• Gibt es die denn auch mit weniger als 5 Meter Schlauch? War mir ehrlich gesagt ganz recht. Wenn schon erschütterungsfrei, dann richtig. Und wenn Du direkt neben der Kamera stehst, überträgst Du durchaus noch was über den Erdboden.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Wenn man das Stativ testen möchte, dann am besten mit einer KB und einem Objektiv ab 300mm bei 6-10 Metern Entfernung und einem mindestens 50cm langen Drahrauslöser.
    Wichtig: die Kamera muß eine Spiegelvorauslösung haben.

    Generell: Das Stativ nicht maximal ausfahren, 20% der Beine sollten noch im darüberliegendem Rohr stecken! Dann einen flachen 3-D Kopf.

    Meine Ausrüstung dafür (KB-9x12): Manfrotto MA075 und 3D Kopf von Lump-Ries (baugleich Plaubel).
    Meine Ausrüstung Dafür (13/18): Stativ Lump-Ries (maximale Höhe 150cm, Gewicht 9kg), 2D Kopf (Neigung). die Links-rechts Kippung ist durch das runde Kamerarohr bei Plaubel und Linhof Kardan Bi integriert)

    Gruß
    Winfried

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man das Stativ testen möchte, dann am besten mit einer KB und einem Objektiv ab 300mm bei 6-10 Metern Entfernung und einem mindestens 50cm langen Drahrauslöser.
    Wichtig: die Kamera muß eine Spiegelvorauslösung haben.

    Worin besteht dann Dein Test?

    Grüsse
    Andreas

  • Je länger die Brennweite, desto mehr zeigt sich ein Verwackeln durch das Stativ.
    Auch der Spiegel trägt einiges dazu bei, daher sollte er hochklappbar sein (manuell)
    Das Austesten mit der GB macht wenig Sinn, da es dazu (kaum eine) passend lange Brennweite gibt. Man müsste dazu ein 1200mm APO-Podagon nehmen. Aber wer hat schon so eines bzw. den entsprechenden Auszug?

    Gruß
    Winfried

  • Hallo,

    Man könnte auch ein Schnapsglas mit Wasser auf die Kamera stellen und schauen, ob es beim Auslösen Wellen gibt.
    Allerdings kann das eine recht wackelige Angelegenheit sein, und mit ein bisschen Pech fällt das volle Wasserglas auf den Balgen oder so.
    Bei der Pentax 6x7 habe ich das mal auf einer der eckigen großen Metallsonnenblenden ausprobiert. Ich weiß noch, das das Glas schön fest stand. Nur ans Ergebnis kann ich mich nicht mehr erinnern : (

    Grüße Schwarzweißseher

  • Noch meinen Senf dazu:


    Wenn es bei Feinvermessungen um hohe Präzision geht, werden grundsätzlich Eschenholzstative benutzt. Die Alustative, die man zuweilen auf Baustellen sieht, sind, wie ich aus eigener beruflicher Erfahrung weiß, nur für Vermessungen mit geringerem Genauigkeitsanspruch geeignet.

    Der Schwachpunkt kann der Stativkopf sein, aber das gilt nicht nur für Holzstative. Die Sinar benutze ich, wenn ich sie überhaupt noch benutze, auf einem Berlebach mit großer Kugelkalotte ganz ohne Kopf. Mit etwas Übung kriegt man das recht gut hin. Dabei relativiert sich dann der - neben einer gewissen Klobigkeit - größte Nachteil der Holzstative: das doch recht hohe Gewicht.

    Ich schrottete in der Vergangenheit das eine oder andere Carbonstativ - meine Einsatzorte verlangen nach robusterem. Mit Holzstativen hatte ich bisher nie irgendwelche Problem.

    Viele Grüße

  • Wer ein gutes Stativ sucht:

    Schaut mal nach dem Berlebach "Planet". Das habe ich für meine astronomische Reisemontierung.
    Tragkraft 100kg, massiv Eschenholz, allerdings sauschwer. Hab`s nicht mehr in erinnerung, aber um die 20 kg dürfte es schon wiegen. Damit kann man auch einen Phaeton aufbocken, wenn`s sein muß....

    Gruß
    Winfried

  • oder vielleicht doch lieber einen Betonblock :)

    Ansonsten gibt es noch sehr schöne Säulenstative. Mit denen ist die Einstellung der richtigen Kamerahöhe sehr einfach und die Dinger sind superstabil.

  • Leute, Leute... 8o

    Der letzte war gut!

    Davon abgesehen sollte ein Stativ seinem Zweck angemessen sein. Die Ergebnisse sollten halt stimmen. Wenn das Stativ so schwer ist, daß man es gar nicht erst schafft, es zur richtigen Zeit zum richtigen Ort zu schleifen, dann ist es eben auch ungeeignet. So einfach ist das. Denn kein Ergebnis ist halt NICHT besser als ein Ergebnis, das im schärfsten Bereich möglicherweise einen Hauch schärfer sein könnte, was man aber vielleicht selbst im direkten Vergleich kaum bemerken würde.

    Ich bekomme hier gelegentlich Spott von einem bekannten Forenteilnehmer für die gelegentliche Verwendung eines sehr leichten, nicht übertrieben stabilen Statives für 8x10". Aber was soll ich sagen. Die Bilder haben einen klar definierten Schärfeverlauf, der durch die Schärfentiefe gegeben ist. Ich fotografiere nun mal dreidimensionale Motive. Das könnte kein noch so stabiles Stativ ändern. Die schärfsten Bereiche sind dabei so scharf, wie es die Diffraktion überhaupt zulässt -- bei starkem Abblenden arbeitet nun mal fast jedes Objektiv beugungsbegrenzt. Auch das ginge durch ein stabileres Stativ nicht besser. Also, wozu bitte sollte ich mich mit einem schwereren Stativ abschleppen? Möglicherweise würde es das Arbeiten ein wenig erleichtern -- was natürlich positiv zu sehen ist -- aber der Hinweg zum Motiv ist für mich eben auch ein wichtiger Teil der Arbeit, und dieser wird durch ein schweres Stativ ganz sicher nicht erleichtert!

    Was ich damit sagen will: Ein Stativ sollte für seinen Anwendungszweck gut geeignet sein. Für lange Brennweiten, oder bei Wind, oder für eine schwere Kamera, ist ein leichtes Stativ für 8x10" natürlich nicht mehr sinnvoll anwendbar. Die VDS 8x10"-Kamera ist allerdings ein Leichtgewicht, die bei geeigneten Rahmenbedingungen eben auch mit einem leichten Stativ funktioniert.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Was ich damit sagen will: Ein Stativ sollte für seinen Anwendungszweck gut geeignet sein. Für lange Brennweiten, oder bei Wind, oder für eine schwere Kamera, ist ein leichtes Stativ für 8x10" natürlich nicht mehr sinnvoll anwendbar. Die VDS 8x10"-Kamera ist allerdings ein Leichtgewicht, die bei geeigneten Rahmenbedingungen eben auch mit einem leichten Stativ funktioniert.

    ... und wie ich dann einen Stativkopf hatte, der den Seitenkräften einer 8x10 bei Wind gewachsen war, war es nochmal doppelt so gut.

  • Ralph: Naja, Wind macht die Sache für 8x10" natürlich durchaus problematischer. Der Balgen ist nun mal das reinste Segel! Wenn ich ein stabileres Stativ brauche, nehme ich das Berlebach Report (1facher Auszug) mit dem Sinar-Neiger. Der Sinar-Neiger ist sehr einfach gebaut, nicht besonders komfortabel, aber extrem stabil. Da kann man dann auch eine Sinar P in 8x10" ohne Probleme verwenden. Bei starkem Wind jedoch... wenn der Wind zu stark wird, ist irgendwann mal grundsätzlich Ende Gelände mit 8x10", denke ich. Mein Berlebach hat unter der Montageplatte einen Haken, mit dem man es am Boden festbinden könnte, das hilft wahrscheinlich ein Stück weit. Aber bei Verhältnissen, die so etwas erfordern würden, würde ich wohl von 8x10" Abstand nehmen, und kleinere Formate zum Einsatz bringen. Die RB67 fällt mir da spontan ein.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Zum Berlebach Planet:

    Ich schrieb ja, daß ich es für die Astronomie nutze. Da wird das Stativ einmal aufgestellt und die Montierung nach Norden ausgerichtet. Dann bleibt es ja die gesamte Nacht stehen. Ich hatte das mal mit einem Stahlstativ gemacht. Mit einem 127/950mm APO obendrauf und einem 3,7 mm Okular (258x Vergrößerung) war das am Doppelstern nur ein Gezitter und Gewackel. Danach hatte ich mir das Planet gekauft, das im Atelier auch ab und an zum Einsatz kommt (Makroaufnahmen mit der Master GTL in 13/18cm). Da wackelt nichts mehr. Für unterwegs sicherlich nicht unbedingt sinnvoll, zugegeben.

    Gruß
    Winfried

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