Din-A0-Vergrößerung in einer einzigen Schale/Wanne?

  • Hallo,

    @ WSt: Das wäre halt am einfachsten. Dank deinem wirklich guten Tipp war ich ja erfolgreich mit dem Plattdrücken des Papiers mit einer Scheibe. Naja, und wenn die Wanne schon mal da ist, kann ich es ja mal probieren. Spanplatte wäre natürlich auch eine Möglichkeit. Sollte das mit der Schale nicht klappen, würde die Spanplatte aber lieber einfach überspringen und sofort im Bilderrahmen belichten. Das ging wirklich super in Din-A4.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Hallo,

    @edewolf: Mir ist noch etwas zu den Schlieren eingefallen:
    Bist du sicher, dass die Schlieren vom Schwamm kommen?
    Es könnte ja theoretisch sein, dass du vielleicht vor dem Entwickeln, z.B. beim Belichten oder so, irgendwie erwas Fettiges berührt hast, dass ersteinmal unsichtbare Schlieren auf dem Papier hinterlassen hat, vielleicht beim Papierausrollen oder so. Vielleicht ist ja irgendein Öl oder Schmiermittel von den Geräten am Ring oder Pullover hängengeblieben und so auf das Papier geraten. Hört sich dämlich an, ich weiß wohl, aber Fett- oder Ölkratzer würden erklären, warum die Kratzer nicht wegentwickeln.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Moin Christian,

    daran sollte es nicht liegen, da ich bei großen Lappen genau aus dem Grund des vielen herumgefingers immer Einmalhandschuhe nehme. Ich schaue die Tage nochmal, dass ich ein paar aussagekräftige Fotos der Schlieren einstelle, vielleicht fällt ja jemandem noch etwas dazu ein.

    Mit besten Grüßen,
    Friedrich

  • Hallo,

    So langsam trudelt hier alles ein, was ich für Din-A0 brauche.
    Eines kann ich aber jetzt schon mal sagen: Billig ist anders.
    Alles was über 90 x 70 bzw. 100 x 80 Maximum liegt, geht ins Geld.
    Ab ungefähr diesen Größen bekommt man keine günstigen Standardteile mehr, alles ist spezial und Sonderanfertigung und damit teuer.
    Naja, bin trotzdem mal gespannt.
    Das Format wird mit 120 cm x 90 cm etwas größer als Din-A0 (ist ja so um den Dreh 119 x 84 cm).
    Bin schon sehr gespannt.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Moin Christian,

    dann wünsche ich frohes Schaffen! Ich bin sehr gespannt auf Deine Erfahrungen und Ergebnisse.

    Bei mir hängt auch seit gestern der "beste" der großen Prints testweise im Alurahmen an der Wand. Einen zweiten habe ich auf so etwas ähnliches wie Kapa-fix aufgezogen, bin aber noch am Grübeln, wie ich die Ränder sauber und gerade beschnitten bekomme.

    Einen Tipp aus meiner gestrigen Aktion noch - sorge dafür, dass alles so staubfrei wie möglich ist (ist mir damals erst nach dem zweiten Print aufgefallen). Neben winzigen Staubkörnchen auf dem Negativ, die bei dem Vergrößerungsformat leicht 2-3mm groß werden, ist mir ein Haar beim belichten auf das Papier gefallen - schön mittig und kreisrund gelegt... Ich habe bei der Retusche einen Print versaut und mehr geflucht als gearbeitet ;)

    Mit besten Grüßen,
    Friedrich

  • Hallo,

    Ja, der liebe Staub. Das ist sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Problem. Ich habe hier auch noch Teppich : (
    Habe schon ernsthaft darüber nachgedacht, in so einem weißen Papieranzug zu arbeiten, so einer wie ihn die Tatortermittler tragen.
    Oder halt splitterfasernackt : ) Dann aber bitte vorher noch einmal komplett rasieren : )

    Grüße Schwarzweißseher

  • FKK-Duka...hm... Sehr interessantes Konzept ;)

    Der Print ist leider auch nicht streifenfrei. In dem Fall kommt aber das Motiv (verworrene Architektur) dem Entwicklungsproblem etwas entgegen, da es nicht sehr auffällt. Allerdings musste ich den Rand beschneiden, weshalb es jetzt "nur" noch 70x100 geworden sind. Mir ging es hier auch eher darum, prinzipiell zu testen, wie die Aufnahme an der Wand wirkt. Da zeigt sich der Nachteil der schlechten Beleuchtung - damit sie richtig wirkt benötigt sie unglaublich viel Licht (das optimale Ergebnis hatte ich erst mit zwei 10W LEDs von oben in einem sehr schrägen Winkel) und ich habe nirgends in der Nähe in der Wand Stromleitungen verlegt, will aber auch nicht hässliche Kabel an der Wand langführen... Wahrscheinlich hänge ich es mir ins Büro... Kompliziert.

  • Hallo,

    Kann man nicht einfach komplett durch die Wand durchbohren und das Kabel dann direkt durch die Wand durchstecken?
    Wie hast du es eigentlich geschafft, die Chemie schnell zu wechseln vom Entwickler zum Fixierer?
    Nur mit dem Schwamm? (Habe mir heute übrigens auch mal vorsichtshalber einen Apfelsinenschwamm gekauft.)
    Ich habe mal durchgerechnet, dass ich für einen "Wasserstand" von einem Zentimeter in meiner Wanne ca. 15 Liter Chemie bräuchte. Okay, 5 mm würden vielleicht auch genügen. Der Vorteil wäre, dass man streifenfrei wird, weil man keinen Schwamm braucht. Nachteilig ist allerdings die hohe Chemiemenge. Vom Preis mal ganz abgesehen, muss das Zeugs ja ziemlich schnell gewechselt werden. Und eine 135 cm x 110 cm große Wanne, die mit Chemie schnell mal ganz locker über 10 Kilo wiegt irgendwie in einen Eimer zu kippen, hm, naja, ob das was wird?

    Grüße Schwarzweißseher

  • Und eine 135 cm x 110 cm große Wanne, die mit Chemie schnell mal ganz locker über 10 Kilo wiegt irgendwie in einen Eimer zu kippen, hm, naja, ob das was wird?

    Mit Schalen für 50x60, 5 Liter Chemie, habe ich Erfahrung. Ist eine heikle Angelegenheit, die mittels Trichter wieder in den Kanister zu kriegen, weil sich bei jeder Bewegung der Schale eine Welle aufbaut, die über den Trichter hinaus schwappt. Mit Yogi-gleicher Ruhe geht es, aber an Mehr trau ich mich mit der Methode nicht heran.

    LG Ralph

  • Hallo,

    Die Rumhampelei mit Trichtern nervt mich schon bei der normalen Filmentwicklung. Darum habe ich mir für die Filmentwicklung Weithalsflaschen gekauft.
    Für die Papierentwicklung XXL habe ich mir für die Chemie ebenfalls Weithalstonnen geholt, Öffnungsdurchmesser etwas über 20 cm.
    Ich werde mal mit Wasser üben, aber ich denke mal, da reichen selbst die 20 cm Öffnung nicht. Mal sehen.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Hallo,

    Das Problem ist halt, dass das alles ein ziemlicher Wackel- und Bastelkram ist.
    Da kann schnell mal was umkippen.
    Ich habe auch die Befürchtung, dass die PE-Wannen-Idee nicht so der Hit ist. Einfache Siebdruckplatte hätte es wohl auch getan, einfach Ränder aus Siebdruckplatte mit Silikon draufgelebt, fertig. Wäre billiger und nicht so labbrig gwesen. Naja, mal sehen, nu habe ich sie schon.
    @ Friedrich: Ich habe mir heute mal die Viskoseschwämme angeguckt, die in der Broschüre empfohlen werden, das ist irgendwie ganz was anderes als unsere Apfelsinenschwämme. Die Dinger sind mehr so gummischaummäßig. Hm. Mal sehen, hab mal welche bestellt, von Nigrin.

    Grüße Schwarzweißseher

  • Hallo,

    @Friedrich: Ich habe gerade eine Broschüre von Agfa in meinem Sammelsurium gefunden, "Verarbeitungsfehler im Schwarzweiß-Positivprozess". Da steht auf Seite 23:

    "Schlierenhafte Entwicklung. Die Vergrößerung wurde nicht ausentwickelt. Infolge der zu reichlich bemessenen Belichtungszeit war die gewünschte Schwärzung bereits nach sehr kurzer Entwicklungszeit erreicht, und die Entwicklung musste abgebrochen werden; der Entwickler konnte nicht gleichmäßig in die Tiefe der Schicht eindringen, wodurch die unterschiedliche und schlierenhafte Schwärzung verursacht wurde. Vermeidung: Die Belichtungszeit immer so wählen, dass Photopapiere in 1,5 bis 2 Minuten ausentwickelt sind.
    Da ist auch ein Bild dabei, dass ich hier ja aber aus Urheberrechtsgnden nicht einstellen kann. Das sieht schon sehr nach deinen Schlieren aus.

    Du hattest doch etwas von geringerer Temperatur erzählt. Vielleicht war das wirklich einfach zu kalt, so dass das Gegensteuern mit längeren Zeiten zu den Schlieren geführt hat.

    Grüße Schwarzweißseher

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