Thomas hat es ja absolut richtig erklärt.
Daher nur ein Nachsatz von mir:
Mikrofotografie soll laut Zeiss und Leitz bei 50:1 beginnen, also aufnahmen durch das Mikroskop. Alles andere nennen sie noch Makrofotografie.
Ich sehe das aber skeptisch. Einer meiner Professoren hatte sich auf Gräser spezialisiert und die Fruchtstände im Maßstab 25:1 aufgenommen.
Wie hat er (mir 2 Balgengeräten und Lupenobjektiv) fotografiert?
- In der Uni an seinem Labortisch, beginnend um 2 Uhr morgens, wenn die Klimaanlage des Instituts ausgeschaltet war. Vorher hatte er nur verwackelte Aufnahmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß Aufnahmen über 10:1 für einen Laien (also auch in diesem Falle für mich) kaum realisierbar sind.
Versucht habe ich es trotzdem. Der einzig gängige Weg war, senkrecht nach unten unter Verwendung des Linhof Studiomatic-II Stativs zu arbeiten. Unseres ist so umgebaut, daß Auch die Höhenverstellung mittels Feintrieben vorgenommen werden kann. Die horizontale Achse läuft eh schon über viele sehe genaue Kugellager. Trotzdem ist das Finden der optimalen Schärfe ein Geduldsspiel.
Wir haben sehr viel höchstwertigsten Schmuck fotografiert. Dabei aber immer auf die Abbildung im Endformat geachtet und die Kamera grundsätzlich auf den Maßstab 1:2 eingestellt. Da mussen die Leute in der Klischeeanstalt die Dias nur noch 100% vergrößern. Stärken hatten wir es uns nie getraut.
Gruß
Winfried