ICA Ideal 246 4×5 Umbau

  • Das ist im Prinzip eine gute Idee. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Gerätepreise sehr stark ansteigen, wenn man mehr Bauraum benötigt. Für ein 10x24er Rückteil braucht man doch so ungefähr 30x25x10, wobei die Höhe eher unkritisch ist. Die Fläche wird teuer - und natürlich auch die erforderliche Genauigkeit. Da hat die Lohnfertigung doch ihre Meriten, zumal die Materialauswahl flexibler ist. Da finde ich gerade die CFK/GFK-Varianten von rapidobjekt interessant. Das geht nicht mit FDM.

    Konstruktive Grüße, hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Das ist im Prinzip eine gute Idee. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Gerätepreise sehr stark ansteigen, wenn man mehr Bauraum benötigt. Für ein 10x24er Rückteil braucht man doch so ungefähr 30x25x10, wobei die Höhe eher unkritisch ist. Die Fläche wird teuer - und natürlich auch die erforderliche Genauigkeit. Da hat die Lohnfertigung doch ihre Meriten, zumal die Materialauswahl flexibler ist. Da finde ich gerade die CFK/GFK-Varianten von rapidobjekt interessant. Das geht nicht mit FDM.

    Mit zunehmender Größe wachsen auch die Probleme… Ich würde heute einen mit max. 200x200 nehmen, die meissten Teile sind letztlich garnicht so groß. Wenn man größere Teile braucht, kann man die entweder zusammensetzen oder einfach anders fertigen – ist ja keine Frage von entweder / oder :)

    Für ein Rückteil wäre Multiplex (ggf. + Druckteile) gut geeignet. Falls man keine CNC Fräse hat, kann man auch zur Oberfräse greifen – der 3D Drucker hilft ggf. beim Bau von Schablonen.

    Schon reizvoll, aber ich fürchte das wird mir ein Hobby zu viel ;)


    Hehe, kann man übersichlich halten (wenn man den Drucker fertig kauft) – und lässt sich halt gut kombinieren.


    Gruesse, klw

  • Mit zunehmender Größe wachsen auch die Probleme… Ich würde heute einen mit max. 200x200 nehmen, die meissten Teile sind letztlich garnicht so groß. Wenn man größere Teile braucht, kann man die entweder zusammensetzen oder einfach anders fertigen – ist ja keine Frage von entweder / oder

    Absolut d'accord. Wenn es aber anständig werden soll, muss man sich dann über Fügetechnik ernsthafte Gedanken machen. Ich weiß, ich übertreibe vielleicht schon wieder. Manchmal neige ich zu einem milden Perfektionismus. Und Heißkleber oder Zweikomponentenkleber haben schon so manches unerwartete Problem rabiat gelöst.

    Übrigens Korrektur: Es gibt wohl Geräte, die Filamente mit Kurzfaserzuschlägen extrudieren können. Ist allerdings nicht selbstverständlich. Da kann ich mir einen derben Düsenverschleiß vorstellen.

    Out of the box geht die 3d-Druckerei sowieso nicht. Ich hab es ja vor etwa fünf Jahren bei meinen Kollegen verfolgt; die haben viel Zeit reinstecken müssen, bis die Technologieparameter passten. Das Gerät war ein Leapfrog (rheinisch: Hüppekraat) und von einer bemerkenswert miserablen Auslieferungsqualität. Naja, inzwischen wird es Fortschritte gegeben haben.

    Trotzdem fröhliches Basteln!
    hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Out of the box geht die 3d-Druckerei sowieso nicht. Ich hab es ja vor etwa fünf Jahren bei meinen Kollegen verfolgt; die haben viel Zeit reinstecken müssen, bis die Technologieparameter passten. Das Gerät war ein Leapfrog (rheinisch: Hüppekraat) und von einer bemerkenswert miserablen Auslieferungsqualität. Naja, inzwischen wird es Fortschritte gegeben haben.

    Ich habe vor etwa eineinhalb Jahren einen billigen 3D Drucker gekauft (Anycubic i3 mega, etwa 350 EUR). Die Drucke mit PLA waren von Anfang an "ordentlich", aber wenn es dann um den Kompromiss zwischen akzeptabler Druckzeit und hoher Druckqualität geht, ist etwas Tüftelei mit den Druckparametern angesagt. Und in Abhängigkeit vom konkret verwendeten Filament schließt sich der Kreis in Richtung analoger Fotografie: Ohne rudimentäres Eintesten der relevanten Druckparameter ist es Glückssache, was ich gerade schmerzlich bei meinen derzeitigen Versuchen mit PETG feststellen muss...

  • Genau dafür fehlt mir derzeit der Enthusiasmus

    Charmant ausgedrückt! Das ist eine besch...euerte Fleißarbeit. Die schöne Bezeichnung "Eintesten" trifft es gut. Da steht dann noch ein blödes Gerät in der Gegend rum und will benutzt werden. Es bleibt einfach die Frage, wie oft man das Ding braucht (und natürlich auch wofür). Das ist der Grund, weshalb mir (!) an der Stelle die Dienstleister sympathischer sind. Gut, hier im Forum sind wir mindestens fotografisch weitestgehend Selbermacher. Das muss man aber wirklich nicht auf jedem Lebensbereich übertragen. Es sollte auch noch ein Anteil Leben übrigbleiben ^^ . Muss ich nicht ausbreiten. Die Konstruktion von druckbaren Teilen für fotografische Zwecke erfordert auch schon Einiges an Verständnis. Da möchte wenigstens ich mich nicht auch noch mit Fertigungsproblemen rumschlagen.

    Dezent skeptische Grüße von hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Charmant ausgedrückt! Das ist eine besch...euerte Fleißarbeit. Die schöne Bezeichnung "Eintesten" trifft es gut. Da steht dann noch ein blödes Gerät in der Gegend rum und will benutzt werden. Es bleibt einfach die Frage, wie oft man das Ding braucht (und natürlich auch wofür). Das ist der Grund, weshalb mir (!) an der Stelle die Dienstleister sympathischer sind. Gut, hier im Forum sind wir mindestens fotografisch weitestgehend Selbermacher. Das muss man aber wirklich nicht auf jedem Lebensbereich übertragen. Es sollte auch noch ein Anteil Leben übrigbleiben ^^ . Muss ich nicht ausbreiten. Die Konstruktion von druckbaren Teilen für fotografische Zwecke erfordert auch schon Einiges an Verständnis. Da möchte wenigstens ich mich nicht auch noch mit Fertigungsproblemen rumschlagen.

    Man muss kein Hobby daraus machen um es benutzen zu können :)

    Richtig ist, man muss die passenden Werte für das Material finden, das ist aber m.E. überschaubar (vor allem wenn man bei einem Material/in einer Farbe bleibt).

    Richtig ist auch, dass das ganze nur Sinn macht, wen man ›immer mal wieder‹ was braucht und es ggf. mit anderen Techniken kombinieren kann.

    Dienstleister sind da m.E. nicht unbedingt die bessere Lösung. Selbstgedruckt kostet das Board weniger als die Versandkosten bei einem Dienstleister, man muss nicht mehrer Tage darauf warten und – im vorliegenden Fall wäre ein Teil aus PLA evtl. auch funktional besser gewesen.

    Die Materialien von Shapeways sind z.b. nicht unbedingt lichtdicht, leider ist das ohne (kostspielige) Tests nicht herauszubekommen. Auch bei den Dienstleistern muss man also eintesten.

    Was die Konstruktion betrifft, sehe ich das recht entspannt. Es muss ja nicht gleich ein Verschluss sein :) Es sind oft Kleinigkeiten bei denen der Druck am meisten Sinn macht. Steckblenden – vielleicht mit ›alternativen Formen‹ – oder Lensboard Adapter (die man ja vielleicht auch nur einmal zum ausprobieren braucht), ein Kabelklip, ein Gehäuse für eine Batteriebetriebne Zündhilfe für Blitze oder eben eine neue Front lassen sich mit FDM zuhause gut realisieren.

    Als ich einen Sat-Verteiler installieren wollte, brauchte ich eine Halterung. Also habe ich eine gedruckt. Passt genau, und war echt nicht viel Arbeit. Ein Dienstleister wäre dafür viel zu teuer gewesen und ich hätte ewig auf das Teil warten müssen. Hätte ich nach dem Einbau festgestellt, dass ich es doch gerne anders hätte wäre eine überarbetete selbstgedruckte Version zwei Stunden später fertig gewesen.


    @animaux Ich kann Deinen Einwand gut verstehen, es gibt so viele Dinge die man machen könnte. Ich hatte einfach den Eindruck das die Technik für Dich interesannt sein könnte :)


    Gruesse, klw

  • im vorliegenden Fall wäre ein Teil aus PLA evtl. auch funktional besser gewesen.

    Vermutlich. Und woher weiß das der geneigte Kunde? Zum Lesen der Datenblätter sind dann schon wieder werkstofftechnisch-mechanische Basiskenntnisse nötig ... oder jemanden fragen, der den ganzen Kram kennt.

    Ich vermute, in diesem Thread werden wir bald einen großen Schatz an Erfahrungen zusammenstellen können. :D

    Immer noch skeptisch, hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Ich vermute, in diesem Thread werden wir bald einen großen Schatz an Erfahrungen zusammenstellen können.

    Kleiner Vorschlag hierzu, da wir ja doch recht stark in Richtung 3D-Druck abgedriftet sind:
    Wir lassen @animaux wieder hier seinen Umbau dokumentieren/zeigen und machen einen separaten 3D-Druck-Sammelthread auf, wo wir munter weiterdiskutieren können...

  • Hier mal eines der ersten Bilder mit der renovierten Kamera. »Ungeduldige Mädchen im Schatten«.

    -Make=ICA
    -Model=Ideal 246
    -ISO=1
    Scanner Make: Epson
    Scanner Model: v750
    Film Make: J. Lane @pictoriographica
    Film Type: Dry Plate
    Exposure Index: 1
    Developer: Cenol-CM
    Dev. Time: ca. 4min
    9×12cm
    Xenar 135/4.7@ƒ8
    1 Sekunde

    Weimar aus der Vergangenheit in die Zukunft geholt, oder anders herum
    http://zeitsprung.weimar.jetzt

    Einmal editiert, zuletzt von animaux (26. Februar 2019 um 09:57) aus folgendem Grund: Bild etwas weniger dunkel ersetzt-

  • Das ist auch die Lösung die Standesgemäß ist für so eine Kamera .
    Hast du schön gebaut.
    Dieses Plastikzeug heben wir uns auf für die :evil: Zukunft .
    Gruß Bernd


    Ps.schreibt einer der mit einer gedruckten Kamera rum :D läuft

    9x12 ist eine schöne Negativ Größe
    13x18, 18x24, 30x40

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