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Hallo zusammen,
mein Compound hat auch rumgezickt. Es kam nur noch eine Zeit, gefühlt 1/200. Erst habe ich mich nicht rangetraut, so'n Ding zu öffnen. Ein Forenkollege hat sich angeboten und ihn gereinigt etc. nochmals meinen Dank dafür, aber zuverlässig gelaufen ist er danach auch noch nicht, irgendwann war es wieder nur die 1/200, die funktionierte.
Nun hab ich mir gedacht, kaputt isser eh, also mach mal selber auf.
Auch dank dieses Threads hab ich mich nun getraut und siehe da, so schlimm ist es nicht...
Der Hebel mit dem Pin, der vor die Steuerscheibe laufen soll, hatte sich verhakt und somit tatsächlich bei jeder Auslösung nur die kürzeste Zeit produziert.
Auslöser für diese Verhakung ist der Alukolben gewesen, der im Laufe der Jahrzehnte etwas oxidiert war und von der Oberfläche nun zu rauh war um sich zuverlässig zu bewegen.
Also musste dessen Oberfläche poliert werden. Wichtig ist es wohl hierbei, nicht mit Schleifpapier anzutreten, da man sicherlich damit auch etwas Material abträgt und sich dann in dem Kolben zu wenig Druck aufbaut.
Gut funktioniert hat nun Micro Mesh http://www.ipmsdeutschland.de/Tipps/Floerke_Micro_Mesh.html, mit dem ich den Alukolben wieder auf Hochglanz polieren konnte, ohne Material abzutragen.
Jetzt muss ich nochmal an dieses Loch in dem Kolben, indem der Hebel sitzt. Der Hebel scheint etwas verbogen zu sein, sodass er sich verklemmen kann, dann kommt wieder nur die 1/200.
Jetzt bin ich aber sicher, dass ich ihn wieder hinbekomme, es ist nur noch etwas Geduld notwendig...
Jedenfall jetzt schon mal ein dickes Danke an die Kollegen, die diesen Thread bisher gefüttert haben! Ich glaube, ich hab Blut geleckt
Gruß Ralph
Auch sehr schön in diesem Zusammenhang:
ein schöner Link mit vielen Infos zum Compound samt Innenleben+Zuordnung
http://lommen9.home.xs4all.nl/shutters/compound/index.html
und hier Rapax und Supermatic Verschlüsse im Innenleben - für die Graflex
ganz easy un IMMER von oben! (ausser man hat verhedderte Verschlusslamellen)
1) den Anzeiger der Blende abschrauben (nat nur das vordere Teil)
2) die Blendenskala abschrauben (wobei ihch jetzt gar nicht sicher bin obs sgar nötig ist)
3) bei deiner einen Sekunde sieht du innen diesen versenkten Kreis mit den zwei kl Löchern.
Das muss du mit geeigetem Werkzeug (ich nehme einen geinen Schraubenzieher, denn ich an der geraden Kante anlege und so die Scheibe drehe, das geht besser ale wenn man mit Pinzette in die Löcher eingreifen würde) denn es ist auf der seite, die jetzt nach innen zeigt, rund und hält den Deckel, auf der anderen Seite abgeflacht, und wenn du dieses flache Seite nach innen drehst, wird der Deckel freigegeben.
Dann muss du die Innenscheibe leicht in eine Richtung drehen, dann wird er freigegeben und man kann den inneren schwarzen Deckel abhebn.
Danach kommt man entweder jetzt schon ran, um mit Benzin oder Iso und Bewegen und ggf qtips die Hemmwerke zu putzen, oder man kann wenn man will auch noch den Zeitenring ausheben (halt die Stellung merken. Ich zerlege immer in 1s Stellung, ist aber bei Rim Set sogar egal...
(alles so wie bei #10, ist der gleiche Verschluss, nur als Linhof verkleidet....
Mein neue Limhof Compur ruft auch, werde ich auch gleich angehen...
so mit dem Schraubendreher ansetzen und die scheibe drehen... richtung ist egal...
Danke. Super erklärt. Dann putz ich mal.
lasst den Zeitenring besser drauf beim Putzen, hab ihn grade abgenommen , jetzt ist der Aufziehring rausgesprungen und ich musste kämpfen.
Insbesondere wenn ihr aufziehen und Auslösen wollt zum Schmutz lösen, den Zeitenring drauf lassen, sonst kann der aufziehring unangenehm raushüpfen.
Hab ihn auch drauf gelassen, die Blendenskala kann auch drauf bleiben, die Befestigungsschreauben schließen bündig mit der Deckplatte ab. Also nur die Verriegelung lösen....
Danke nochmals....
Gut. Hab meinen auch wieder ganz...
Nur zur Warnung nochmal:
immer nur von oben rangehen, es sei denn ihr wollt Abenteuer oder die Lamellen des Verschlusses müssen ausgetauscht werden....
diese vier hellen Schrauben führen zum Puzzle:
Dann kann man die schwarze Aussenschale samt der Blendengruppe abheben, und man kommt auf die Lamellen, die aber nur aufgesteckt sind und einem entgegenfallen können....
In dem Falll hab ich es bei dem compur von meinem Symmar 105 Bastelobjekt aufgemacht,mdenn da waren die Lamellen sichtbar falsch montiert und beschädigt....
Oben, die Lamellen (eh falsch), unten der Verschlusstrieb ohne die Lamellen.
Meine Lamellen waren durch die falsche Montage an den Spitzen teilweise zerfetzt... Sieht man evtl auf dem Bild.
Hab radikal das Ausgefranste mit der Nagelschere weggeschnitten (ist trotzdem noch lichtdicht deckend) und das ganze nach dem Lagevorbild des intakten Schwesterverschlusses wieder zusammengebaut. Mal sehen ob das hält, andernfalls müsste ich mir die passenden Lamellen aus einem defekten Spenderverschluss mal holen...
so, beide Verschlüsse sinde fertig.
Der vom Xenar, der ja nur verharzt war, passt nach kleiner Schrecksekunde optimal.
Aber auch der vom Symmar mit seinen verhunzten Lamellen geht wieder. Hääte ich nicnt gedacht, dass man die Lamellen einfach so mit der Nagelschere tunen kann. Ohne wärs nicht gegangen, 3 von 5 Lamellen waren vorne ausgefranst. Es hat mal jemand diese eine Lamelle mit dem Knick am Ende verkehrtherum eingebaut. Die Lamellen waren im Verschluss durchgebogen, jetzt sehen sie sogar wieder wie original aus.
Wenn der dauerhaft am Leben bleibt, wars ein billiges Symmar 100
Danke für diesen Thread, warum habe ich den bisher nicht gefunden? \o/
mich hat überrascht wie sehr eine leichte Schmierung nach einer kompletten Reinigung die Geschmeidigkeit oder überhaupt Funktionsfähigkeit verbessert hat.
Also an allen mechanischen, beweglichen Teilen wo Metall Metall berührt, vor allem die cams.
mich hat überrascht wie sehr eine leichte Schmierung nach einer kompletten Reinigung die Geschmeidigkeit oder überhaupt Funktionsfähigkeit verbessert hat.
Darf ich fragen, was Du zum Schmieren genommen hast?
Darf ich fragen, was Du zum Schmieren genommen hast?
einfaches Feinmechanikeröl, ich lass da drei Tropfen Öl auf nen Zahnstocher und das fliesst dann langsam auf die winzigen Achsen der Mechanik des Selbstauslösers oä..
Für die cams nehm ich normales synthetisches Kugellagerabschmierfett, beides ausm Baumarkt..
Für die Verschlüsse gibt es im Service Manual extra einen Schmierplan, mit Angabe, mit welchem Öl wo in welcher Menge geschmiert werden soll.
Das frei Hand zu machen ist ambitioniert...
Für die Verschlüsse gibt es im Service Manual extra einen Schmierplan, mit Angabe, mit welchem Öl wo in welcher Menge geschmiert werden soll.
Das frei Hand zu machen ist ambitioniert...
Das mag sein, und bei einem teuren/seltenen Objektiv würde ich auch in einen Service investieren. Aber bei einem frühen Symmar in eher bescheidenem Zustand? Wenns selbst geschmiert wieder ein paar Jahre halbwegs exakt läuft freue ich mich, und wenn nicht bleibts halt im Schrank. So eng sehe ich das nicht.
Das mag sein, aber mechanische Verschlüsse werden m.W. nach nicht mehr hergestellt. Kameras, Kassetten und Filme schon. Einfache Objektive bis hin zu Doppelachromaten kann man selbst herstellen. Bei Verschlüssen ist das schwierig.
Da stimme ich dir in Teilen zu... Allerdings müsste man eine Schmierung schon richtig übertreiben bzw. beim Material daneben greifen, um einen Verschluss irreparabel zu beschädigen.
Och, wenn ich an die Internettipps mit WD40 oder Backofen denke möchte ich nicht wissen, wieviele Verschlüsse das schon das "Leben" gekostet hat.
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