• Linhof technorama mit Schneider Super Angulon 90mm mag man zur Grossformatfotografie rechnen.
    Dies sind meine ersten Bilder mit der 6x17 technorama. Für dieses Format sammle ich noch Erfahrung, um abschätzen zu können, welches Motiv sich eignet.
    acros 100 D-76 1+1

    Boulespiel im Hofgarten


    #2 Nordseite des Hofgarten

    • Offizieller Beitrag

    Linhof technorama mit Schneider Super Angulon 90mm mag man zur Grossformatfotografie rechnen.
    Dies sind meine ersten Bilder mit der 6x17 technorama. Für dieses Format sammle ich noch Erfahrung, um abschätzen zu können, welches Motiv sich eignet.

    Hallo,
    ich finde schon, das es hier reingehört. Und bei den beiden Bildern ist dir das gut gelungen, man bekommt mit der Zeit einen Blick dafür.

    Gruß

    Christian

  • Hallo Peter!

    Ich finde das Format sehr interessant. Normalerweise hätte man oben/unten viel wegschneiden müssen, um diese Sicht zu erreichen. Gefällt mir sehr.

    Gestatte mir, als bsoluten GF-Anfänger, bitte zwei Fragen:
    Die Laterne im 1. Bild links ist schief. War die schief, ist das eine Verzerrung des Objektivs oder hattest Du die Kamera nicht waagerecht ausgerichtet?
    Hätte man das durch Shift kompensieren können - ohne den Rest kaputt zu machen?

    Und die Belichtung des 2. Bildes - ist das nicht schon etwas "jenseits von ETTR". Sprich zu hell?

    Danke fur's herzeigen
    Stefan

  • Hallo Stefan,

    bei der Aufnahme habe ich in der Tat die Kamera vermutlich nicht korrekt waagerecht ausgerichtet. Es ist ja eine Sucherkamera. Dadurch entfällt die direkte Kontrollmöglichkeit auf der Mattscheibe und die Wasserwaage hilft nur eingeschränkt. Das Objektiv ist starr montiert, ein shift oder tilt ist nicht möglich. Eine Kamera mit Mattscheibe und verstellbaren Standarten bietet da natürlich mehr Möglichkeiten.
    Hier die Aufnahme bei der ich lediglich so gedreht habe, dass die Laterne in´s Lot kommt. Leider werden hierbei etliche Bildteile abgeschnitten, der Fuß der Laterne verschwindet.

    Das zweite Bild habe ich bewusst so hell gestaltet, um das Licht dieses Sommertages einzufangen. Auch auf dem Abzug im Format 20x60cm kommt es sehr hell, wirkt in meinen Augen so am besten.

  • Hier die Aufnahme bei der ich lediglich so gedreht habe, dass die Laterne in´s Lot kommt.


    Na, das glaube ich jetzt aber nicht - oder wie hast Du die zahlreichen, in der Bewegung erstarrten Statisten dazu bewegen können, für die Dauer zweier Aufnahmen in der gleichen Position zu verharren?

    Ist mir aber dennoch stimmiger, die 2. Variante, was ich so beim Hin-und Herscrollen sehen kann.

    Für mich gewinnt die Aufnahme durch den leichten Abschnitt, weil u.A. die helle Fassade und Lichtinsel mehr in die Bildmitte rückt.
    Diese Beobachtung verleitet mich dazu, mir die Bildenden re/li etwas nachgedunkelt vorzustellen, und zeigt mir darüber hinaus auf, wie schwierig es sein muß, solch ein Panorama auf den Punkt in das Negativ zu brennen.
    Wie Laterne und Bäume zickzackend durchs Bild springen, und auch die Fluchten von Fassade und Weg, also ich finde das schon sehr gelungen.


    Nur weil Du es halb fragend erwähnst:
    Ich finde, das großes Format vom Negativformat definiert wird, und nicht von Objektiv oder Kamerahersteller; Rollfilm kann daher für mich auch komplett entrollt kein Großformat ergeben, zumal sich über das seitliche Verlängern hinaus auch keine GF-typischen Vorteile ergeben.


    Das 2. Bild wirkt auf mich auch eher überbelichtet als sommerlich lichtgleißend; da wäre ja mal die Wirkung auf dem Abzug interessant.
    Dass das Dach schon fast in der Bildmitte oben verschwindet, zerreißt mir rechts den Eindruck.
    Vorstellen könnte ich mir theoretisch, die Kamera doch etwas zu kippen, um das Dach weiter reinzuholen, und sogar die Tiefenwirkung noch zu betonen, aber das muß man natürlich auf der Mattscheibe beurteilen.
    Muß ich den Begriff "ETTR" kennen?

    VG,
    Ritchie

    VG,
    Ritchie

    ...

  • Hallo Ritchie!

    Müssen ... alles relativ *g*

    Exposure to the right ist, wenn ich es recht verstanden habe, ein Gegenkonzept zum 18% Grau.
    Die Idee ist, das Histogramm (bei der Belichtung) eher nach rechts zu schieben - aber natürlich möglichst ohne Überbelichtungen hervorzurufen.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo -Ritchie,

    du sprichst meine Zweifel an, ob Panorama 6x17 zum GF gehört. Wenn ich die eingeschränkten Funktionen denen des GF gegenüberstelle, dann gehört es sicherlich nicht dazu. Andererseits geht das Negativ deutlich über Mittelformat hinaus, ist halt so ein Zwitter. Man kann es halt auch als ein "kastriertes" GF sehen.

    Das Bild in´s Lot der Laterne zu stellen ist in Lightroom eine einfache Übung, so als wenn ich es auf dem Grundbrett anders ausrichte. Ich habe bei dem ersten Bild darauf verzichtet, da ich die Personen noch mit drauf haben wollte.

    Bei der Gestaltung der Perspektive, Wahl des Fluchtpunktes etc. bin ich mit dieser Kamera noch ungeübt. Wäre mal ein Versuch wert, (bei schönem Wetter) die Location nochmals aufzusuchen und verschiedene Einstellungen zu testen.

  • du sprichst meine Zweifel an, ob Panorama 6x17 zum GF gehört


    Ach was, Zweifel - es ist doch wurscht, ob es zum GF gehört, es sei denn, man verstöße, wie bei den Amis, gegen die Regelung eines Forums, oder Du willst unbedingt "GF!!" fotografieren, dann könnte man womöglich doch zweifeln.
    Zum Beispiel, wie es vergleichend aussähe, das gleiche Negativformat aus einem 13x18cm Negativ zu schnippeln...
    Wenn Du sicher gehen willst, versuchs doch z.B. mal mit 7x17", dann hats sich ausgezweifelt :)

    Persönlich würde ich mir kleine Panoramaformate nicht antun, wegen der erwähnten Probleme , das Motiv "passgenau" in das schmale Streifchen zu belichten.
    Stelle ich mir wirklich schwierig vor, und ziehe den Hut vor gelungenen Bildern.


    Das Bild in´s Lot der Laterne zu stellen ist in Lightroom eine einfache Übung


    Im Darkroom auch.

    Wäre mal ein Versuch wert, (bei schönem Wetter) die Location nochmals aufzusuchen und verschiedene Einstellungen zu testen.

    Ich glaube, es hülfe auch mal zu schauen, wie die Panoramaexperten das machen; mir kommt es so vor, als ob es da schon 1 oder 2 "Geheimrezepte" gibt, also essentielle Punkte, die man berücksichtigen sollte.
    Gestalterische Grundregeln scheinen mir bei Panoramas noch bedeutsamer zu sein als bei normalen Formaten.

    Viel Spaß jedenfalls an der neuen Herausforderung :)

    VG,
    Ritchie

    ...

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