• Ich finde daß Sinar-Platinen ein bisschen teuer sind. Vor allem auch die versenkten.

    Daher möchte ich mir einige für einen deutlich geringeren Preis fertigen/lassen. Ich probiere gerade verschiedene Optionen aus. Ich gehe von ca. 5-20 Euro pro Platine aus, je nach Qualität und Art der Fertigung. Die versenkten wohl ein bisschen mehr.

    Es gab schon einmal eine DIY-Platinen-Sammelbestellung hier im Forum, da hatte ich mir auch einige mitbestellt. Die waren zwar sehr preisgünstig, aber ich finde sie etwas zu "bastelig" für meine Zwecke. Man muß ja noch einiges nacharbeiten damit sie wirklich benutzbar werden (abschleifen, lackieren, Lichtdichtungen aufkleben), und selbst dann finde ich die Paßform nicht ganz optimal.

    Mir geht es deshalb nun darum, Platinen zu bekommen, die schon direkt und ohne Einschränkungen einsatzfertig sind. Mit umlaufenden Lichtdichtungen in Form eines "Labyrinthes" wie bei den originalen Platinen, und auch schon schwarz lackiert/eloxiert. Nicht ganz so schön wie die originalen Platinen, aber wie gesagt ohne Einschränkungen in der Funktion, und absolut lichtdicht.

    Vielleicht hat jemand prinzipiell Interesse sich da dranzuhängen? Mit steigender Stückzahl wird es höchstwahrscheinlich preiswerter. Unübliche Lochdurchmesser und Sonderwünsche wären kein Problem.

    Im ersten Durchgang gibt's allerdings erstmal nur ein paar wenige "Versuchsplatinen" aus verschiedenen Materialien, damit ich sehe ob sie brauchbar sind. Im zweiten Durchgang dann mehr und zum günstigeren Preis. Warum so umständlich? Ich habe es nicht extrem eilig, aber ich will halt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Für einen vernünftigen Preis vernünftige Qualität.

    Eine (Copal 1) habe ich schon testweise als 3D-Druck, und die funktioniert sogar ganz gut. Sie ist recht leicht (65 Gramm) und passt ziemlich gut in meine Sinar-Standarten, trotz erstmal sehr einfacher Konstruktion, und lichtdicht scheint sie auch zu sein. Allerdings sieht sie von der Oberfläche her nicht ganz so "sauber" aus und ist wohl nicht für zu schwere Objektive geeignet. Das Material ist nämlich nicht ganz so verwindungssteif wie das Alu der Original-Platinen. Das Problem werde ich jedoch angehen, es gibt verschiedene Lösungen dafür, z.B. Stützverstrebungen hintendran. Und natürlich sehe ich 3D-Druck nicht unbedingt als das endgültige, beste Mittel zum Zweck, sondern vor allem nützlich für schnelles Prototyping. Als nächstes lasse ich mir eine Platine fräsen.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Moin Peter,

    Ja, die Größen 0, 01 und 03 mache ich sowieso. (00 auch.) Ich werde über den Fortschritt berichten und dann auch Bilder zeigen. Es wird wohl tatsächlich darauf hinauslaufen daß der Preis von der Stückzahl abhängen wird.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Die 3D-gedruckte Platine funktioniert (zu meiner Überraschung) einwandfrei. Sie ist absolut lichtdicht und passt sehr gut in die Sinar-Standarten, auch das Montieren von Objektiven klappt problemlos. Pro Platine fallen ca. 12 Euro an. Ich werde mir noch ein paar machen lassen. Die Kosten sind hierbei wohl nicht von der Stückzahl abhängig.

    Allerdings sieht die Platine halt ein bisschen "grob" aus:

    Aber schön leicht. Ca. 65 Gramm (vs. 150 Gramm der Originalplatinen).

    Und es ist überhaupt kein Problem, Sonderwünsche und Abweichungen von der Standardform zu realisieren. Meine nächste 3D-gedruckte Platine bekommt hübsch aussehende Stütz-Strukturen hintendran um etwas mehr Stabilität zu erhalten:

    Fräsen lassen werde ich, wie schon angekündigt, auch noch probieren, das wird aber wohl doch teurer werden. Vor allem bei kleinen Stückzahlen, wegen Rüst- und Programmierkosten. Bei größeren Stückzahlen könnte es wieder besser aussehen. Ich erwarte von den gefrästen Platinen grundsätzlich mehr Belastbarkeit und Stabilität als bei den 3D-gedruckten Platinen, außerdem werden sie wohl insgesamt hochwertiger sein.

    Noch ein paar Bilder mit der 3D-gedruckten Platine:

    Viele Grüße

    Wilfried

  • Das sieht gut aus! Mag ich mir bei Gelegenheit anschauen.
    Ich hab ja auch von der anderen Sammelbestellung. Die Größe geht an sich, aber ich mach dann ne Lichtdichtung aus Messing drauf, muß das Loch fürs Objektiv sägen und noch lackieren. Kostet was und dauert schon lange... Da wäre die Gedruckte schon was.
    Wobei ich auch Glas hab, das definitiv was kräftiges braucht. Bei Einem sogar 2 ;)

    Zeit ist nicht Geld.
    Zeit ist Zeit.

  • Das schöne an den 3D-gedruckten ist daß man eben keine Sammelbestellung braucht. Ich kann immer mal wieder eine einzelne nach Bedarf drucken lassen, und dabei jeweils genau vorgeben wie sie aussehen soll.

    Das Zeug kann schon erstaunlich stabil werden, wenn man es richtig dimensioniert/konstruiert. Mein erster Versuch hier wäre jedoch sicher nicht geeignet für ein schweres Objektiv. Für die richtig schweren Brocken würde ich auf jeden Fall aus Alu gefräste Platinen bevorzugen.

    Für die gefrästen Platinen würde dann allerdings wohl -- im Gegensatz zu den 3d-gedruckten! -- eine Sammelbestellung Sinn machen. Sonst werden die sehr teuer. In einer Sammelbestellung kann der Preis deutlich runtergehen, aber da müsste man eine ausreichende Zahl von Interessenten finden. Ich bin außerdem noch dabei, das Design zu optimieren. Das Ziel ist eine preisgünstig fräsbare Platine ohne Abstriche in der Funktion. Außerdem informiere ich mich noch über die Alternativen, wie und wo ich sie fertigen lassen kann.

    Es gibt auch noch die Option, Platinen aus Hart-PVC fräsen zu lassen. Billiger als Alu, und braucht nicht eloxiert zu werden. Natürlich auch wieder leichter als Alu. Aber Alu ist natürlich schon die stabilste Option.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Ich habe jetzt eine spezielle Platine für mein Fujinon-WS 1:6,7/250 drucken lassen. Da dieses Objektiv relativ schwer ist (viel Glas), hat sie Verstärkungsrippen.

    Die Lochgröße ist hier unüblich, 46,4 mm habe ich gewählt damit es bequem passt. Für den Flanschring habe ich außerdem eine Vertiefung vorgesehen, die einen Hauch "zu tief" ist, so daß der Ring außen mit der größeren Fläche anliegt.

    Funktioniert soweit klasse, die Platine sitzt sehr gut, und die Versteifungsrippen machen echt viel aus, die Platine ist jetzt richtig fest und stabil. Dabei haben sie gar nicht allzu viel zusätzliches Gewicht gekostet. Statt 65 wiegt die Platine nun 88 Gramm.

    Die Passform ist sehr gut geworden, passt einwandfrei und ohne Spiel in die Sinar und auch in die VDS.

    Vorher hatte ich am Fujinon-WS eine der 2mm-Bastelplatinen, und war nicht besonders glücklich damit. Die gedruckte Platine empfinde ich definitiv als Upgrade.


    Viele Grüße
    Wilfried

  • Drucken ist klasse, wenn man auf Plastik steht, aber bei diesem Druckbild frage ich mich, wie die innere Struktur ( und damit einhergehend die Haltbarkeit) des gesamten Druckes beschaffen ist.
    Das muss schon glatt werden, wenn der Drucker, die beiden Programme und die Maschine das hergeben.

    Ich würde die Platine geschlossen drucken lassen, mit innenliegendem, beständigem Stützgerüst.
    Neben dem Aussehen und dem Dreckschutz hast Du dann auch mehr Stabilität.

    ...

  • Ich würde die Platine geschlossen drucken lassen, mit innenliegendem, beständigem Stützgerüst.
    Neben dem Aussehen und dem Dreckschutz hast Du dann auch mehr Stabilität.


    Nur zu, niemand hindert Dich.

    Zur "inneren Struktur": Der Infill beträgt hier 100%, um Lichtdichtigkeit zu erzielen.

    Falls Du tatsächlich über Erfahrung im 3D-Druck verfügst, darfst Du gern ausführlich und nachvollziehbar erläutern, wie Du die von Dir gewünschte perfekt glatte Oberfläche mit einem preiswerten 3D-Drucker im FDM-Verfahren hinbekommst.

    Das ist übrigens nicht einfach "Plastik", sondern PLA, Polymilchsäure. Wird aus Maisstärke hergestellt.

    Die eigentliche Domäne von 3D-Druck ist Prototyping. Es geht hierbei nicht ums perfekte Finish, sondern um Funktionalität. Und recht stabil ist diese Platine schon.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Och, Erfahrung..

    Die habe ich nur im Trockenoffset-Druckverfahren.

    Ich habe aber vor ein paar Monaten einem kompetenten Drucker, der nun doch über das "prototypen" hinaus ist, über die Schulter geschaut, und mir Seine Grundlagenschulung mitgenommen.

    Die hohe Ausschußquote und der ewig dauernde Druckprozess lassen mich noch Abstand halten, daher kann ich nur mit dem dienen, was ich sah und lernte, nicht mit dem was ich selbst produzierte; meine eigenen Erfahrungen beschränken sich also weiterhin auf die Zerspanung .


    Da ein Prototyp grundsätzlich auch maßhaltig sein darf, können wir also auch bei einem Prototypen über die Rauhheit wie auch die Rauhtiefe der Oberfläche reden.
    Die werden in der Produktion nämlich abgefragt, nach Vorgaben eingehalten.

    Was Du da hast, ist jedenfalls keine "nicht perfekt glatte" Oberfläche, die ich auch gar nicht forderte, Du legst mir hier wieder was in den Mund, was ich nicht schrieb.
    " Glatt" war das von mir erwähnte Merkmal, nicht "perfekt glatt".
    Und "glatt" geht, dass muß ich nicht diskutuieren.

    Zur Funktionalität:
    Ein Druckerzeugnis ist nicht unbedingt biegesteif.
    Da die Stabilität naturbedingt nicht über das PLA kommen kann, empfiehlt sich aus meiner handwerklichen Sicht eben ein stabilerer Aufbau. Gitter oder Waben, im Sandwich.
    Muß natürlich nicht für Dich gelten, meine Empfehlung, aber vielleicht interessiert es hier dennoch jemanden, denn Drucken ist durchaus eine Überlegung wert.

    ...

  • Das tut mir leid, daß Dein kompetenter Drucker eine hohe Ausschußquote hatte. Was ich hier gezeigt habe sind die ersten zwei Versuche, und ich finde nicht, daß sie Ausschuß sind, da sie ihre Funktion erfüllen, auch wenn sie vielleicht drucktechnisch nicht absolut perfekt sein mögen.

    Die Oberfläche ist keineswegs so rauh wie es sich Dir offenbar darstellt(?), die optisch wahrgenommene "Textur" ist halt etwas unregelmäßig. Ok, müssen wir jetzt über die Glattheit eines Teiles diskutieren, das Du noch nicht selbst in der Hand hattest?

    Da ich aufgrund der erwünschten Lichtdichtigkeit mit 100% Infill gearbeitet hatte, konnte ich nicht auf automatisch erzeugte innere Stützstrukturen zurückgreifen. Und zwei komplette lichtdichte Flächen zu erzeugen, hätte die Druckzeit und die Kosten ungefähr verdoppelt. Ich habe daher statt dessen eine einzelne, dafür aber gut lichtdichte Fläche, und etwas gröbere, sichtbare, aber in sich stabile Versteifungsrippen verwendet.

    Aus meiner Sicht sind die 3D-gedruckten Platinen nicht die hochwertigste der Alternativen, sondern eher die unkomplizierteste Option für Einzelstücke. Daher habe ich das halt mal ausprobiert, und bin vom Resultat, auch was die wahrgenommene Stabilität angeht, doch eher positiv überrascht. Die Passform ist überraschend gut, und die Lichtdichtigkeit besser als bei den teuren Alu-Platinen aus der Bucht. (Darauf kann ich auch, wenn erwünscht, genauer eingehen.)

    Aber aus Alu gefräste Platinen wären natürlich trotzdem die insgesamt hochwertigere Lösung. Nur auch teurer und aufwändiger. Für mich jedenfalls, da ich keine Zerspanungswerkstatt zur Hand habe.

    Vielleicht würdest Du Deine Kompetenz in Zerspanungstechnik zur Verfügung stellen und ein paar einfache Teile herstellen wollen?

    Viele Grüße
    Wilfried

  • ich finde nicht, daß sie Ausschuß sind, da sie ihre Funktion erfüllen, auch wenn sie vielleicht drucktechnisch nicht absolut perfekt sein mögen


    Lassen wir so stehen, die Funktionalität steht hier im Vordergrund.

    Da ich aufgrund der erwünschten Lichtdichtigkeit mit 100% Infill gearbeitet hatte, konnte ich nicht auf automatisch erzeugte innere Stützstrukturen zurückgreifen.

    Wärmebeständigkeit wäre vielleicht auch noch ein Punkt, den es beim Druck solcher Platinen zu prüfen gälte.
    Die Haltbarkeit auf Zeit wird ja noch diskutiert, bzw muss sich beweisen.

    Vielleicht würdest Du Deine Kompetenz in Zerspanungstechnik zur Verfügung stellen


    Im Prinzip, gerne.

    und ein paar einfache Teile herstellen wollen?


    Auch das, aber ich würde davon abraten, eine solche Platine bei mir zu kaufen - "einfach" ist nämlich ein relativer Begriff.
    Hier ist wirklich eine kleine Großserie gefordert, die idealerweise in CAD erstellt und mit CNC -Technik zerspant wird.
    Allerdings müssen diese Maschinen aufgrund der Investitionskosten (allein ein einziger Fräser kostet hier gern schon mal ein paar Scheine) einen gewissen Stundensatz einfahren, auch das dürfte also hierzulande nicht wirklich billig werden.

    Ich wiederum arbeite mit manuellem Vortrieb; das genaue Arbeiten dauert seine Zeit, und ich kann da auch nicht weg, weil ich ja die versch. Achsen kurbeln muß.
    Andererseits bin ich auch derjenige, der die Genauigkeit "zurechtkurbelt".
    Je genau, desto Mühe, so die Formel.

    Nimm mal die erhabenste Stelle der Platine (Lichtrippe), und stell Dir vor, dass ich alles andere bis zum Platinengrund wegraspeln muß.
    Danach vermutlich noch einen(oder 2) feinen Schlichtgang auf Maß und Oberflächengüte.

    Dann muss noch die Objektivbohrung ausgespindelt werden; das sind weitere 2 Arbeitsgänge, wenn ich Deinem Muster folge.
    Einmal das Loch, dann die flächige Senkung.
    Alles kein Problem, nur eben die Zeit für Arbeit, Werkzeugwechsel und jeweiliges Einrichten.

    Zum Schluß noch mal überall mit nem "Kantenbrecher" Fasen ziehen, damit man beim Anfassen der Platine nicht verblutet,wegen der entstandenen scharfen Kanten.
    Danach habe ich dann eine schöne Platine, allerdings alufarben.

    Schwarzmatt überzischeln geht, ist aber nicht dauerhaft kratzfest.

    Eloxieren kostet richtig, und damit das auch gut funktioniert, muß vorher eine entsprechende Materialvorwahl (Alu) getroffen werden, also sind preiswerte Materialreste aus der Schrottkiste hier nicht geeignet, zumal das Rohmaterial von vornherein so ziemlich die benötigte Stärke haben sollte.

    Zum Aufwand also noch die Materialkosten.

    Wäre eine ausreichende Nachfrage vorhanden, welche den ca 10 bis 20-fachen Preis eines kleinen Druckers für eine akzeptable CNC Fräs-Hardware rechtfertigen würde, würde ich das glatt so handhaben.
    Aber das Geld käme nicht wieder rein, und ich selbst brauche keine CNC-Environ.

    Daher sind Platinen, oder gängige Objektivflansche, also letztlich Massenware, aus meinen Händen sicher keine sinnvolle Sache, für alle Beteiligten.
    Selbst wenn ich in einer Aufspannung, also aus einem großen Alublech mit Übermaß, 3 Stück seriell schnitzen würde, käme ich auf keinen für Dich interessanten Preis.

    Vielleicht konnte ich einen groben Eindruck vermitteln, warum das Anfragen solcher Arbeiten, sofern so Kleinzeugs überhaupt einer macht, stets ein Loch in die Börse reißen würde.
    Alternativ 2000 Stück in Serie bestellen, beim Chinesen, und hoffen,dass die maßhaltiger sind als Dein letzter Einkauf.

    Wer hingegen eine quasi handgefertigte Platine mit etwaigen Intarsien aus meinem Hause wünscht, dem stehe ich natürlich gern zur Verfügung :)

    ...

  • Hallo,

    eine gefräste Platine würde ich etwas anders konstruieren als eine für den 3D-Druck. Man sollte schließlich im Design immer auf die Möglichkeiten und Probleme der gewählten Fertigungstechnik eingehen.

    Es gibt tatsächlich die Möglichkeit, Platinen bei einem Dienstleister im Auftrag CNC-fräsen zu lassen. Die werden dann auch gleich schwarz eloxiert, was bei ihm nicht allzu teuer ist. Es ist eine gute Qualität zu erwarten, ich habe schon einige Teile von diesem Dienstleister in der Hand gehabt. Der kleine Haken daran ist, daß er nicht sehr "flexibel" ist. Damit das Produkt nicht pro Stück zu teuer wird (Programmier/Rüstkosten), muß man eine gewisse Mindeststückzahl beauftragen. Diese leider alle dann mit demselben Lochdurchmesser. Für 10 Stück käme dann aber trotzdem etwas mehr als 25 Euro pro Platine zustande. Immerhin -- immer noch deutlich günstiger als die Platinen aus der Bucht.

    Einzelstücke von Hand zu fertigen könnte bei geeigneten Vorgaben möglicherweise doch die preiswertere Alternative sein. Zumindest dann, wenn man nur einzelne Stücke haben will. Ich würde, um den Aufwand zu minimieren, die als Ausgangsmaterial verwendete Alu-Platte größtenteils in ihrer ursprünglichen Dicke belassen. Es müssen also lediglich die Lichtdichtungen und die Objektivaufnahme ausgefräst werden. Letztere noch u.U. mit einer Stufe/Falz, je nach Objektiv/Verschluss-Kombination.

    Insgesamt müsste jedoch nur wenig Material abgetragen werden. Daher gehe ich auch davon aus daß der Verschleiß an den Werkzeugen hierfür nicht allzu hoch wäre.

    Aber ich habe keine Ahnung wieviel Arbeit für Dich das genaue Einrichten/Rüsten ist, und was Du dafür verlangen würdest.

    Von "Großserie" kann jedenfalls nicht die Rede sein, da ab 10 Stück schon mein bekannter Dienstleister preislich akzeptabel arbeiten würde. Wir reden also von kleinen einstelligen Stückzahlen, dafür aber mit Sonderwünschen bezüglich Lochgröße o.ä.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Für 10 Stück käme dann aber trotzdem etwas mehr als 25 Euro pro Platine zustande

    Halte ich wirklich für einen guten Preis, besonders wenn sie passen, und auch noch eloxiert sind.

    Was kosten denn eigentlich die ebay-Platinen?
    Meine Linhof/Shen Hao-Platinen kamen 20.-, fand ich auch noch ok.

    Diese leider alle dann mit demselben Lochdurchmesser.

    Dann bestell vielleicht 100 Stück plus, zu deutlich besserem Preis, mit kleinster Bohrung; die dann nach Bedarf aufbohren lassen - das sollte doch einen akzeptablen Endpreis und einige glückliche Forenten geben?
    Oder wie billig muss das werden?

    Insgesamt müsste jedoch nur wenig Material abgetragen werden.
    Aber ich habe keine Ahnung wieviel Arbeit für Dich das genaue Einrichten/Rüsten ist, und was Du dafür verlangen würdest.

    Wenn Du mal eine einzelne Platine brauchst, fertige Dir eine, zum Materialpreis.
    Aber für Dich lohnt sich vermutlich selbst das nicht, wenn Du nicht grad ein passendes Alublech rumliegen hast.


    Käptn CNC grapscht ins Lager, oder kauft wegen der geforderten Stückzahl eine große Tafel, für einen guten Kurs.
    Für eine einzelne Platine kauf ich mir aber keine große Platte und leg den Rest in die Staubecke.
    Als Bestrafung fürs Abschneiden eines kleinen Stückes von der großen Platte zahlen wir also einen Zuschnittaufschlag, und meist auch noch eine Mindermengenpauschale.
    Mit Versandkosten sind wir dann durchaus wieder - bei 25 Euro, tatsächlich :)
    Für blankes Alu noch dazu...

    ...

  • Ja, ich denke daß die 25 Euro von dem Dienstleister nicht schlecht sind -- die sind dann ja wirklich fertig, mit brauchbarem Finish und eloxiert. Ich hatte auch schon überlegt, einfach eine große Menge mit einem sehr kleinen Loch zu bestellen. Dann wird's tatächlich nochmals ein bisschen billiger.

    Aber wer bohrt mir die dann auf? Mit 'ner Standbohrmaschine ist das wohl nicht zu machen. Immerhin müssen die Löcher teilweise etwas exotische Maße haben.

    Die Sinar-Platinen sind neu in der Bucht nicht ganz billig. Man bekommt zwar manchmal gebrauchte etwas günstiger, aber nicht immer. Und versenkte Platinen sind richtig teuer.

    Viele Grüße
    Wilfried

  • Aber wer bohrt mir die dann auf? Mit 'ner Standbohrmaschine ist das wohl nicht zu machen


    Kommt drauf an - aufraspeln, oder ein schönes Loch :)
    Die Sinarplatinen passen auf meine Drehbank, wenn alle Stränge reißen.

    Die Sinar-Platinen sind neu in der Bucht nicht ganz billig

    Das nenn ich doch mal ne gut formulierte Antwort auf meine Frage:-)

    ...

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