Kann hier jemand sagen, wie groß der Abstand zwischen Grundbrett bzw. V-Rahmen und V-Objektiv 150 mm sein muss, um eine 40 x 50 cm - Vergrößerung zu projezieren von einem 4 x 5 " - Negativ?
Vergrößerungsabstand
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Verdammt . . .
So einen Sch . . . mußte ich damals in der Berufsschule lernen.
Meinem Berufsschullehrer antwortete ich damals:
Ich probiere es so lange bis es passt . . .
(vorausgesetzt die baulichen Begebenheiten lassen dies zu ) -
Ich nehme an, die Linsengleichung ist hier mit guter Näherung anwendbar.
https://de.wikipedia.org/wiki/Linsengleichung
Gehen wir mal von der Bildbreite aus: Ziemlich genau 120mm Bildbereich bei 4x5".
Wir setzen also:
Gegenstandsgröße G=120mm
Bildgröße B=500mmDaraus ergibt sich: Abbildungsmaßstab A= B/G = 25:6 = 4,1666
Nun gilt:
A = B/G = b/g = b/f - 1
wobei gilt:
b ist die Bildweite (Entfernung zwischen Linse und Bild).
g ist die Gegenstandsweite (Entfernung zwischen Linse und Film).Umformen ergibt:
A = b/f - 1
A + 1 = b/f
(A + 1)*f = bSomit ergit sich die Bildweite b = (25/6 + 1) * 150mm = 775mm
Die Gegenstandsweite g berechnet sich analog:
1/A = g/f - 1
1/A + 1 = g/f
(1/A + 1)*f = gSomit ergibt sich die Gegenstandsweite g = (6/25 + 1) * 150mm = 186mm
Als Ganzes kann man das nochmal mit der kompletten Linsengleichung verifizieren.
Linsengleichung: 1/b + 1/g = 1/f
In Zahlen: 1/775 + 1/186 = 1/150
stimmt.Nachtrag: Da die optische Bauform eines Vergrößerungsobjektives nicht genau einer mathematisch "idealen Linse" entspricht, dürfte es Abweichungen von einigen Millimetern geben. Irgendwo habe ich ein Optik-Buch, in dem steht wie man es wohl ganz genau ausrechnen könnte, wenn man denn die dafür relevanten optischen Parameter des Vergrößerungsobjektives genau kennen würde.
Viele Grüße
Wilfried -
Ich nehme an, die Linsengleichung ist hier mit guter Näherung anwendbar.
Darf ich noch " Du " sagen, Herr Professor . . ? -
Na komm, ist doch im Prinzip nur ein bisschen erweiterter Dreisatz
Abgehoben wäre eine Berechnung auf der Grundlage der Quantenelektrodynamik. Die mach ich aber nicht!
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Im Prinzip hast Du natürlich Recht,
doch solltest Du wissen, daß es zwei Dinge im Leben gibt, die überhaupt nicht mag:
Mathematik und Pilzsuppe
Schon damals, in der Berufsschule hatte ich mich vor Aufgaben gesträubt, wie z.B.:Objektgröße 35cm, Hasselblad 6x6 mit 120mm Macro + 1m Vorsatzlinse,
das Objekt soll 50mm auf dem Film abgebildet werden. So, oder so ähnlich . . .Bei " uns " ging das immer mit probieren, bis es gepasst hat. Hat dann halt fünf Minuten länger gedauert.
Zudem mußte ich, in der tagtäglichen Praxis, nie solche Aufgabenstellungen lösen.
Dafür gabs ein automatisches Reprogerät. -
Prima! Merken werde ich mir: (1+AM) x Brennweite.
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