Bergger Pancro 400 / 120

  • Hat eventuell jemand im Forum einen "überzähligen" 120er Bergger Pancro 400 abzugeben? Bezahle ich natürlich! Ich brauche im Moment nur einen einzelnen Film für Testzwecke; leider sind die Dinger zur Zeit kaum zu finden.

    Grüße, hp

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Hat sich erledigt.

    Ich habe auf anderem Wege den gewünschten Testfilm bekommen. Auf die Resultate bin ich ziemlich gespannt. Würde ich sogar einstellen; passt aber nicht zu den üblichen Rubriken ... ich habe so einen Vergleich auch mit Fuji Acros und Ilford FP4 gemacht (das Ergebnis hat mich sehr überrascht).

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Auf den alten Vergleich, den neuen oder beide? :D Den alten Vergleich (ein Motiv, exemplarisch) kann ich dir als Screenshot mit 100% Crops per PN schicken ...

    Das war so ein Minibastelakt, weil es den Acros ja bald nicht mehr so richtig geben wird. Und da habe ich überlegt, was als Alternative für mich interessant sein könnte. Bedingung: In 4x5 und als 120er verfügbar. Ich weiß wirklich nicht, wo das hier im Forum hinpassen würde. Wenn ich es in "Dunkelkammer" packe, werde ich von den Experten wegen allzu schlichter Vorgehensweise gelyncht. Darauf habe ich keinerlei Lust.

    Grüße, hp

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  • Die Wette hast du gewonnen! Es gibt praktisch keine Unterschiede - wohlgemerkt, bei mir und meiner Vorgehensweise. Finde ich trotzdem schade. Ich hatte auf mehr Orthoverhalten gehofft.

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  • Wenn ich es in "Dunkelkammer" packe, werde ich von den Experten wegen allzu schlichter Vorgehensweise gelyncht.


    Lass man das Geheimniskrämern, nachdem Du uns hier spannende Themen unterjubelst :)
    Und für Deine Ergebnisse kann DICH ja keiner lynchen, wenn die Wurfsteine einfach an Dir abprallen.

    Biegst Du Dir den look des Acros filterisch zurecht?
    Oder waren das "nur" 1:1 - Vergleiche?

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Die rein Orthochromatischen kenne ich im Prinzip. Ich hatte vor Urzeiten sogar auf 9x12er Glasplatten (Perutz Silbereosin, damals um die 12DIN) fotografiert. Die waren völlig unproblematisch ohne irgendwelche Spezialentwickler zu verarbeiten und haben ausgesprochen schöne Ergebnisse geliefert (und das ist nicht nur nostalgische Verklärung). Sowas gibt es garnicht mehr.

    Der Acros wird als "orthopanchromatisch" bezeichnet und auch beworben. Da hätte ich dann doch einen deutlicher wahrnehmbaren Unterschied zum "normal panchromatischen" Ilford erwartet. Ist aber wie bemerkt nicht weiter tragisch, da ich eben den Acros bedenkenlos durch den FP4 erstezen kann [ich hoffe nur, dass mir auch für diese Äußerung keine Lynchorgien angedroht werden ;) ].

    Also alles gut!

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  • @Ritchie: Das war 1:1. Wenn ich anfange zu filtern oder individuelle Tricksereien mache, kann ich die Wirkung der einzelnen Parameter nicht mehr sicher differenzieren. Geheimnisse sind da auch nicht drin. Alles simpel.

    Ok, ich hänge mal zwei Vergleichsdinger an. Das sind Screenshots; der zweite ist pixelgenau.

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  • Ich sehe links minimal stärkere Kontraste in den Tiefen, dafür habe ich, bei meiner Brille!, recht einen minimal besseren Schärfeeindruck. Und das Korn im Himmel kommt mir rechts etwas entspannter vor.

  • Meine Rede: Minimal! Danke, dass ich (neben meinem Bruder) nicht der Einzige bin, der kaum Unterschiede findet.

    Den nächsten "Vergleich" packe ich dann demnächst hier rein. Passt auch besser, weil dann der Namenspatron Bergger dabei sein wird.

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  • Schwieriger Fall, insbesondere wenn man die Echtfarben nicht kennt.
    Was man dem linken Bild vielleicht andichten könnte, das wäre eine etwas geringere Rotempfindlichkeit.
    Aber ein Ortho ist kein Ortho, weil er rotunempfindlich(er) ist, und ein Orthopan ist auch kein Ortho.

    Ich finde es eigentlich nicht verwunderlich, dass der Acros nicht recht hält, was er verspricht.
    Zum Einen wurde dasnach seiner Einführung bereits festgestellt, zum Anderen ist die Rezeptur ursprünglich eher eine Klassische, mit Zuschlagstoffen versetzt, und überhaupt auf Umwegen zu Fuji gelangt.
    Die hatten mal eine Bude aufgekauft, welche den Retro 100 Tonal produzierte, der hier eigentlich Pate stand, aber dann wohl doch was Eigenständiges draus gestrickt.

    Da muß ich nun sagen, dass mir der 100er Tonal wesentlich deutlichere Panchro-Merkmale lieferte.
    Etwas kräftiger hab ich den Acros allerdings auch in Erinnerung, nach dem was ich von dem so sah.

    Gut für Dich jedenfalls, dass die Unterschiede bei Dir so gering ausfallen - man könnte meinen, ein Film sei lediglich mit 0,5 Blende Differenz belichtet worden.
    Nichts also, was Du nicht zart hingefiltert und zurechtgebogen bekommst.

    Magst mal ein paar Blatt orthochromatischeren Film bekommen?
    Dann gerne weiter per PN.

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Schwieriger Fall, insbesondere wenn man die Echtfarben nicht kennt.

    In der Tat ... das sind relativ typische "Industriebauten" aus mittelprächtig rotem Klinker. Jedenfalls rot.

    Was man dem linken Bild vielleicht andichten könnte, das wäre eine etwas geringere Rotempfindlichkeit.

    Das ist ja das Erstaunliche. Das linke Bild ist schließlich der Acros. Siehe auch Folgeabsatz.

    Aber ein Ortho ist kein Ortho, weil er rotunempfindlich(er) ist, und ein Orthopan ist auch kein Ortho.

    Ein Ortho IST rotunempfindlich. Das ist beinahe die Definition (blauempfindlich, weniger grün-gelb-empfindlich). Orthopan sollte also etwas rotunempfindlicher sein als pan, folglich sollte das Mauerwerk beim Acros dunkler sein als beim FP4, jedenfalls im Vergleich zum Himmel. Aber wie auch immer, der Fuji hat sich quasi selbst eliminiert.

    Was dein freundliches Angebot betrifft: Erstmal Danke! Aber ich verzichte vorläufig darauf, weil ich wie schon einige Male angemerkt im Moment optisch leicht eingeschränkt bin; das macht das Scharfstellen etwas mühsam, daher bin ich nicht so aktiv, wie ich es dank des trockenen Wetters normalerweise wäre.

    Leicht unscharfe Grüße, hp

    ps: Ich hab auch noch ein paar Rollen Maco Ort 25. Hier ging es mir allerdings wirklich nur um die (Charakteristik)unterschiede zwischen Acros und FP4, deshalb war der Maco nicht dabei.

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Das Alleinstellungsmerkmal des Acros ist sein Schwarzschildverhalten. Das allein hat mich dazu bewogen, kürzlich noch eine Hamsterbestellung von dem Film als 120er zu tätigen. Abgesehen davon war er immer perfekt konfektioniert und liefert meiner Meinung nach wunderschöne Grauwerte. Eigentlich der perfekte Film. Eigentlich. Denn: Leider ist er als Planfilm zu labberig. Da nehme ich lieber Ilford und ärgere mich über "heftigen Schwarzschild".

    Vielleicht sollte man das Thema aus dem Verkaufsunterforum herausschieben, der Filmvergleich könnte ganz hilfreich sein.

    VG

    Tobias

  • Ich werde den angekündigten Vergleich dann wohl am besten in die Rubrik "Dunkelkammer" packen.

    Schwarzschild ist für mich zum Glück kein Problem. Was allerdings die Labberigkeit angeht, kann der 120er auch ein Wörtchen mitreden. Ich habe bisher bei keinem Film so große Mühe gehabt, ihn in die Spirale zu würgen. :( Einer hat sich sogar mit freundlichen Knickstellen selbst befreit; den musste ich dann im Wechselsack wieder einfangen. :thumbdown: Seit dieser Zeit benutze ich das große Fuji Wechselzelt ...

    Al é bun sciöch' al é ...

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