8×10-Rückteil für Sinar

  • 1.) Die Feststellschraube kann leider nicht genug Druck ausüben um die Neigung festzustellen. Bei den normalen Standarten kann sich das Metall ja leicht Biegen, bei meiner Konstruktion biegt sich leider Nichts in Richtung der Schraube.

    Ich habe das nun mal im unfixierten Zustand getestet. Das Problem scheint nicht der »fehlende Druck weil sich die Halterung nicht biegen kann« zu sein. Auch wenn die Schraube ihren vollen Druck ausüben kann scheint einfach nicht ausreichend Reibung zu entstehen. Ich hatte die Adapter extra so geschnitten, dass das Stirnholz an die Druckflächen sitzt, aber das scheint nicht den erwarteten Effekt zu erzeugen.

    Es braucht vermutlich doch eine Metallfläche die mit dem Originalteil ausreichend Reibung erzeugt.

  • Auch wenn die Schraube ihren vollen Druck ausüben kann scheint einfach nicht ausreichend Reibung zu entstehen.

    Würdest Du vollen Druck aufbauen können, würde das Gehölz zerquetschen; ein paar hundert Kilo sind dann wenigstens drauf.

    Kannst Du aber schon mal gar nicht aufbauen, weil vorher bestimmt schon das Bakelit zerbröselt.


    Für einen einfachen Bruchtest reicht diese simple Regel:

    Erstaunlich steigt des Schlossers Kraft,

    wen er sich einen Hebel schafft! :mrgreen:

    ...

  • Holz hat aber mehr Reibung als Metall (auf Metall). ?(

    Scheint nicht der Fall zu sein. Es wirkt fast als hätte es eine schmierende Wirkung.

    Würdest Du vollen Druck aufbauen können, würde das Gehölz zerquetschen; ein paar hundert Kilo sind dann wenigstens drauf.

    Kannst Du aber schon mal gar nicht aufbauen, weil vorher bestimmt schon das Bakelit zerbröselt.

    Der Druck entsteht in Faserrichtung auf das Stirnholz, das kann schon so einiges ab. Bakelit gibt es da nirgends, die Kreuzgriffschraube hat einen Metallring zum Fixieren an der Achse.

  • Vielleicht spielt die nicht ganz plane Kontaktfläche eine Rolle (siehe spiegelnder Abdruck). Ich habe gerade nochmal einen zweiten Testaufbau gemacht und nun etwas bessere Reibung erreichen können. Ich nehme an das kann nur an einer etwas besseren Ausrichtung und damit Kontaktfläche liegen. Vielleicht lasse ich es nun mal gespannt und montiere es so an den Rahmen.

  • ohne eine vollflåhige Metallscheibe (Kupfer, Messing, Alu) wirst du keinen Erfolg haben. Ja das stimmt das Holz mehr Reibung hat, aber es stimmt auch das Holz nachgibt,

  • Nebenbei verhindert eine Metallauflagefläche das sich das Holz abnutzt.
    Zum einen durch den stetigen Druck wird es zusammen gedrückt und der Abrieb macht den Rest.

    Denke auch daran das du bei Metall/Metall eine Kunststoffunterlegscheibe brauchst.
    Das reduziert die nötigen Anzugsmomente enorm. Beim grossen Service meiner
    Wiesner Expedition habe ich diese alle erneuert weil die alten verhärtet ware.
    Das gab gleich ein viel angenemeres Gefühl beim Anziehen mit weniger Kraft.
    Bei der Ebony selbe Tat, selbes Ergebniss, kleiner Aufwand der sich lohnt.

    es ist Zeit zu gehen

  • Kolophonium?

    Interessanter Gedanke! Das habe ich im Haus und probiert und siehe da: es bewirkt ganz ordentlich etwas! Ich denke das könnte an Reibung ausreichen, muss das nur mal wieder an den Rahmen schrauben (dieses mal an die richtige Seite) und ausprobieren :)

    Denke auch daran das du bei Metall/Metall eine Kunststoffunterlegscheibe brauchst.

    Auch interessant, danke! Da müsste ich nur erstmal etwas passendes auftreiben. Bei der Norma ist es normalerweise aber auch Metall auf Metall, also eine flach strukturierte Edelstahlfläche auf eine glatte Aluminiumfläche.

  • Das das bei der Norma so gemacht wurde ist auch sehr wahrscheinlich. Ich denke das solche Kunststoffe wie bei den Scheiben
    noch nicht auf dem Markt waren. Die Norma stammt kunstofftechnisch ja aus dem spröden backelitischen Zeitalter.

    Bei den Scheiben gibt es sowas zum Beispiel

    Um eine metallene Oberfläche in dem Lagerblock herzustellen bieten sich VA Passscheiben zum einlaassen an.

    es ist Zeit zu gehen

    3 Mal editiert, zuletzt von Guadarmar by by (3. Juli 2023 um 00:43)

  • Rückteil mit Feder auf Basis meines ICA-Rückteils fertig!

    wow, toller Aufbau..auch die Balgen sind toll geworden.

    hab auch mal überlegt wie man ein umsteckbares Rückteil für internationale Kassetten bauen kann, bin dann auf eine 8x11 Shen Hao-Konstuktion gestossen, die man relativ leicht nachbauen kann, ähnlich wie deine mit dünnem Federdraht seitlich.

     

     


    hab das dann bei ner 13x18 gemacht, leichter nachzubauen als mit Feder stahl den man durchbohren muss..

    Im Prinzip nur ein paar Aluleisten seitlich des Mattscheibenrahmens und ein paar Alustücke oben und unten zum Befestigen der zwei Drähte.

    bleibt gesund!

    Andreas

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