Archivierung analog und digital

  • falls jemand tipps zum archivieren seiner schätze sucht, vielleicht ist das ja eine hilfe:

    http://www.spiegel.de/netzwelt/gadge…-a-1176225.html

    allerdings finde ich die ersten drei absätze des kollegen hußmann etwas idealistisch: nur die allerwenigsten dürften die zeit, die muße, das geld und das wissen haben, um so ihre digitalisate dauerhaft archivieren zu können.

    bemerkenswert zudem, dass er zwar der digitalen archivierung das wort redet, aber das momentan wohl beste und praktikabelste archivmedium mit keinem wort erwähnt: die m-disc.

    zudem sollte man - so man sich auf digitalisiertes verlassen möchte - den leuten auch nichts vormachen: wer tatsächlich auch in 20 oder 30 jahren noch gefahrfrei seine alten digitalisate aus dem speicher laden und "ausspielen" oder bearbeiten möchte müsste wohl nicht nur auf m-disc archiviert haben, sondern außerdem einen arbeitsfähigen rechner (inklusive sehr gutem DVD/bluraybrenner) plus dafür notwendiger software (betriebssystem inklusive service packs, treiber, photoshop, fine-tunigs etc.) eingemottet haben (knopfzelle fürs motherboard nicht vergessen :D ). und zur sicherheit diese ganze software obendrein auch noch auf m-disc sichern.

    dislikes? wenn es dir in deiner kleinen welt weiterhilft...
    likes? lieber nicht. unnötig.

  • Ich möchte mal das Thema aktivieren und neu beleben! Damals bei den CDs hat es geheissen das die mindestens 10 Jahre halten sollen, ich habe aber CDs die ich schon nach 3-4 Jahren zum Teil nicht mehr lesen konnte! Und das waren keine billig Produkte sondern BASF etc. Es waren von verschiedenen Herstellern einfach vereinzelte CDs die ich zum Teil oder sogar ganz nicht mehr lesen konnte und zwar ohne sichtbare äussere Einflüsse!
    Das gleiche habe ich auch bei einer gekauften Film DVD schon erlebt, als ich die DVD mal wieder schauen wollte nach ca. 2-3 Jahren war aber ca.der Mitte fertig mit Film schauen!
    Also wie sicher sind diese M-Disc wirklich?
    Ich verlasse mich bis jetzt lieber auf Hard Disks zumal die ja recht bezahlbar geworden sind, vermutlich leider dank Chinesischer Kinderhände leider! Eine Tendenz die wir vermutlich allen Otto Billigheimern zu verdanken haben, die nicht bereit sind für Qualität zu bezahlen!

    Also meine ketzerische Frage: Wie sicher sind die M-Disc?

    Gruss Armin

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  • Also meine ketzerische Frage: Wie sicher sind die M-Disc?

    Keine Ahnung ...und ich hab' das Gefühl, dass dies Zeugs über kurz oder lang eh niemand mehr nutzen wird (ich hab' hier nicht mal mehr 'nen Slot, wo ich das reinstecken könnte...). Ich mache Backup auf Platte; ja das ist natürlich kein Archiv in dem Sinne. IMHO wird Cloudspeicher das sicherste Medium werden/sein. Da kann das Zeug dann liegen, bis die Sonne kollabiert; so lange hält kein analoges Medium durch :)

  • Es gibt zwei halbwegs dauerhafte aktuelle Archivierungstechniken: (1) Microfilm - geht nur in schwarzweiß, aber man kann ja Farbauszüge machen (2) magnetische Datenspeicher - Platten und Magnetbänder.

    Archivfestigkeit (1) bisher noch nicht an Grenzen gestoßen, (2) jedenfalls deutlich besser als alles optisch Gebrannte.

    Cloud geht solange, wie der Anbieter existiert. Danach ist Ende im Gelände. Das leidige Problem gibt es aber nicht nur für Fotos, sondern für sämtliche Daten (Lieblingsbeispiel technische Darstellungen als CAD-Daten ... da sind zusätzlich noch mehr Formatprobleme; es sei denn man nimmt STEP).

    Sehr haltbar sind die sumerischen Tontäfelchen, aber leider nicht sehr praktikabel.

    Nicht beruhigend.

    Al é bun sciöch' al é ...

  • Also mit anderen Worten, am sichersten sind immer noch Felsenmalereien...;--)))

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  • die US-marine hat diverse optische speicher - auch die m-disc - bezüglich ihrer archivfestigkeit getestet (temperaturen bis über 75 °C, starke UV-strahlung und hohe luftfeuchtigkeit bis 85 %. ergebnis:

    die M-Disc-DVD war das einzige medium, bei dem anschließend die daten mit einer geringen fehlerquote noch ausgelesen werden konnten.

    http://www.esystor.com/images/China_Lake_Full_Report.pdf

    weitere infos zur m-disc:

    https://www.pcworld.com/article/293347…sand-years.html
    http://www.microscopy-uk.org.uk/mag/indexmag.h…isc-review.html

    die hersteller garantieren bei "artgerechter" lagerung der m-discs eine archivfestigkeit von 1000 jahren. was natürlich kompletter unfug ist. aber: selbst ich als ewiger industrie-skeptiker will den herstellern zugestehen, das sie tatsächlich mindestens 10% davon schaffen. was dann immer noch 100 jahre wären.

    mir reicht das also locker bis ans lebensende :D

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  • Also mit anderen Worten, am sichersten sind immer noch Felsenmalereien...;--)))


    theoretisch ja. praktisch: nein. :P

    theoretisch hieße: nur wenn diese malereien niemand anschaut. aber wozu dann erst bilder produzieren?

    denn praktisch ist es so, das der besucher von höhlenmalereien diese allein durch´s betrachten verändert (es sei denn er macht das in einem schutzanzug mit atemluftrückgewinnung). siehe lascaux oder altamira.

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  • IMHO wird Cloudspeicher das sicherste Medium werden/sein.


    wieso bist du dir da so sicher? die erfahrung der letzten jahre hat meiner meinung nach gezeigt: was irgendwann mal übers web transportiert und dort auch gespeichert wird (also auch daten bei einem clouddienst), wird früher oder später mal gehackt, geklaut. siehe die fälle bei dropbox, telekom, amazon-cloud. und dann viel spaß beim hinterrennen deiner daten. die meisten liegen dann irgendwo auf servern in ländern, die nicht die qualität des deutschen urheberrechts haben. frage mal winfried hier im forum, wie viel ärger der schon mit geklauten dateien hatte (vor kurzem berichtete er sogar von einer eigentlichen renomierten firma, die sich ungefragt bei seinen bildern bedient hatte, wenn ich mich richtig erinnere).

    und der von hppruefer geschilderte fall ist leider auch nicht ungewöhnlich. cloud-betreiber sind privatfirmen. und privatfirmen können nun mal pleite gehen.

    alles in allem scheint mir die cloud die UNSICHERSTE aller denkbaren archivierungsformen zu sein.

    und - zumindest bei mir - ergäbe sich noch ein ganz anderes problem: um bei den derzeit verfügbaren bandbreiten in deutschland eine z.b. 3 GB große TIFF-Datei in die cloud zu schaffen, lege ich mir meinen DSL-anschluss für´s komplette wochenende lahm.

    ich fahre eine dreifachstrategie:

    1. auf Festplatte
    2. auf M-DISC
    3. hab ich ja noch meine negative: luftdicht komplett in PAT-getesten produkten bei konstanter temperatur und luftfeuchtigkeit gelagert :P

    sollte das nicht für die nächsten 100 jahre reichen, weiß ich auch nicht mehr weiter.

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  • Hallo,

    zuerst einmal allgemein:
    Ein professionelles Archiv läßt sich kaum digitalisieren. Unser Archiv besteht seit 1948 und umfasst ca. 250.000 Negative (SW und Color) sowie Dias. Um diese zu digitalisieren (von KB über 4,5x6 und 6x7, hinüber zu 6x9, 9x12 und 13x18, also verschiedene Fotmate) bräuchte mit einem schnellen Scanner ein Operator wohl länger als ein ganzes Leben.

    Was also tun?

    Wird eine Aufnahme aus unserem Archiv angefordert, so werden gleich die "umliegenden" Negative mit eingescannt. So zwischen 50 und 100 Aufnahmen. So wächst das digitale Archiv immer weiter, ohne je das Ende zu erreichen (In meinem Leben).

    Gespeichert wird auf Servern mit Riad 5 System, bei dem ich die Speicherplatten während des Betriebs wechseln kann, ohne einen Datenverlust zu haben. Für mich das einzig wahre System. Alles, was ich täglich/wöchentlich/monatlich brauche, liegt auf einer 4TB großen, normalen Festplatte. Die "Originale" liegen auf dem Server, der nur angeschaltet wird, wenn er benötigt oder neu gefüttert wird. Unser ältester Server ist nunmehr 12 Jahre alt und läuft noch mit den ersten Platten.

    Gruß
    Winfried

  • Ja so ist das mit den Kinderkrankheiten. Was denkst du wieviel Unternehmen ihre Daten schon in der Cloud haben oder daran arbeiten... peta..exa, oder sind es schon zetta oder yotta bytes? Keine Ahnung, aber Welt dreht sich nicht rückwärts...

    Mein Email-, Bank- und alle anderen wichtigen Accounts wurden übrigens noch nicht gehackt. Macht eigentlich noch irgendwer noch Offline-Banking am Schalter, weil Angst vor Online-Banking und EC & Kreditkarten?

    Cheers

  • Was denkst du wieviel Unternehmen ihre Daten schon in der Cloud haben oder daran arbeiten...


    viele. und alle sind von diesem sicherheitsproblem betroffen. sie geben das nur ungern zu. bis es dann irgendwann mal rauskommt.

    aber es gibt auch sehr viele - ich würde sogar sagen die mehrheit - die das NICHT tun. oder: die das nicht MEHR tun.

    für alles was passiert, gibt es gründe. vielen unternehmen ist es schlichtweg egal, ob ihre in der cloud gespeicherten daten sicher sind oder nicht. weil: wenn etwas passiert, sind die (kunden-)daten ja nicht weg. weil sie redundant gespeichert sind. den schaden haben aber die kunden dieser unternehmen, also wir alle. weil es UNSERE Daten sind, nicht die der cloud-anbieter.

    Mein Email-, Bank- und alle anderen wichtigen Accounts wurden übrigens noch nicht gehackt


    das ist schön für dich, aber nicht verallgemeinerungswürdig. frag mal die vielen anderen, denen das schon passiert ist.

    Macht eigentlich noch irgendwer noch Offline-Banking am Schalter

    ja, ich z.b. und sehr viele aus meiner familie oder meinem bekanntenkreis auch.

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  • Das Problem mit der Cloud ist viel profaner. Wenn das Unternehmen in die Insolvenz geht kommst du an deinen Content zunächst nicht mehr ran. Das kann sich dann über Monate oder Jahre hinziehen.

    Und das gilt auch für dein Bankkonto. Allerdings ist es hier egal, ob analog oder digital. Bei Insolvenz gibt erstmal kein Geld. Deswegen ist i.d.R. besser Banken zu retten als sie in die Insolvenz gehen zulassen.

    Gruss Sven.

  • 1977 nahm ich teil an einem Fotokurs an der Schule. Mein Vater lieh mir seine Kleinbildkamera. Wir knipsten in der Stadt herum, entwickelten die Aufnahmen und machten Vergrößerungen auf Papier. Zum ersten Mal den Duft von Fix geschnuppert

    1984 bis 1986, glaube ich, war ich Leiter der Diathek am Seminar für Kunstgeschichte an einer Universität. Der Kern der Sammlung waren etwa 50'000 Glasdias im Format 8,5 × 10. Daneben häuften sich Dias an im Rahmenformat 2" × 2", über 130'000. Manchmal bestellte ein Dozent Projektion alter Glasdias, in den Hörsälen standen noch entsprechende Apparate. Ich habe auch noch Epidiaskope erlebt und selber benutzt. Für die Herstellung neuer Dias benutzten wir eine Reprovit-Anlage mit einer Leica M3. Aufträge an Fotografen in der Stadt ergingen zur Lieferung von Mittelformatdias.

    1988-89 machte ich den Vorführkurs im Kino mit Prüfung und Fähigkeitsausweis. Ich kann in jedes Kino auf der Erde spazieren und Vorstellungen durchführen. Daß ich auch gelernter Mechaniker bin, hat bis jetzt nicht geschadet.

    Um zum Punkt zu kommen: Es überlebt nur, was gelebt wird. Ein digitales Archiv ist im Innern etwas Totes, von allem Anfang an. Spätere Generation werden nur Daten zur Verfügung haben, kein Drumherum und kein Dazwischen. Die Entmaterialisierung der Fotografie ist die Abkehr von der Geschichte. Oder noch ein Mal anders ausgedrückt, Datenhaufen sind jeder Zeit enthoben. Es kann kein 19. Jahrhundert mehr erspürt werden, kein 20., gar keines. Im Umgang mit den Glasdias habe ich viel über diesen Zweig der Fotografie gelernt. Das schwarze Papierband, die Klebestoffe, die Vignetten, Tönungen, Körnungen, Stockflecke, Gläser, Newton-Ringe, Staub, Farbenverfahren, Perspektive, Tageslicht, Optik

    Später, 1999 bis 2008, hatte ich ein eigenes kommerzielles Labor, spezialisiert auf Schwarzweißfilm. Der Markt schrumpfte zusammen, Konkurs. Ich habe noch Dinge aus den Jahren, Duplikate auf Gigabitfilm, Zwischennegative, Belichtungsproben, Vorführpositive, Duka.-Journal, Ansätzeheft, Rezepte, 35-mm- und 16-mm-Originale. Es ist Fleisch am Knochen, es sind noch Sehnen dabei. Binär-numerische Daten sind bloße Impulsfolgen. Sie mögen Neurotiker befriedigen, ich brauche mehr. In der Hoffnung, daß es auch in 3000 Jahren noch Menschen gibt, die ihren Namen eigenhändig mit Tinte auf Papier schreiben mögen, plädiere ich für die Fotochemie.

  • Alles von Hand

    Da hast Du zum Teil Recht. Das Dumme daran ist nur, daß heute jeder, der Aufnahmen verwenden möchte, auf digitalen Daten steht und sie fordert. Das erleichtert die Verwendung, den Druck, er muß sie nicht mehr kostenintensiv scannen lassen.
    So fordern es unsere Kunden und aus diesem Grund digitalisieren wir unsere Aufnahmen Stück für Stück. Meine Originale gebe ich nicht aus der Hand, die bleiben im Archiv und im berühmten Zettelkasten, der immernoch schneller ist als jede Datenbank (wenn gut gemacht). Druckereien gehen oft schlampig mit Dias um, manche werfen sie sogar nach dem Druckausftag weg (schon vorgekommen). Schon deswegen bleiben die Dias bei mir im Hause.

    Dias und Negative sind haltbarer als digitale Daten, leben aber auch nicht ewig. Daher werden sie digitalisiert. Gehen die Digitaldaten mal verloren, warum auch immer, so habe ich immernoch das Original, das ich wieder digitalisieren kann.
    Leider haben wir auch schon historische Aufnahmen verloren. Duch Feuchtigkeit, falsche Pergamintaschen oder durch ausdünstende Acetathüllen. Die unechten Pergaminhüllen sind immernoch das beste Aufbewahrungsmedium. Auch unsere neuen Aufnahmen wandern da hinein.

    Zur Cloud: die ist mir nicht sicher genug. Bestimmungen können sich jeder Zeit zu meinem Nachteil ändern. Eine vernünftige Serveranlage ist heute nicht mehr so teuer. Doppelte Sicherung trotz Riad 5 System ist leicht machbar und wird bei uns so eingesetzt. Dafür stehen mir 3 Server mit jeweils 16 Terrabite zur Verfügung. Aber nicht mit irrsinnig großen Platten, sondern mit vielen kleineren. Die sind schneller austauschbar und regenerieren sich rascher als die "dicken".

    Übrigens: Bank- und sonstige Geschäfte mache ich bei unserer Bank noch von Hand. Und dabei wird es bleiben. Je weniger man von sich preisgibt, desto sicherer ist man auch. Was war, - ist, - und bleibt bei mir so.

    Gruß
    Winfried

  • Eine Möglichkeit ist dass du ausreichend Kinder und Kindeskinder hast die deine Arbeit kennen, schätzen und pflegen.
    Zweitens dass du deine Fotos einem Archiv oder Museum überläßt, da wird gehegt und gepflegt, nur 99,5 % der hier Tätigen werden nie so ein Angebot bekommen. Natürlich kannst du für 1000 Jahre speichern, es sollte halt jemand davon wissen, vielleicht kommt in 500 Jahren
    ein digitaler Forensiker namens Schliemann und schreit Heureka - würde mich nicht darauf verlassen.
    In meiner weiteren Nachbarschaft ist ein professioneller Trödler/Haushaltsauflöser, ich sehe was da alles entsorgt wird.
    Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von sw811 (10. Juni 2018 um 20:43)

  • 1988-89 machte ich den Vorführkurs im Kino mit Prüfung und Fähigkeitsausweis. Ich kann in jedes Kino auf der Erde spazieren und Vorstellungen durchführen. Daß ich auch gelernter Mechaniker bin, hat bis jetzt nicht geschadet.

    Ich vermute mal, die meisten Kinos arbeiten heute mit Digitalkopien...

    Binär-numerische Daten sind bloße Impulsfolgen.

    Watt'n ditte? :D

    Dias und Negative sind haltbarer als digitale Daten, leben aber auch nicht ewig. Daher werden sie digitalisiert.

    Dias und Negative werden in eine Form gebracht, die weniger haltbar ist, als sie selbst?

    Gehen die Digitaldaten mal verloren, warum auch immer, so habe ich immernoch das Original...

    Gehen Dias oder Negative mal verloren, hab ich immer noch die digitale Kopie :D


    ...keine Ahnung, warum in "Analog Foren" immer die digitale Dystopie gemalt wird. Filmmaterial vergammelt nun mal, Daten sind ewig haltbar. Natürlich muss man sie managen, wie jedes Archiv. Cloudspeicher wird einmal so gewöhnlich sein, wie der Strom aus der Steckdose. Der ist natürlich gefährlich. Aber für jene die wissen, wie man damit umgeht, ist er durchaus nützlich :)

  • Ein Grund für eine digitale Repo fällt mir noch ein: Wie wir ja wissen, ist jeder Print nur eine Interpretation des Negativs/Positiv; ergo: Das Negativ sagt eigentlich gar nichts darüber, was der Künstler da sehen wollte. Also wer ganz cool ist, macht eine digitale Reproduktion und schmeißt das Negativ weg ;)

  • was sind denn "unechte pergaminhüllen"?

    Die echten sind leicht transparent und innen wie außen glatt.
    Die unechten sind matt, undurchscheinend und leicht rauh.

    Bei den echten kann es passieren, daß sie bei leichter Feuchtigkeit am Negativ kleben. Dadurch dünsten sie aus und es gibt unheilbare Flecken auf den Negativen. Leider bei einigen alten Negativen (13/18cm) schon erlebt.
    Die unechten sind hier besser, so meine Erfahrung.

    Gruß
    Winfried

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