• Ich bin's wieder mal...

    Hab' mal probiert, eine Platine aus HPL zu fräsen. Das Zeug ist ganz schön stabil, lässt sich aber sehr sehr sauber fräsen. Angeblich soll es auch wasserfest sein. Mit dem Resultat bin ich ziemlich zufrieden, auch wenn es schwerer ist als die Holz-Platinen!

    Flugzeugsperrholz werde ich trotzdem auch noch probieren, weil es eben leichter ist. Und versenkte Platinen kommen auch noch an die Reihe.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • aus dem material habe ich das gehäuse für meinen LED-kaltlichtkopf gebaut. etwas besseres gibt es aus meiner sicht nicht wenn

    • etwas groß (für 8x10) sein muss, gleichzeitig aber nicht zu schwer sein darf (wiewohl pertinax/hpl kein leichtbaumaterial sind; aber leichter als der alte stahlblechkopf ist es dann doch)
    • man das material selber verarbeiten möchte: um stahl verarbeiten zu können braucht man schon eine richtige werkstatt
    • es bezahlbar bleiben soll
    • man etwas sucht, dass sich hervorragend bohren, sägen, fräsen, schleifen lässt. einziger nachteil: es stinkt kurzfristig wie hupe wenn es warm wird. aber wer selentont, hält auch das aus :D
    • es superstabil sein soll
    • wenn sehr genau zugeschnitten werden soll
    • es hitzefest sein soll (so ein leuchtkopf kann ja sehr warm werden)

    alles in allem ein sehr guter Kompromiss.

    wer kann, sollte sich den kram zuschneiden lassen. für leute aus dem großraum münchen kann ich - auf nachfrage per PN, will hier keine öffentliche werbung machen; und, nein: ich habe keinerlei beziehung zu dieser firma und profitiere nicht von so einer empfehlung - die kontaktdaten rausrücken.

    dislikes? wenn es dir in deiner kleinen welt weiterhilft...
    likes? lieber nicht. unnötig.

  • Renros: Danke für den Bericht. Das mit dem Gestank tritt aber nur bei sehr starker Erhitzung auf, oder? Z.B. wenn es sich durch Bearbeitung stark erhitzt? Beim Fräsen ist mir eigentlich kein Gestank aufgefallen, aber es hat sich auch nicht großartig erhitzt.

    Das Material macht jedenfalls wirklich einen hervorragenden Eindruck für kleine Projekte und Prototypen. Sehr viel stabiler als Holz, und einfach Wahnsinn wie präzise es sich bearbeiten lässt. Und der Preis ist auch echt OK. :)

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Renros: Danke für den Bericht. Das mit dem Gestank tritt aber nur bei sehr starker Erhitzung auf, oder? Z.B. wenn es sich durch Bearbeitung stark erhitzt? Beim Fräsen ist mir eigentlich kein Gestank aufgefallen, aber es hat sich auch nicht großartig erhitzt.

    Das Material macht jedenfalls wirklich einen hervorragenden Eindruck für kleine Projekte und Prototypen. Sehr viel stabiler als Holz, und einfach Wahnsinn wie präzise es sich bearbeiten lässt. Und der Preis ist auch echt OK. :)

    Viele Grüße
    Wilfried

    also beim bohren und sägen ist es auf jeden fall deutlich wahrnehmbar. aber wie gesagt: kein großes Problem. einfach lüften, fertig. der gestank kommt sicher vom verdampfen des harzes bei der entstehenden Reibungswärme.

    dislikes? wenn es dir in deiner kleinen welt weiterhilft...
    likes? lieber nicht. unnötig.

  • Beim Zerspanen achte ich sehr darauf, schöne Späne zu erzeugen (und nicht etwa Staub oder so). Dann hält sich im Allgemeinen die Hitzeentwicklung sehr im Rahmen. Wie gesagt, das Zerspanen hat wirklich gut geklappt mit diesem Material, da bin ich sehr zufrieden. Gestank gab es eigentlich keinen.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Ich seh schon, Du bist immer auf der Höhe der Zeit. Beim Faustkeil ist immerhin alles drahtlos -- sowohl Daten- als auch Energieübertragung. Kann ich aber auch, wenn es sein muß: Statt Drahtauslöser verwende ich auch ganz gerne mal einen pneumatischen. ;)

  • Warum schreibst Du so einen Unsinn? Das Holz war vorher nicht angekokelt, es ist jetzt nicht angekokelt. Das Dunkle sind die Leimschichten. Das hatte ich doch vorher schon erklärt.

    Ich will gar nicht wissen, was hier so geschrieben worden wäre, wenn die Macher der Intrepid-Kamera ihre Prototypen hier gezeigt hätten. Wäre nicht lustig gewesen.

  • Ich schreibe keinen Unsinn.
    Deine letzte Vorstellung damals war vom falschen Fräsen verkokelt, da hatte ich dir einen Hinweis gegeben.
    Jetzt ists nicht verkokelt, da hätte es mich interessiert, ob du meinem Hinweis gefolgt bist.

    ...

  • Unwahrheit wird auch durch Wiederholung nicht wahr.

    Ich möchte Dich dringend bitten, mit dem Unfug aufzuhören. Ich gehe ja auch nicht hin, und erzähle, Deine Dreharbeit sei kaputt.

    Zum letzten Mal: Das Holz war nicht verkokelt. Du hast offenbar keine Erfahrung mit Schichtholz, sonst würdest Du nicht darauf bestehen, es sei so, obwohl Du lediglich ein paar Bilder gesehen hast. Die von Dir genannten Platinen habe ich immer noch, und wenn Du genau hinschaust, siehst Du, daß die schwarzen Stellen genau dort sind, wo die schwarzen Leimschichten freigelegt werden.

    Ich glaube jedoch allmählich, es macht keinen Sinn mit Dir zu diskutieren. Du möchtest mich einfach nur trollen. Tatsachen sind Dir wohl eher egal.

    Nachtrag:
    Zur Erläuterung für andere Forenteilnehmer: Bei dieser versenkten Platine hier habe ich hochwertiges Flugzeugsperrholz mit _wesentlich_ helleren Leimschichten verwendet. Es sind bei den Bildern der versenkten Platine keine großflächigen Stellen mit freigelegten Leimschichten sichtbar. Daher sieht das alles insgesamt viel hübscher aus.

    Die Platinen vorher waren billiges Baumarkt-Birkensperrholz, das ich vor allem verwendet habe, weil es billig war. Zum Üben sozusagen. Daß es nicht schön aussieht war mir egal. Funktioniert hat es trotzdem. Gekokelt hat nix. Wenn man eine Platte dieser Machart bis zu einer Leimschicht abträgt, sieht es schwarz aus. Wenn man an die Grenze zwischen einer Leimschicht und einer Holzschicht kommt, sieht es "angekokelt" aus wie Ritchie so nett zu wiederholen pflegt. Wenn man innerhalb einer Holzschicht fräst, ist es hingegen hell. Kann man jederzeit demonstrieren und wiederholen.

  • Gut gemacht! Nur warum brauchst Du für ein 75-er eine versenkte Platine?
    Ich bräuchte einen "Aufsatz" bei einer Platine, da der Anschraubring des Objektives größer als die Sinarplatine ist. Aber ich denke, das macht man besser in Metall, oder?

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Hallo Peter,

    Für ein 75er braucht man normalerweise keine versenkte Platine. In Kombination mit einem 6x17-Rückteil macht es jedoch Sinn, da bei diesem Rückteil die Filmebene stark nach hinten versetzt ist.

    ---

    Ein solcher Aufsatz mit einem schweren Objektiv dran würde wohl beträchtliche Kräfte auf die Auflagepunkte in der Lichtdichtung der Platine übertragen. Dort ist das Material sowieso relativ dünn. Daher würde ich hier tatsächlich kein Holz verwenden wollen. Der Rest der Konstruktion könnte hingegen durchaus aus Holz gefertigt werden. Wenn man das Holz kräftig genug auslegt, kann es auch viel tragen.

    Das würde allerdings sowieso eine interessante Konstruktion werden, sie müsste ja nach vorne breiter werden. Wie groß ist denn der Außendurchmesser des Anschraubringes?

  • Ah, Dein 6x17 Rückteil, da amcht es natürlich Sinn!
    Der Anschraubring hat einen Außendurchmesser von 145mm. Bei einem leichteren Objektiv könnte man den auch etwas kappen, aber es ist das Apo-Germinar 1:9 750mm mit 3,5kg...
    Ich denke, ich werde eine 2. Standarte nehmen, um das Objektiv noch vorne zu stützen. Verstellen muß ich die Optik nicht, ich würde die nur mal gerne nehmen um mit der 24x30 und der 12x15"/30x40 Portraits zu machen. Achso, ja, ich stelle die Sinar vor die alten Holzkameras, aber ich brauch da ja auch 1,5m Balgenauszug - und ein extrem geduldiges Modell ;)

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Krasse Sache! Verbindest Du die Sinar irgendwie mit einer alten Holzkamera oder wie hast Du das vor? Irgendwoher müssen ja die 1,5m Balgenauszug kommen. :D

    Wenn es sehr bastelig sein darf, könnte ich mir folgende Konstruktion vorstellen:

    Eine der billigen 2mm-Aluplatten die damals als Billig-Sinar-Platinenersatz die Runde gemacht haben. Ich habe ja auch einen Satz genommen. Ich verwende sie zwar jetzt doch nicht als Platinen, aber sie sind immer wieder sehr praktisches Material zum Basteln. Und: Sie passen in eine Sinar-Standarte. Ich bereue den Kauf nicht, denn ich bastle gerne. :mrgreen:

    In die Ecken bohren wir 4 Löcher. In der Mitte vergrößern wir das Loch auf einen ausreichenden Durchmesser (müsste man austesten). Das geht mit einer Laubsäge und Metallsägeblättern.

    Durch die 4 Löcher kommen Maschinenschrauben (vermutlich wäre M6 noch gerade passend), die von der anderen Seite her mit ausreichend langen Verbindungsmuttern festgeschraubt werden. Diese Kombination hat nach vorne hin (der Seite mit den Verbindungsmuttern) eine ganz erstaunliche Tragkraft. Da kann man nun sehr leicht eine entsprechend größere Holzplatte dranschrauben.

    Diese größere Holzplatte muß halt ein genau passendes Loch fürs Objektiv haben, so daß man das da bequem einschrauben kann.

    So, was ist nun mit den Seitenwänden? Eigentlich ist gar kein Platz mehr neben den Schrauben. Man könnte sich da mit komplizierten gefrästen Teilen verkünsteln, wenn man wollte. Oder man frickelt sich was mit schwarzer Fotopappe (ist lichtdicht) und reichlich Tape dahin. Sieht nicht schön aus, aber funktioniert. :thumbup:

    Eine Sinar-Standarte kann einiges ab... die soll sich nicht so anstellen und die 4 kg gefälligst tragen. :D

    Nachtrag: Statt der Verbindungsmuttern geht in diesem Falle auch ein Stapel normaler Muttern. Ist glaub ich billiger :)

    Gruß
    Wilfried

  • ch habe übrigens gerade eine versenkte Platine (-44mm) gefräst.

    Als ehemaliger Schreiner gefällt mir das, ich muss dir aber empfehlen das Ding noch Mattschwarz anzustreichen und bei Holz solltest du auf beiden Seiten die gleiche Farbe nehmen auch bei Sperrholz sonst verzieht sich leider auch Sperrholz!
    Und wenn du inwendig 2 mal streichst solltest du das auch aussen machen! So sind halt nun mal die Gesetze im Umgang mit Holz!

    LG Armin

    " You push the button and we do the rest."
    Kodak Werbespruch!
    Today
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  • Ja, mattschwarz anstreichen war sowieso geplant. Allerdings danke für den Tipp daß es auf beiden Seiten derselbe Anstrich sein sollte. Das war mir nicht so bewusst.

    Gruß
    Wilfried

  • Krasse Sache! Verbindest Du die Sinar irgendwie mit einer alten Holzkamera oder wie hast Du das vor? Irgendwoher müssen ja die 1,5m Balgenauszug kommen. :D

    Ist ja noch nicht gemacht, nur vorgesehen ;)
    Mir fällt halt immer wieder bei den großen Formaten, vorallem bei Wetplates, auf, dass Portraits mit zu kurzen Brennweiten gemacht werden und das sieht meist einfach fies aus. Trivial ist das ganze aber nicht. Zumindest die 24x30 nimmt mitlerweile Sinarplatinen auf (bei der 12x15 muß ich noch was basteln...), damit kann ich den Balgen da auch befestigen. Da ich das nur drinnen mache und keine Verstellungen habe sollte die Ausrichtung kein sehr großes Problem sein, wenn auch nicht ganz einfach, sind dann ja 2 freistehende Kameras, nur mit dem Balgen verbunden. Der Holzkamerabalgen muss schonmal lang genug sein, damit da nichts vignetiert.
    Aber ich denke, ich werde einen Holzring nehmen und keine Tonpappe zum Montieren der Optik ;)
    Wobei ich da auch nicht weiß, ob ich über das Ziel hinausschiesse. Bei 1:1 hab ich ja 1,5m Balgenauszug, ist das 750-er dann auch ein 1500-er?

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

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