Gewitterstimmung

  • Hallo ekech!

    Sehr fein, sehr fein, sehr fein! *g*
    Da ich recht bald eine recht ähnliche Situation meistern möchte .... wie hast Du die Belichtung ermittelt?
    680nm ist ja noch tiefrot, aber einfach so mit einem Filterfaktor a la +4 Blenden zu arbeiten, erscheint mir aufgrund des doch schon recht dominaten Wood-Effektes etwas zu einfach.

    Hast Du Erfahrungen mit 720nm Filtern?

    Any hints?


    Mit Gruß & Dank
    Stefan

  • Danke - ich sag jetzt wohl besser nicht, dass das mein erster richtiger IR Film war (ansonsten nur IR mit einer umgebauten DSLR, wo dann auch die Belichtungsmessung bzw. Zeitautomatik einigermaßen zuverlässig funktioniert)...

    Da ich solche Sachen prinzipiell eher hemdsärmlig angehe und bei gerade mal 6 Bildern im Format 6x12 auf dem Rollfilm nicht unbedingt Belichtungsreihen machen wollte, sah das in etwa so aus:
    Spotbelichtungsmessung auf den Asphalt in meinem Körperschatten war EV11 => Bei Nennempfindlichkeit ISO 400 wäre Zone III dann 1/60s bei Blende 22 gewesen, +4 Blenden war ich dann bei 1/4s ...
    Mir erschien das irgendwie plausibel und scheint ja auch gepasst zu haben ;)

    Wie gesagt: hemdsärmlig mit dem Wissen, daß IR auf Film bei mir eher die Ausnahme ist.

    Im Datenblatt zum Rollei IR 400 steht bei einem 715nm Filter dann ein Filterfaktor 4-5. Dementsprechend würde ich da eher in Richtung +5 Blenden tendieren.

    Grüße,
    Edgar

  • Hallo Edgar!

    Du mußt Dich für gar nix entschuldigen - ich verwende für IR normalerweise auch eine (auf 690nm) umgebaute Pentax K-r. *g*

    Ja, Deine "Methode" klingt schlüssig. Schaumamal, ob ich das auch zusammenbringe.


    Dankschön
    Stefan

  • Ich finde das Bild super Klasse !!!

    Wie würde so etwas wirken, wenn man nicht mit IR gearbeitet hätte? Wohl nicht so dramatisch, oder?

    Man(n) ist nie zu alt was neues zu lernen.

  • Eine echt Super Aufnahme.

    Für`s Netz übrigens noch ein Tip:
    Ich mache das auch gerne, nehme dafür aber einen ganz normalen Diafilm. Nach dem Einscannen kann man ihn in Photoshop so bearbeiten, daß ein SW-IR-Film daraus wird.
    Mag hier zwar mancher nicht und daher schreibe ich auch nichts weiter drüber, es sei denn, es besteht Interesse daran.
    Der Vorteil des Verfahrens ist, daß man sowohl eine schöne Diaaufnahme als auch ein IR-Bild hat, dann eben nur hybrid oder, da in PS bearbeitet, digital.

    Gruß
    Winfried

  • Hallo Winfried,

    Ist egal was manche mögen oder nicht. Ich finde es immer spannend die eigene Arbeitsweise mit der der von Anderen abzugleichen - Ich bin in der glücklichen Lage fast immer etwas zu lernen. :)

    Fang den Thread einfach in der passenden Rubrik an. Danke.

    Viele Grüße
    Rudi

  • Hallo Rudi,

    mache ich am Donnerstag oder Freitag.
    Bin bis Mittwoch unterwegs und komme erst am Donnerstag wieder zurück.

    Gruß
    Winfried

  • Eine tolle Aufnahme die die Gewitterstimmung sehr gut wiedergibt. Dazu kommt noch das Infrarotfilm nicht so ganz einfach zu belichten ist.
    Das heikle an der Infrarotfotografie ist das unsichtbare dessen was nachher sichtbar wird.
    Normale Belichtungsmesser können Infrarot nicht messen. Man kann nur den sichtbaren Anteil messen und muss dann abschätzen wie groß der Anteil an Infraroter Strahlung ist. Ich gehe übrigens ähnlich wie Edgar vor, ich messe die Schatten und stelle den Belichtungsmesser auf 25ASA ein. Infrarot Aufnahmen mache ich nur wenn direktes Sonneslicht vorhanden ist.
    Leider ist das was uns heute teuer als Infrarotfilm verkauft wird bestensfalls ein Luftbild oder Verkehrsüberwachungsfilm.
    Das einzige Material was die Bezeichnung Infrarotfilm verdiente war der Kodak HSIR. Wem es auf nur um die Infrarotfotografie geht ist mit einer umgebauten Dlsr am besten bedient.
    Matthias

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