitrag

    Kenne das mit Prüfsummen nicht. Was helfen die Prüfsummen im Fall einer Beschädigung einer Datei?

    Prüfsummen ermöglichen es festzustellen, ob eine Datei noch intakt ist. Zum Zeitpunkt wo die Datei noch intakt ist, wird eine Prüfsumme erstellt. Zu einem späteren Zeitpunkt (z.B. nach Anlegen einer Kopie oder beim Zurückspielen aus einem Backup) kann dann erneut eine Prüfsumme generiert und mit der ursprünglichen verglichen werden.

    Unterscheiden sich die beiden Prüfsummen, weiss man, dass die Datei nicht bitgenau identisch ist, im schlimmsten Fall sogar unbrauchbar geworden ist. Mit dieser Information alleine kann man natürlich die Datei nicht wieder herstellen, aber man kann z.B. weitere Kopien der Datei zum Rekonstruieren heranziehen. Ohne die Prüfsummen würde einem die fehlerhafte Datei meist nicht einmal auffallen.

    Das Erstellen der Prüfsummen erfordert bei grossen Datenmengen (Bilddateien im Terabyte-Bereich) einiges an Rechenleistung. Ich verwende eine recht effiziente Software von Lloyd Chambers:
    https://macperformanceguide.com/blog/2013/2013…ion--howto.html

    Grüsse
    Andreas

  • Keiner verwendet Cloud Lösung? Amazon Prime um 70€ und dann unbegrenzten Speicherplatz nutzen, ist das nicht toll?

    Ich hab Amazon Prime (u.a. weil es für Studenten auch deutlich günstiger ist als 70€), also ich könnte ich es jederzeit kostenlos nutzen. Warum ich mich für eine lokale Lösung entschieden habe:
    - weil sie schon da ist. Ich habe schon seit etwa 10 Jahren Netzwerkspeicher und damals war Cloud kein Thema.
    - Um einigermaßen schnell zugreifen zu können müsste ich sehr viel Geld in eine schnellere Internetleitung stecken.
    - Die Unternehmen schreiben irgendwo ins Kleingedruckte dann so Sachen wie "Ihre Daten werden von unseren Algorithmen gescannt" unter fadenscheinigen Gründen wie Prävention von Kinderpornografie oder anderen Gründen zu den niemand nein sagen würde. Jah klar, Nutzerprofilerstellung zur Verbesserung der Werbeangebote oder sonstige Verwurschtung meiner Daten. Nichts für mich.

  • gibt es irgendwo Beleg dafür? einen link?

    Gib mal 'AWS Ausfall' in die Suchmaschine deiner Wahl ein. Der betraf auch Geschäftskunden.
    Auch habe ich bei Amazon keine Informationen zu Datensicherung oder Redundanz gefunden. Vielleicht gibt es diese Informationen aber auch nur nur für Prime-Kunden, zu denen ich nicht gehöre.

  • Prüfsummen ermöglichen es festzustellen, ob eine Datei noch intakt ist.

    Das schöne bildliche Stichwort dazu im Englischen ist »Bitrot«. Am einfachsten ist es, wenn die Prüfsumme schon im Dateisystem verankert ist, wie z. B. bei EXT3. Komischerweise hat Apple bei seinem neuen Dateisystem die Prüfsumme nur für Metadaten aktiviert. Ist mir schleierhaft warum.

  • Na ja - Scans egal?! Wenn ich Tausende 3F- und Tiff-Scans habe, mit je 500MB...ist alles egal?!?!

    Ja. Im Grunde schon . Es kommt darauf, wie oft du die Scans brauchst. Ich lösche meine (Roh-) Scans mittlerweile wieder.

    Ist der Scan bearbeitet und habe ich eine saubere Druckversion, reicht mir im Grunde schon ein jpg in der richtigen Größe. Ich mache bei analogen Bilder nicht viel Bildbearbeitung. Alle Bilder die eine Menge Bearbeitung benötigen sind von vornherein suboptimal aufgenommen. Und falls ich dann doch nochmal den Scann brauchen sollte, mache einen frischen mit dem dann jeweils besten vorhandenen Scanner.

    Etwas anderes wäre es, wenn du täglich mit den Daten arbeiten würdest für irgendwelche Publikationen.

    Und ja. Ich kann jederzeit in den Keller gehen und die Negative abziehen.

    Gruss. Sven.

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