50 Blätter Foma sahen licht

  • Das DPP verleitet einen zur unvorsicht, aber ich öffnete, als ich meinen Foma 100 neu hatte bei noch geöffneter Filmpackung die Badezimmertür. Ich dachte mir nix dabei, war ja nur kurz, aber viele meiner bisher entwickelten Blätter zeigen eine starke abdunklung an einer seite. Hoffentlich sind es nicht so viele, aber gibt es irgendwas, was man dagegen tun könnte? DPP verliert ja mit der zeit das eingebrannte Bild bei nichtentwicklung wieder... geht irgendsowas auch bei Film?

  • DPP verliert ja mit der zeit das eingebrannte Bild bei nichtentwicklung wieder.


    Wie soll das gehen?


    gibt es irgendwas, was man dagegen tun könnte?


    Andersformatig zurechtschneiden (übler Job), für kleinere Aufnahmeformate verwenden..
    Andersformatig belichten, also das Bild kleiner aufnehmen, und den miesen Rand später verwerfen.
    Rumpfuschen: versuchen, das belichtete Negativ partiell abzuschwächen.
    Dichte Negativteile nachzubelichten versuchen beim Vergrößern/Kontakten, ggf. eine "Vignette" draus machen.
    Garantiert gesunde Filmteile für Tests benutzen, z.B. Graukeil aufbelichten.
    Künstlerisch aufarbeiten, eine Serie gestalten, Thema z.B. "Beyond the light, there is - light" :)
    Wegschmeißen, neu kaufen.

    ...

  • Wie soll das gehen?

    keine ahnung. aber wenn man DPP nicht innerhalb von ein paar tagen entwickelt, hat man irgendwann wieder ein unbelichtetes blatt (wie lange das schlimmstenfalls dauert weis ich auch nicht... man soll laut datenblatt zeitnah nach der belichtung entwickeln)

    zum rest - leider kein magic trick dabei :-(...

    ich werde mal ein paar test blätter aus dem stapel entwickeln um zu sehen welches ausmaß das alles hat (und ob es vielleicht unbetroffene blätter gibt). auf lange sicht bleibe ich eh bei DPP - dieses empfindliche zeugs ist mir nix ;)

  • zum rest - leider kein magic trick dabei :-(...


    Doch - Abteilung "Rumpfuschen" :)
    Das ist ausweitbar von Wegbeizen, Abkratzen, über angepasstes Nachzischeln mit Farbe/Stift oder mehrfaches Umkopieren mit "spezialbehandelten" Bereichen.
    Auch gemalte Masken sind denkbar.

    Was im Negativ wegen Viel-Licht dunkel ist, wird im Positiv ja hell, also kann man da etwas Dunkelheit reinbringen, dann wirds beim erneuten Umkopieren genau da heller.
    Mit etwas Routine sollte das sogar einen vernünftigen Ausgleich der Dichten durch Deine Anbelichtung ermöglichen.

    Hier ein Versuch, den hattest Du ja bei mir gesehen:

    Mit anderen Worten, wenns eh schon fehlerbehaftet ist, kann man doch auch mal ordentlich rumspinnen, experimentieren, und ggf. noch was lernen dabei.
    Ich hatte da "Zeichnung" in zu dunkle Flaschen gelegt, und den schwarzen Bildecken oben verschiedene Grautöne übergeholfen.
    Und den Buchrücken unglücklicherweise zu hell gezischelt...
    Das kann ich sehr wohl zukünftig gezielter einsetzen, und das geht am Schreibtisch und im Badezimmer, da ist keine Duka von Nöten.


    wenn man DPP nicht innerhalb von ein paar tagen entwickelt, hat man irgendwann wieder ein unbelichtetes blatt

    Zum Glück kann ich das mal Ausprobieren, ich hab ja noch eins der beiden Blätter von Dir.
    So richtig vorstellen kann ich es mir erst mal nicht...

    ...

  • DPP verliert ja mit der zeit das eingebrannte Bild bei nichtentwicklung wieder...

    Die Entwicklung eines Bildes auf Imago-DPP anderthalb Jahre nach der Belichtung zeigte auch ohne Vorbelichtung noch recht ansehnliche Kontraste.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!