Hi Andi, bzw. @Rene
-- wie steuerst Du die Gradation? Die Arbeitsweisen sind ja ziemlich unterschiedlich. Wenn man sich an manuelles Splitgrade gewoehnt hat, dann braucht man ja nur noch zwei Filter. Und genau dabei habe ich beobachtet, dass bei so ziemlich allen Lichtquellen die ich getestet habe nix mehr oberhalb von Grad 4 geht. @Rene -- wie weit kommst Du, mit welcher Methode?
Das Problem ist ja auch fuer "normale" Lampen mit Filterfolien bekannt. Die (einigermassen) handwaving Faustregel, dass ab Grad 4 die Lichtmenge verdoppelt werden soll liegt ja im wesentlichen am deutlichen Abfall der Lichtintensitaet bei kuerzeren Wellenlaengen. Bei Multigradekoepfen wird das durch deutliche Abdunklung der "kleinen" Gradationen bewirkt.
Die von mir angedachte Nachbau der bekannten Splitgrade-Koepfe (Ilford 400/500er Serie, Heiland, etc.) zielt genau auf diese Loesung ab. Halogenleuchten bieten sich dafuer sehr gut an, da dort ein ausreichender Lichtstrom mit passendem Spektrum erzeugt werden kann. Vorteil waere, dass man mit etwas Uebung jedes Papier exakt einstellen/lernen kann.
Meine kommerziellen GF-Koepfe sind jedenfalls alle mit Hochleistungs-Spiegelhalogenlampen (> 150W) betrieben, allerdings sind dies Farbkoepfe mit dichroitischen Glasfiltern. Da habe ich relativ ausfuehrlich meine zwei Hauptpapiersorten einigermassen exakt kalibriert um eine Zeitkompensationsformel/tabelle zu erhalten. Mein Favorit ist allerdings mein "echter" Multigradekopf mit automatischer Zeitkompensation (per Filterdichte), d.h. eine Belichtungszeit und danach freie Gradationswahl -- aber eben leider nur bis 6x7cm. Das war, bzw. ist immer noch mein Ziel bei all meinen GF-Basteleien.
Ich wollte hauptsaechlich anmerken, dass das ganze eigentlich einfach realisierbar ist -- aber nicht unbedingt zum gewuenschten Ergebnis fuehrt. LEDs waren mir letztlich zu teuer und zu aufwendig -- mit unklarer Aussicht, ob es ueberhaupt die Aufgabe erfuellt. Ich sehe auch immer noch die Schwierigkeit, dass der Lichtstrom relativ gering ist, bei gleichzeitiger Notwendigkeit das Licht diffus zu machen, wegen der geringen Groesse der einzelnen Quellen. Das Verhaeltnis von Leistung zu Lichtstrom im Vergleich zu Gluehbirnen mag zwar bis zu einem Faktor 10 besser sein -- aber ein Zehntel der ueblichen Leistung in LEDs zu verbauen ist immer noch ein ziemlicher Akt -- und das Verhaeltnis von Geldeinsatz zu Lichtstrom ist eben, aehh, anspruchsvoll.
Gruesse,
Christoph