Gestern habe ich mich des alten Schätzchens angenommen und das Objektiv an einen modernen Compurverschluss adaptiert.
Da das Glas in so hervorragendem Zustand war erschien es mir das wert zu sein.
Dazu habe ich zwei entsprechende Adapterringe gedreht damit es zu dem Abmessungen des Compur I passt.
Das Leukar D.A. ist ein voll verkitteter Sechslinser in zwei Gruppen, die Antwort von Busch auf das Dagor wobei Busch eine eigene Rechnung hatte die auch patentiert wurde. Tippe mal das es so um die 100 Jahre alt ist.
Lt. Frerk soll es bis 21x27cm ausleuchten, also 342mm Bildkreis bei f/45, damit entspricht es im Bildwinkel nahezu dem Dagor.
Da diese alten Objektive auch schon mal zu Fokusverschiebungen neigen habe ich gleich mal sechs Probeaufnahmen gemacht bei f/22 und f/32 im Nahbereich und ein paar meiner Kameraklassiker abgelichtet.
Es ist nicht einmal der Hauch einer Fokusverschiebung festzustellen. Beim Dagor kommt das allerdings vor was aber wirklich nur im Nahbereich auffällt.
Die Schärfe ist sehr gut und die unvergüteten Glasflächen hellen die Schatten gut auf und veringern damit den Kontrast, bei S/W ist das schon ein Vorteil, gerade bei de harten Blitzlicht und reflektierenden Oberflächen.
Der Film war der Fomapan 400, 9x12cm, den ich in Adox FX-39 entwickelt habe, Negativscan mit dem Epson V700.
Leica IIIb it Voigtländer Heliar 3,5/55mm
Nikon F2A mit Nikkor AiS 3,5/15mm