Guten Tag,
seit langem fotografiere ich mit Diafilm in allen Formaten. Entsprechend auch unterschiedliche
Fabrikate.
Für den E-6 Prozess habe ich bisher stets den Tetenal Colortec E-6 verwendet und war
stets recht zufrieden.
Anfänglich in der 5l Packung, Darauf nur noch 1l Gebinde, da ich doch nicht die Ergiebigkeit
der 5l ausnutzen konnte.
Selbst bei bei 1l kam es vor, dass die Haltbarkeit deutlich überschritten würde, aber bei
kühler Lagerung waren die Ergebnisse einwandfrei.
Im März habe ich erstmals die 2,5l Packung angebrochen und in gleicher Weise wie
bisher verwendet. Da in der Anleitung der 2,5l der Passus fehlte, bei Rotation auf 39°
vorzuwärmen und die Erstentwicklung auf 7min auszudehnen, habe ich dies auch nicht gemacht.
Das Ergebnis war akzeptabel, aber intuitiv irgendwie anders.
Ohne dass ich es genauer definierten könnte.
Nun gut, jetzt nach genau sechs Monaten (Haltbarkeit der angebrochenen Konzentrate: 24 Wochen=6 Mon.)
wollte ich den Rest verbrauchen und musste feststellen, dass der Erstentwickler nach braun umgeschlagen war.
Der "geopferte" Film war dementsprechend auch farbverschoben. Fast moderne Fotografie!?!
Da ich beruflich zum Pingel, um nicht Korinthenkacker zu sagen, geworden bin, habe ich sofort
meine Arbeitsweise überprüft, jedoch keine Auffälligkeit gefunden. Alle Fläschchen und Deckel (auch die in der Packung) waren
ordnungsgemäß von mir gekennzeichnet und nicht verwechselt worden.
Ein Anruf (dritter Versuch nach drei Tagen, das ist ja noch bei Hotlines noch normal) bei T. brachte auch
keine Erkenntnis, ob sich die Zusammensetzung des Erstenwicklers und damit die Haltbarkeit geändert hat.
Die Frage nach dem Wegfall der 39° und sieben Minuten war wohl zu spezifisch.
Ich konnte die Dame am Telefon absolut verstehen und hatte regelrecht Mitleid mit ihr.
Ich will nach dem ersten 2,5l Versuch auch beileibe nicht meckern, aber hätte
doch gern gewusst, ob und wie Eure Erfahrungen sind!?!
Viele Grüße,
Christopher