J. Lane Dry Plates

  • Ich habe vor in Schalen zu entwickeln, frühstens wenn ich vom Weihnachtsmann einen Drahtauslöser bekomme.

    Wenn du beschreibst, auf durchsicht zu entwickeln, könnte es zu Schwierigkeiten kommen wenn die handgefertigten Platten auch auf der Rückseite ein bisschen Emulsion ausweisen. Am liebsten hätte ich auch einen Lehrer mit 30 Jahren Erfahrung, aber die Unterstützung vom Forum sollte reichen.

    Ich sehe eher meine Probleme bei der Belichtung, da man schon eher lange belichten muss und meine bisherigen Versuche(direkt auf Papier) sehr stark unterbelichtet sind. Leider hat der Verschluss einige Schwierigkeiten bei langen Belichtungszeit zuverlässig zu arbeiten und ich muss den Balgenhaken reparieren. Also bleibt noch ein paar Wochen mehr gespannt bis es Ergebnisse gibt.


  • Wenn du beschreibst, auf durchsicht zu entwickeln, könnte es zu Schwierigkeiten kommen wenn die handgefertigten Platten auch auf der Rückseite ein bisschen Emulsion ausweisen.

    Ich denke das sollte kein wirkliches Problem darstellen. Aber man sollte auf jeden Fall aufpassen, dass die Platten nicht mit der Emulsion nach unten in der Schale liegen und diese dann Kratzer bekommt oder sich durch den Kontakt gänzlich ablöst.


    Leider hat der Verschluss einige Schwierigkeiten bei langen Belichtungszeit zuverlässig zu arbeiten (…)

    Bei ISO 1–2 ist man zumeist ohnehin bei Belichtungszeiten die der Verschluss nicht mehr kann. Also B/T-Modus, Verschlusskappe, Schieber oder Hut. Beim Papier sind es ja auch nur so um die ISO 3. Vielleicht ist es eine gute Idee erst einmal so lange mit Papier zu üben, bis damit die korrekten Zeiten klappen. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen!

  • Platten, zumindest die orthochromatischen, werden "auf Sicht" entwickelt, und da gibt es den Trick, sie von der Rückseite (!) her zu überwachen

    Das soll heißen, Glas unten, Emulsion oben, oder? So habe ich es zumindest bisher gemacht bei Glas. Nur eben noch nicht auf Sicht, da es zu empfindliches Material war.

  • Das soll heißen, Glas unten, Emulsion oben, oder?

    Nee, so eben nicht. Emulsion nach unten. Geht mit Haltezange, dann passiert der Emulsion auch nichts. Die Entwicklung der Schicht muss wirklich von "hinten" beobachtet werden. Ich weiß, klingt komisch, aber so hat es mir der Experte seinerzeit erklärt. Lichthofschutzschicht werden die Platten von J. Lane eher nicht haben ... falls doch (???), geht die schnell ab.

    Technische Grüße, hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • ich hätte bei einer Glasplatte die Emulsionsseite als »Hinten« bezeichnet

    Ketzerische Bemerkung: Dann wäre aber die Belichtung im wahrsten Sinne des Wortes fürn A... man sieht, es kommt auf den Standpunkt an! :saint:

    Bis denne, hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Okay, ich bin dann mal gespannt wie das wird. Bitte gerne genau von Erfahrungen berichten. Von Belichtung und Entwicklung.

    Meine Dunkelkammer wird leider eingepackt weil ich den Keller für die Silvesterparty nutzen werde. Also keine Bilder von meiner Seite mehr dieses Jahr.

  • Hier 8×10-Platten in Aktion:

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  • Habe just meine erste J. Lane Dry Plate entwickelt. In Caffenol ;) auf Sicht. Ist etwas dünn geworden, ich muss noch lernen die Schwärze im Rotlicht richtig einzuschätzen. Interessanterweise lässt sich bei diesen Platten besser mit der Emulsion nach oben auf Sicht entwickeln. Das ist praktischer, weil dann das Glas unten sein kann und die Emulsion nicht so leicht am Boden zerkratzen kann.

    Sobald die Platte trocken ist (sic!) werde ich sie mal scannen.

  • Ich bin auch gespannt. Schreib gerne soviel auf wie möglich was Belichtung und Entwicklung angeht. Meine DuKa ist grade in einem Karton verpackt, denn ich 16 Stunden steigt hier die Silvesterparty und der Keller braucht Platz zum Tanzen. Ich möchte aber auf jeden Fall im Nächsten Jahr einige Platten belichten und entwickeln - nichtso wie mit meinen Videoprojekten die ich mir bis Ende dieses Jahr vorgenommen habe....

  • Sinar F
    ICA 9×12 Platten-Kassette (adaptiert)
    Symmar-S 150/5.6 @ ƒ16
    Belichtung 60s, gemessen mit ISO 1 (weil bewölkt)
    Entwickelt in Caffenol-CM auf Sicht, ca. 3min (hätte länger gekonnt)
    Temperatur nicht geprüft
    Fixiert in Tetenal Superfix

    Zum Vergleich die Szene auf Instax Wide (62×99mm) 1/60s, Rest wie oben:

    Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr!

    Alexander

  • Also die Grautöne sehen vielversprechend aus und die Auflösung auch.

    Es wäre ja zu schön, wenn beim ersten Bild schon alles perfekt wäre.
    Die Filmhersteller erwähnen, dass Entwicklungszeiten unter fünf Minuten zu ungleichmässigen Ergebnissen führen können. Drei Minuten Entwicklungszeit sind arg kurz. Vielleicht rühren die Schlieren von daher.

    Danke Herr Animaux für Deine unerschrockene Herangehensweise auf neues Terrain. Es gelüstet mich, diese Trockenplatten auch auszuprobieren.

    Freundliche Grüsse, stephan

  • Ich denke die Schlieren sind der Undurchsichtigkeit des Caffenols geschuldet. Daher habe ich immer mal die Entwickleroberfläche durchbrochen. Ich muss mal Cenol probieren, das ist durchsichtiger. Und dann eine gut entwickelte Platte daneben legen damit ich die Entwicklung unter dem Rotlicht gut beurteilen kann.

    Wenn Du die Platten mit Models benutzen willst, dann brauchst Du aber welche die gut still halten können, oder einen ordentlichen Blitz ;)

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