Stativköpfe und die Drehachse
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Vielleicht kann ein Admin alle Einträge ab etwa #80 in den Thread »Warum GF?« verschieben.
Hier ging es um die Frage warum die meisten Stative ihren Drehpunkt unten haben und ob oben nicht viel praktischer wäre.
du hast recht. die diskussion hat sich leider richtung OT entwickelt. und ich war da nicht ganz unschuldig dran. wollte dir deinen thread aber ganz sicher nicht kaputtmachen (und habe ja auch passendes zu dem thema hinterlassen).
trotzdem: bitte um entschuldigung meinerseits.
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Man kann ja bei jedem Thema verschiedener Meinung sein.
Aber die Einstellung einiger Leute hier, dass sie den heiligen Gral gefunden haben und nur dies zählt und angewendet werden darf geht mir auf den Senkel.
Das würde z.B. auch bedeuten, dass alle Bilder vor 1990 (grobe Zahl), also der Zeit, bevor es die letzte Ausbaustufe der Technika gab, ein Gitzo für 2278 Euro, den Arca Cube, Apo Optiken usw sinn- und wertlos seien. Also wenn ich mir die Definitionen einiger Leute hier anschaue, hat dieser eher unbekannte, unbedeutende Dilletant namens Adams nur Schrott produziert....
Ich hab mir heute einen neuen Rucksack geholt, da komme ich auf ein Gesamtgewicht von 8kg, mit 4 Optiken, Kamera, Kassetten, Stativ mit Kopf, Beli, Wasserwaage, Auslöser, Tuch, Lupe und was man noch braucht.
Und ich wette, dass die Aufnahmen, die ich damit mache, wenn ich einen ganzen Tag unterwegs bin, besser sind als die, die ich mit Gitzo Stativ, 3d, Technikardan, Optiken mit größerem Verstellweg, Spotbeli usw machen würde. Da komme ich nämlich aufs doppelte Gewicht und bin mehr damit beschäftigt mich drum zu kümmern, irgendwo hin (und wieder zurück) zu kommen, Bilder könnten dann auf der Strecke bleiben....
Und ich werde weiter Gewichtsoptimieren
Und ich werde auch andere Aufnahmen machen. Ich hab schon eine Aufnahmeserie im Kopf, die man nur zu zweit machen kann, Da brauche ich in der Stadt die Sinar mit HiLi, einen Meter Auszug, entsprechend mindestens 2 Stative usw...
Oder wieder andere Situation, einige meiner (nicht nur imo schönsten Aufnahmen mit der GF hab ich mit einer Mentorreflex und einem 3-Linser davor gemacht. Also laut Definition der Gralshüter einem Stück Schrott mit schlechtem Glasmüll dran.
Teilweise kommt es mir so vor, dass die Gralshüter einen Haufen Geld investiert haben und jetzt muss das das Beste sein und auch das beste Ergebnis liefern. Sie können andere Meinungen gar nicht mehr zulassen. Ihr Schatz würde ja weniger glänzen. Dabei gibt es "das Beste" in dem Fall gar nicht, man muß einfach nur wissen, was man macht/will und braucht dafür das richtige Equipment.Übrigens kenne ich nur 2 Leute hier, die richtig gute Fotos machen können. Außer mir hat meines Wissens nach nur Thomas das High-End Vacuumrückteil von Schneider-Kreuznach. Und Leute, die Film einfach so in eine normale, labbrige Planfilmkassette stecken können das Potential von GF unmöglich ausschöpfen. Normale Planfilmkassetten sind sozusagen die Badelatschen der Filmkassetten
Ich habe übrigens einige meiner (für mich) schönsten Aufnahmen mit "Primitiv-Optiken" gemacht, obwohl ich das besagte Schneider Rückteil mit 20 Kassetten und die entsprechenden Apo-Objektive habe....
Diese Technik hat natürlich in der GF-Weitwinkelfotografie, vor allem im Bereich der dokumetierenden Architekturfotografie, einen Spitzenplatz, unbenommen. Aber man darf natürlich nicht vergessen, daß jede Objektivkonstruktion ihren persönlichen Charakter und ggf. Charme hat, der sinnvoll verwendet werden will. Und nicht immer stehen eben bei einem guten Bild Verzeichnungsfreiheit, Farbkorrektur und Schärfe / Auflösung an erster Stelle bei der Wahl eines Objektives. Und -um auf das Ausgangsthema zurückzukommen- schon Ansel Adams wies darauf hin, daß man doch das schwerste Stativ nehmen sollte, was man tragen kann. Ich für meinen Teil möchte die schweren Uni 17 (früher Uni 7) von Berlebach nicht missen, habe jedoch die Köpfe gegen Sinar, alte Linhof für 90-er Anschluss oder die schweren Ami-Köpfe getauscht. Auch wenn ich nicht im Erdbebengebiet fotografiere...
Diese etwas abdriftenden Diskussionen sind für mich leider in der Traditionsreihe solcher Zeitschriften wie Klofoto oder diverser Digitalforen, wo die Leute vor lauter Testorgien keine brauchbaren Bilder vorlegen können. Es gilt immer noch der Satz: Der Amateur sorgt sich um die Technik, der Könner ums Licht!Viele Grüße
Thomas
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Es gilt immer noch der Satz: Der Amateur sorgt sich um die Technik, der Könner ums Licht!
genau. weil er das (sich um die technik kümmern) bereits vorher erledigt hat.
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Nur, wo der Name fiel und es um Stativköpfe geht:
Adams Kamera eine Deardorff auf einem Stativ ohne 3D-Neiger oder sonstigem Kopf.
Leicht ist die Deardorff übrigens gar nicht und Adams ist auf einem Foto zu sehen, wie er auf dem Dach seines Autos steht und mit der Deardorff fotografiert. Der hatte wohl nicht den Anspruch, jedes fotografische Ziel wandernd und ohne tierische oder mechanische Hilfsmittel zu erreichen (wobei das nicht schlecht ist - nur Adams als Vorbild scheint da nicht zu taugen). -
Ich hatte mal ein Wolff Stativ mit Kugel. Nachdem ich die RB verkauft habe, habe ich auch das Stativ verkauft. Bei GF bin ich einfach nicht klargekommen damit. Für mich sind Getriebeneiger bei GF immer noch die beste Wahl.
@ renros: natürlich meinte ich auch Dich. Das was Du im letzten Beitrag schreibst klingt aber auch eher so, dass ich damit konform gehe: Man sollte wissen, wann man was warum nimmt.
...und ich hab mich gestern sowohl um die Technik wie auch ums Licht gekümmert Zwei Aufnahmen sind es trotz der saumäßigen Kälte im Schwäbischen geworden.
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@ Disch: ich habe nicht behauptet, dass Adams ein Wandersmann war. Mir ging es nur darum, dass er mit seinem Equipment sehr gute Bilder gemacht hat und genau die, die erwollte. Aus heutiger Sicht ist das aber von High-Tech weit entfernt. Und das wurde ja oben gefordert, nur das Neueste und Beste. Das muss meiner Meinung nach aber nicht immer sein.
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ich habe nicht behauptet, dass Adams ein Wandersmann war.
Ich weiß. Sein Name wird aber häufig von Landschaftsfotografen genannt und bei diesen gibt es einige, die gern wandern und das mit dem Fotografieren verbinden möchten.
Aus heutiger Sicht ist das aber von High-Tech weit entfernt. Und das wurde ja oben gefordert, nur das Neueste und Beste. Das muss meiner Meinung nach aber nicht immer sein
Das denke ich aber von Großformatkameras generell: mit Hight Tech hat das nichts zu tun. Da ist die Technik auf ein Minimum reduziert. Und die Deardorff ist für Großformat eine aktuelle Kamera im Stil der Shen Hao oder der Ebony oder der ... (allerdings ohne eine Anstrengung der Gewichtsminimierung - da war eher Stabilität der Leitgedanke).
Technische Errungenschaften gab es nur bei den Einhandkameras für den Studiobetrieb - und auch da ging es nicht um High Tech sondern nur um eine weitgehende Verstellbarkeit.Insofern bin ich völlig deiner Meinung - es muß nicht das Neueste sein, das hängt davon ab, was man vorhat. Wer vom "Schmelz" einer Optik schwärmt, ist bei modernen Objektiven falsch. Wer eher technische Aufnahmen macht, sollte aber schon zu diesen Objektiven greifen. In Bezug auf die Kamerakörper gibt es das Neueste eigentlich gar nicht (wenn man nicht gerade zu Materialien greift wie Carbon), das ist alles alte Technik - deshalb kann man ja auch ruhigen Gewissens eine alte Kamera kaufen (nur ein internationales Rückteil sollte sie haben).
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Adams Kamera eine Deardorff auf einem Stativ ohne 3D-Neiger oder sonstigem Kopf.
In seinen späten Jahren neigte er aber scheinbar schon zum Neiger ;·)[Blockierte Grafik: http://mediad.publicbroadcasting.net/p/wiaa/files/s…_insp_pt_am.jpg]
Quelle: http://interlochenpublicradio.org/post/former-as…ait-ansel-adams -
Hach, und da hat er sogar eine Kamera auf optischer Bank und mit Kompendium - super der Mann!
So ganz grundsätzlich ist ohne Neiger stabiler und am besten auch ohne Mittelsäule.
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der typ hatte ganz offensichtlich 0 ahnung davon, wie wenig man braucht. viel zu viel technik. kostet doch alles nur geld.
amateur. poser. fotografierender selbstdarsteller.
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Mittelsäule hat er auch noch!
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- Offizieller Beitrag
Der hatte wohl nicht den Anspruch, jedes fotografische Ziel wandernd und ohne tierische oder mechanische Hilfsmittel zu erreichen (wobei das nicht schlecht ist - nur Adams als Vorbild scheint da nicht zu taugen).
Das ist völlig falsch. Ansel Adams war (zumindest in jüngeren Jahren) ein passionierter Wanderer und gleichzeitig Fotograf. Er hat regelmässig etliche extreme Wanderungen insbesondere im Gebiet des heutigen Yosemite N.P. unternommen und dabei seine Großformatkamera im wahrsten Sinne des Wortes mitgeschleppt.
Hier mal ein kleiner Film mit ihm und seinen Freunden bei den Klettertouren, bei etwa 1:15 min. sieht man auch die Ausrüstung, die er zu der Zeit verwendete:
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Andreas -
Das ist völlig falsch.
Dann gehört das Foto, wo er auf seinem Auto steht, also zu den alternativen Fakten. Es ist immer gut, wenn die richtigen Fakten dem gegenüber gestellt werden.
Ein kleines Gefummel hat er da dabei.
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Er hat eben nicht nur dies und das gemacht, sondern auch alles mögliche.
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Er hat eben nicht nur dies und das gemacht, sondern auch alles mögliche.
Geh, jetzt mach's nicht kompliziert
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Geh, jetzt mach's nicht kompliziert
ich hab hier adams´ lomo irgendwo rumliegen.
handsigniert!
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Du auch?
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Er hat eben nicht nur dies und das gemacht, sondern auch alles mögliche.
Für mich ein super Schlußwort hier; es sagt mehr, als man meinen könnte
Hab mich auch bereits selbst bewertet... -
Er hatte auch eine ansehnliche Sammlung an Kameras von KB Contax/Nikon über Hassi's dann einige Holzkameras in 4x5, 5x7, 8x10, Arca Swiss 4x5 und am Ende eine Horseman 4x5 und die Hasselblad!
Es geht nichts über einen Dreiweg Neiger, wie mein Manfrotto 400, schade ist er so gross und schwer, aber gerade das ist auch gleichzeitig wieder seine Stärke!!
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