• Das ist möglicherweise nicht die optimale Entscheidung gewesen, was die Bildwirkung als solche betrifft, aber ich wollte das so.


    Verstehe.
    Dann äussere ich mich zur Wirkung Deines Bildes auf mich dahingehend, dass ich die gewollte Dokumentation für nicht gelungen finde.
    Ein "Mehr" war vor Ort nicht möglich, nun gut.


    Der Himmel, naja, wo soll ich ihn denn hintun?

    Oben schriebest Du, dass der Himmel nicht berauschend sei; eine Ausschnittsänderung war Dir auch nicht möglich.
    Bei mir käme der Himmel dann in die Ablage, bis an die Dachkante des Hauses.
    Allerdings entfiele damit auch die Zahnstange, und mit weiterem minimalem Rechts/Links-Beschnitt entstünde ein Bild mit ziemlich dichter Aussage, und immer noch einigem dokumentarischen Wert.

    Dein Anliegen, das Wehr zu zeigen, entfiele damit aber, deswegen ist das keine hilfreiche Option.
    Vielleicht erschließt sich aber nunmehr meine Frage.
    Etwas mehr Vertrauen, bitte :)

    VG,
    Ritchie

    ...

  • OK, ich bin der Einzige, dem es gefällt, so what.

    Wenn das so ist, ist das die richtige Einstellung! :thumbup:

    Ich hatte aber mehr das Gefühl, dass das Bild zumindest zum Teil durch Limitierung der Möglichkeiten so geworden ist, und nicht weil es Dir so gefällt.

    Grüße
    Steffen

  • Ralph, da Du da am Experimentieren bist, hätte ich Deutliches zum Film, Theoretisches zum angewandten, sowie Praktisches zu dem von Spur verpönten Entwicklern zu sagen.


    http://spur-photo.com/der-sparsame-f…-spur-acurol-n/

    Faktisch scheint der eingekaufte Zaubermeister nicht verstanden zu haben, dass es um einen Entwicklertest ging, ich zitiere mal:


    ""Der Film liefert das Schärfste, was ich bisher gesehen habe! ""

    Nanu, schon wieder Herr Sänger, hatten wir doch vorhin schon, beim weltbesten VGR ??
    Egal.

    ""Der Film liefert.""
    ""Die Grauwerte sehen super aus.""

    Genau.
    Und das auch in Rodinal, Xtol...
    Ist nämlich ein feiner Film, neueste Generation mal nicht inkludiert, kenne ich noch nicht genügend.


    ""Nachteile dieser klassischen Entwickler, wie beispielsweise durchhängende Kurven bei den Mitteltönen, viel zu steile Lichter, höhere Körnigkeit und ungenügende Detailauflösung, haben SPUR dazu veranlasst, den innovativen Entwickler ..""

    Hihi :)
    Gutes Thema, vielleicht an anderer Stelle :)

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Bei mir käme der Himmel dann in die Ablage, bis an die Dachkante des Hauses.

    Weil ich halt von 8x10 nur Kontaktkopien machen kann, habe ich immer Hemmungen, mit dem Scan etwas zu tun, was ich dann nicht zu Papier bringen kann. Sollte ich vielleicht überdenken.

    Für Großformatfotografen ist das eher kein Thema - das ist ein typisches Thema für KB.

    Warum ist das Experimentieren mit Kontrasten ein KB-Thema?

  • Warum ist das Experimentieren mit Kontrasten ein KB-Thema?

    Ich hole mal etwas aus, damit ein Zusammenhang hergestellt ist (denn es ging nicht um das Experimentieren mit Kontrasten).

    In der Zeit, als es noch keine Digitalkameras gab, was es üblich (jetzt könnte es das natürlich auch sein, nur ist die Erfahrungsgrundlage jetzt viel schmaler):

    Eine Kleinbildkamera ist ihrem Wesen nach zunächst eine Reporterkamera wegen ihrer Beweglichkeit. Durch bestimmte Film/ Entwickler-Kombinationen läßt sich die Beweglichkeit noch steigern, z.B. TriX / HC110. Die dabei entstehenden Nachteile werden durch die Vorteile aufgewogen und für den Druck einer Tageszeitung ist ein Foto mit steileren Kontrasten besser umsetzbar als eines mit sehr feinen Grauabstufungen. Macht man Vergrößerungen, die größer als 18x24cm sind, wird das Korn sehr auffällig.
    Möchte man feine Grauabstufungen und feines Korn kann man auch spezielle Film/ Entwickler-Kombinationen einsetzen (Kantenverstärkung, Oberflächenentwickler) - oder man vergrößert immer weiter das Negativ und nimmt einen Entwickler ohne besondere Eigenschaften (z.B. D76), bis die Ergebnisse so sind, wie man es möchte.

    Deshalb kann man natürlich trotzdem einen Dokumentenfilm in einer 8x10" Kamera verwenden und mit Entwicklern experimentieren.
    Ich benutze seit langer Zeit die immer gleiche Kombination aus Film (mittlere Empfindlichkeit) und Entwickler (Standard), weil ich besonders an der Konstanz und Zuverlässigkeit der Ergebnisse interessiert bin. Und wenn mir das Ergebnis nicht scharf genug ist oder es zu viel Korn zeigt, dann nehme ich eine größere Kamera, wenn die Situation es zuläßt.

  • Das habe ich bisher auch so gemacht. FP4 auf allen meinen Wegen. Nun ist es aber so, daß das Wetter zur Zeit eher flaues Licht bringt und das sieht dann mit FP4 auch ganz gern etwas flau aus. Jetzt wollte ich damit experimentieren, ob ein anderer Film/Entwickler in der gleichen flauen Lichtsituation vielleicht mehr Kontrast bringt. Ich denke, diese Fragestellung kann ich nicht über die Größe der Kamera lösen.

  • Dann kannst du die Entwicklungszeit verlängern, das steigert den Kontrast. Die gleichzeitige Verwendung eines anderen Film bringt zu viele Variablen, um Kontrolle zu bekommen.

  • Übrigens, nicht nur weil es um Kontrast geht :
    "Rodenstock 240" ist als Info für den, der die Info haben möchte, nicht ergiebig.
    Ein alter Rochen könnte da schon etwas mild zeichnen, ein "Neumodisches" bringt mehr Knack.

    so Kleinigkeiten halt...

    ...

  • Das habe ich bisher auch so gemacht. FP4 auf allen meinen Wegen. Nun ist es aber so, daß das Wetter zur Zeit eher flaues Licht bringt und das sieht dann mit FP4 auch ganz gern etwas flau aus. Jetzt wollte ich damit experimentieren, ob ein anderer Film/Entwickler in der gleichen flauen Lichtsituation vielleicht mehr Kontrast bringt. Ich denke, diese Fragestellung kann ich nicht über die Größe der Kamera lösen.


    auch unter eher gedämpfteren licht lässt sich eine kontraststeigerung erzielen. ich weiß nicht wie gut du dich im zonensystem auskennst, aber da ist gezielte unter/überbelichtung und damit gekoppelt eine verringerte oder gesteigerte filmentwicklung ja ganz bewusst eingesetztes stilmittel.

    dislikes? wenn es dir in deiner kleinen welt weiterhilft...
    likes? lieber nicht. unnötig.

  • Übrigens, nicht nur weil es um Kontrast geht :
    "Rodenstock 240" ist als Info für den, der die Info haben möchte, nicht ergiebig.
    Ein alter Rochen könnte da schon etwas mild zeichnen, ein "Neumodisches" bringt mehr Knack.

    so Kleinigkeiten halt...

    Apo-Sironar-N 240/5.6

  • Bei meinem Entwickler gibt es eine Zeitangabe für Konsensorgeräte und eine für diffuses Licht - die zweite ist deutlich länger und der Kontrast des Negativs ist größer.

    Bei einer Kontaktkopie gibt es keinen Calliereffekt. Wenn sonst mit einem Kondensorgerät vergrößert wird, fällt die Kontaktkopie dagegen im Kontrast ab. Für Kontaktkopien muß man so entwickeln, als wolle man einen Vergrößerer mit diffusem Licht verwenden.

  • Mir gefällt das Bild nicht schlecht, das einzige was mich stört ist die Überschneidung des Klöppels des Steuerrades mit der senkrechten Zahnstange im Hintergrund. Mir gefällt vor allem das morbide an diesem alten Tool!

    " You push the button and we do the rest."
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